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Chronische Tonsillitis

Die chronische Tonsillitis wird meist durch eine Mischinfektion mit anaeroben und aeroben Erregern unter Beteiligung betahämolysierender Streptokokken der Gruppe A (durch versch. Serotypen eigentlich Neuinfektionen) verursacht. Es entsteht pathologisch-anat. Retention von Zelldetritus, sowie Kryptenabszesse, Fibrosierung u. Nekrose des Parenchyms unter Beteiligung des peritonsillären Gewebes.
Klinik:

Häufig rezidive Anginen; geringe Beschwerden (sog. Halskratzen), vergrößerte submandibuläre Lymphknoten, Foetor ex ore, dabei gerötete Tonsillen mit narbiger u. zerklüfteter Oberfläche, peritonsillärer Druckschmerz, bei Spateldruck auf den vorderen Gaumenbogen Entleerung von Eiter u. Zelldetritus aus den Krypten.

Begleiterkrankungen:

Dyspnoe, Kehlkopfödem, Otitis media.

Lokale Komplikationen:

Peritonsillarabszess; Peritonsillitis mit fortgeleiteter Entzündung und Abszedierung im Bereich der Halsweichteile, die nach einem symptomfreien Intervall auftritt. br />Symptome: hohes Fieber, starke Halsschmerzen u. Schluckbeschwerden, peritonsillärer Druckschmerz, Schwellung u. Vorwölbung der geröteten Tonsillen u. des Gaumensegels, evtl. Kieferklemme.
Angina Ludovici.

Folgeerkrankungen:

v. a. bei bakterieller T. Sepsis durch hämatogene, lymphogene oder kontinuierliche Fortleitung in die Halsweichteile mit Beteiligung der Vena jugularis interna, rheumatisches Fieber, Endo-, Myo- u. Perikarditis, Glomerulonephritis, Pustulosis palmaris et plantaris, Urtikaria, Thrombangiitis obliterans, Vaskulitis.

Komplikationen einer Tonsillektomie können sein:

postop. Nachblutung (bis zu 14 Tagen), passagere Geschmacksstörungen (Dysgeusie); später evtl. Auftreten einer Seitenstrangangina (selten).

Bevor Sie sich ein Patient zu einer Tonsillektomie entscheidet, empfehle ich die Mandeln von einer Kollegin oder einem Kollegen “Rödern” zu lassen ( Rödern ist die Bezeichnung für ein spezielles Verfahren, bei dem aus den Gaumenmandeln eitriges Sekret abgesaugt wird. Ziel ist hierbei die Beseitigung eines Krankheitsherdes. Benannt wurde dies Verfahren nach seinem Erfinder, dem deutschen. Arzt H. Röder, 1866-1918)

Gleichzeitig injiziere ich folgende Präparate der Firma Heel in der Mischspritze mit Eigenblut:

Coenzyme compositum Amp.
Echinacea compositum (forte) S Amp.
Euphorbium compositum S Amp.
Psorinoheel Amp.
Tonsilla compositum Amp.
Traumeel S Amp.
Ubichinon compositum Amp.