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Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie

Da Sauerstoff die Schlüsselsubstanz für alle Prozesse des menschlichen Körpers ist und aus diesem Grund die Organe nur bei ausreichender Sauerstoffzufuhr gut arbeiten können, suchte Prof. Manfred von Ardenne nach einem Weg, dem Körper nachhaltig mehr Sauerstoff zuzuführen. Der Grund: Stress, Bewegungsmangel, Umweltgifte, Krankheiten und zunehmendes Alter lassen die Fähigkeit zur Aufnahme von Sauerstoff sinken.
Hier hilft die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie. Sie verbessert die Durchblutung und Kondition und kräftigt den Körper. Das biologische Alter wird herabgesetzt.

Sie kann aber auch zur Nachbehandlung bei Krebs, Schlaganfällen und Infarkten eingesetzt werden.

Sauerstoff ist ein wichtiger Katalysator des Stoffwechsels. Mit seiner Hilfe verbrennt der Körper die Nahrungsbestandteile wie Fette, Kohlehydrate und Eiweißstoffe zu Kohlendioxid und Wasser. Dadurch erhält er die Energie, um seinen Stoffwechsel in Gang zu halten.

Sauerstoff kann als der Motor des Lebens bezeichnet werden.

Wichtig zu wissen ist, dass der Sauerstoffgebrauch des Gehirns eines Erwachsenen etwa 3,5 ml Sauerstoff pro 100 g Gehirn pro Minute beträgt. Dies sind etwa 20 % der gesamten Sauerstoffaufnahme in Ruhe. Das Gehirn ist hinsichtlich eines Sauerstoffmangels außerordentlich empfindlich. Eine Unterbrechung der Zufuhr von nur 10 Sekunden führt zur Bewusstlosigkeit und nach 4 Minuten zu starken Schäden bis hin zum Gehirntod.
Ab dem 40. bis 45. Lebensjahr beginnt die Sauerstoffaufnahme durch die Lunge abzunehmen, dadurch sinkt die Konzentrationsfähigkeit des Sauerstoffes im Blut. Dies hat fatale Folgen, von der Abnahme der Konzentrationsfähigkeit bis hin zum Herzinfarkt.

Nach den Forschungsergebnissen Prof. v. Ardennes sinkt der Sauerstoffspiegel im Blut mit zunehmenden Lebensalter. Das ist natürlich nicht verwunderlich, wenn man daran denkt, wievielen Umweltgiften der Körper ausgesetzt ist. Dazu kommt natürlich auch noch der natürliche Alterungsprozess.
Es kann nur als logisch angesehen werden, daß durch ein zusätzliches Angebot von Sauerstoff der O2 – Spiegel wieder ansteigt und damit das Wohlbefinden, die Lebensqualität und auch die Lebenserwartung erhöht wird. Ebenso verhält es sich auch bei Stress. Durch die Einwirkung äußerer Stressfaktoren kommt es zu einer Erhöhung des Stoffwechsel und damit verbunden zu einem Absinken des Blutsauerstoffspiegels, aufgrund des einsetzenden erhöhten Sauerstoffbedarfs, der auf “natürlichem” Wege nicht mehr ausreichend gedeckt werden kann. Durch die Sauerstofftherapie lässt sich dieses Defizit beseitigen, der Blutsauerstoffspiegel erreicht wieder Normalwert und das Wohlbefinden inklusive Lebenserwartung sowie Lebensqualität steigt wieder.

Abbau, Abnutzung und Degeneration sind Stichworte, die jedem Menschen einfallen, wenn er an das Altern oder an die Belastung durch Streß denkt. Die vier Hauptkennzeichen des Älterwerdens sind:

  1. Sauerstoffmangel im Blut und in den Geweben; Verstärkte Degeneration (Abbau).
  2. Die natürliche Regeneration (Wiederaufbau) kann damit nicht mehr Schritt halten. Typisches Beispiel: das Knorpelgewebe in den Gelenken (Arthrose) oder das Lungengewebe (Alterslungen).
  3. Vitalstoffe, also die lebenswichtigen Substanzen im Körper, nehmen immer weiter ab. Hierzu gehören Hormone, Enzyme (Fermente), Aminosäuren, Nukleinsäuren oder – von außen – Vitamine und Spurenelemente.
  4. Die körpereigene Abwehr (Immunsystem) wird schwächer. Die Möglichkeit von Infektionskrankheiten, aber auch von anderen schweren Erkrankungen befallen zu werden wird größer.

