Entspanntes Arbeiten durch Bildschirmgymnastik
Konzentriert am Bildschirm arbeiten, das geht eigentlich nur für maximal 60 bis 90 Minuten am Stück. Spätestens dann fordern Geist und Körper Abwechslung. Macht man trotzdem ohne Pause weiter, arbeitet man weniger effektiv, und durch die einseitige Haltung vor dem Bildschirm entstehen häufig Muskelverspannungen. Und da ist es ganz egal, ob man tatsächlich etwas arbeitet oder nur am Computer spielt.
Übungen für Nacken, Schultern, Rücken und Beine
Ideal wäre, man würde Computersessions mit Gymnastik unterbrechen. Beispielsweise die folgenden Übungen mehrmals am Tag wiederholen. Bei allen Übungen gleichmäßig atmen, die Luft auch während der Anstrengung nicht anhalten.
Im Sitzen die Hände hinter dem Kopf verschränken. Die Ellbogen weit nach hinten führen. Kopf und Hände drücken ca. 10 Sekunden gegeneinander. Anschließend die Hände in den Nacken legen, nur den Kopf ganz vorsichtig nach vorne ziehen. Auch diese Dehnung ca. zehn Sekunden halten.
Ausgangsposition wie bei Übung 1. Im Wechsel den rechten und den linken Ellenbogen in Richtung Decke schieben. Dabei den Ellenbogen anschauen.
Im Sitzen mit den Schultern mehrmals zuerst vorwärts, dann rückwärts kreisen. Die Arme dabei locker hängen
lassen.
Im Sitzen mit einer Hand über den Kopf fassen und diesen behutsam – ohne die Schultern zu bewegen – zur
Seite ziehen, so dass sich das Ohr der Schulter nähert. Um den Dehnungseffekt zu verstärken, die andere Hand
vorsichtig nach unten drücken. Diese Position ca. zehn Sekunden halten. Dann Wechsel zur anderen Seite.
Aufstehen und abwechselnd das rechte und linke Knie nach oben ziehen. 10 mal.
Im Stehen das rechte Bein etwas anheben und mit der Fußspitze einen Kreis beschreiben. Das gleiche mit dem anderen
Bein.
Im Stehen das Gewicht abwechselnd auf die beiden Fersen und die Zehenspitzen verlagern.
Während der Arbeit: Haltung!
Beim Sitzen sollte der Rücken grundsätzlich möglichst gerade gehalten werden. Um diese relativ starre Haltung aufzulockern, sollte man zwischendurch auf dem Sitz hin- und herrutschen und das Gewicht mal auf die linke, mal auf die rechte Pobacke verlagern. Ferner sollte man öfter aufstehen – z.B. beim Telefonieren – und etwas anderes machen.
Nicht feststarren
Während intensiver Bildschirmarbeit oder einem Computerspiel auch mal in die Ferne, also beispielsweise aus dem Fenster schauen. Das entlastet die Augenmuskeln, die schnell ermüden, wenn man immer auf einen Punkt starrt.