Körperpsychotherapie – Einführung

Körperpsychotherapie ist die Bezeichnung für unterschiedliche psychotherapeutische Verfahren, in denen Körper und Seele als nicht trennbare Einheit gesehen werden. Der Tageskurs ist erfahrungsorientiert gestaltet und in drei Bereiche gegliedert. 1. Themenblock: Über den Körper die Seele berühren. Einfache Übungen und Anregungen aktivieren stützende, stärkende Erfahrungen am „eigenen Leib“. Diese Fähigkeit dient Im therapeutischen Setting und im Alltag als „Werkzeug“ zur Stabilisierung des Selbstwertgefühls. 2. Themenblock: Wenn die Seele leidet wird der Körper krank. Belastende Lebenssituationen reaktivieren häufig nicht erledigte Gefühle aus der Lebensgeschichte. Werden diese Altlasten nicht wahrgenommen, können sich körperliche Symptome entwickeln und psychosomatische Erkrankungen entstehen. Die achtsame Körperwahrnehmung sensibilisiert uns für unsere eigenen Schattenseiten, bewusstseinsnahe Konflikte können bearbeitet und integriert werden. Dieses wahrnehmende Erkennen fördert die emotionale Selbstregulation und wird im Körper unmittelbar erfahren. 3. Themenblock: Körper-Psychotherapeutische lnterventionen in eigener Praxis. Anhand von vorbereiteten Fallbeispielen werden die erfahrenen Übungen diskutiert und in szenischen Rollenspielen selbst erprobt. Die Sichtweise der prozessualen Diagnostik schafft Entwicklungsraum für den Therapieprozess. In dieser Fortbildung sind die Themenblöcke eng miteinander verbunden und werden auf den Gruppenprozessverlauf dynamisch abgestimmt. Das Seminar richtet sich an therapeutisch und/oder beratend Tätige, sowie an andere interessierte Berufsgruppen. Offenheit für Selbsterfahrung ist eine Voraussetzung.