Was hier über das Altern gesagt wurde, trifft in weiten Bereichen auch auf die Schwächung des Körpers durch Stress und Umweltbelastungen (Umweltgifte, Elektrosmog usw.) zu, und zwar auch, wenn sich der Mensch erst im mittleren Lebensalter befindet. Der Alterungsprozess setzt früher ein, als man glaubt. Stress ist zunächst gar nichts Böses. Es ist sogar eine Vorbedingung für das Leben überhaupt. Nur ein Zuviel oder Zuwenig ist schädlich – wie immer in der Natur. Das Übermaß an Stress kann sogar tödlich sein. Stress ist nun keineswegs nur starke Belastung in Beruf oder Familie, wie man landläufig annimmt, sondern auch Infektionskrankheiten, Operationen, Unfälle, Vergiftungen, psychische Schocks können als Streßfaktoren wirken. Sie rufen vielfältige schädliche Reaktionen im Organismus hervor. Der Sauerstoffgehalt des Blutes wird plötzlich – und manchmal für lange Zeit durch den erhöhten Bedarf, um den Stoffwechsel trotz aller einwirkenden Noxen in Gang zu halten – abgesenkt. Wenn uns übermäßige Stressfaktoren im Alter treffen, wenn die Sauerstoffwerte ohnehin tief liegen, kann dies natürlich besonders fatal sein. Vorsicht ist also im Alter geboten, wenn uns Stressfaktoren wie Operationen, Unfall oder Infektionskrankheit treffen, oder auch nur die “einfache” Wintergrippe.

Forschungen in Dresden haben ergeben, dass ein geringes Sauerstoffangebot eine Vorbedingung für Herzinfarkt und Schlaganfall sein kann.

Perlender Sauerstoff – die chemische Formel ist O2, wird hergestellt von Pflanzen (Hauptlieferant sind die Meere durch das pflanzliche Plankton), ist ein Lebenselixier für Tier und Mensch. Millionenfach bewährt hat er sich in der Notfall- und Intensivmedizin. Sauerstoff kann auch als Naturheilmittel eingesetzt werden. Die von dem Dresdener Physiker Manfred von Ardenne in den siebziger Jahren entwickelte sogenannte “Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie” wurde von Ärzten und Heilpraktikern, aber auch von privaten Kur-Instituten übernommen und angeboten.
Die Therapie besteht aus drei Schritten:

  1. Einnahme von Vitaminen,
  2. Inhalieren von Sauerstoff und
  3. Bewegung.

Sie soll bei einer großen Zahl von Beschwerden und Krankheiten helfen.

Die hauptsächlichen Anwendungsgebiete sind:

  • Durchblutungsstörungen
  • Energiemangelerscheinungen
  • Verminderung von Arzneimittel-Nebenwirkungen

Die Methode

Manfred von Ardenne stellte fest, dass bei Stress und verschiedenen Krankheiten und auch mit zunehmendem Alter die Sauerstoffkonzentration im menschlichen Blut abnimmt. Diese Verringerung der Sauerstoffkonzentration sah er als Ursache für die schwindende Leistungsfähigkeit im Alter. Für Ardenne ist Sauerstoff die Hauptenergiequelle des Körpers. Aufgenommen wird das Gas in der Lunge. In feinsten Gefäßen wird das Blut mit Sauerstoffmolekülen beladen; im Körper, in den Kapillargefäßen, wird der Sauerstoff wieder ans Gewebe abgegeben. Wie Ardenne gemessen hat, führt Sauerstoffmangel im Alter zu einem Anschwellen der Gefäßwände – dadurch wird Sauerstoffversorgung des Körpers noch schlechter. Die Sauerstofftherapie soll diese Alterserscheinung langfristig rückgängig machen.

Erster Schritt der Heilmethode: Der Patient nimmt einen genau dosierten Mix aus Vitaminen und Mineralien ein, um das Gewebe für den Sauerstoff aufnahmefähiger zu machen. Zweiter Schritt: Der Patient inhaliert 15 Minuten lang nahezu reinen Sauerstoff. Als dritter Schritt kommt körperliche Belastung dazu. Dadurch wird der Sauerstoffumsatz zusätzlich angeregt. Die Behandlung umfasst 18 Sitzungen von jeweils zwei Stunden. Manfred von Ardenne hat sein Verfahren zwar präzise formuliert, aber viele Einrichtungen bieten unter seinem Namen abgewandelte Formen der Therapie an. Deshalb vergeben unsere Experten für die Methode insgesamt nur drei Punkte.

Die wissenschaftliche Grundlage

Die Therapie führt nach Messungen Manfred von Ardennes zu einer deutlichen Zunahme des Sauerstoffs im Blut. Strittig ist jedoch, wie lange dieser Effekt anhält. Nach der vorherrschenden “wissenschaftlichen” Meinung geht die Sauerstoffkonzentration schon kurz nach der Therapie wieder zurück. Dagegen ergaben von Ardennes eigene Messungen, dass der Effekt auch nach der Therapie über ein Jahr lang anhält. Ardenne spricht von einem “Schalteffekt”:

Bekommt der Körper lange genug Sauerstoff, schwellen die Gefäßwände ab, ein Zustand, der über längere Zeit anhalten soll. Unabhängige Studien dazu sind rar – eine Doktorarbeit an der Berliner Augen-Uniklinik bestätigte allerdings von Ardennes Messungen:

Bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Netzhaut führte die Therapie zu einem länger anhaltenden, meßbaren Erfolg. Um so erstaunlicher, dass eine groß angelegte klinische Studie zu dieser Therapie noch aussteht.

Bis dahin (falls jemals solch eine Studie durchgeführt wird) sollte gelten: “Wer heilt hat recht!

Dass die SMT einen nicht wegzudiskutierenden Stellenwert hat, belegen die Patientenberichte.