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Der “böse” Schnupfen

Der "böse" SchnupfenIm Herbst und im Winter ist die Gefahr der Ansteckung besonders groß und die Folgen eines schlecht auskurierten Schnupfens können sogar gefährlich sein. Hier nun Tipps zur Prophylaxe und Gesundung:

Meist trifft uns die erste Erkältungswelle bereits zu Herbstanfang. In dieser Zeit sind die Temperaturen noch nicht so tief, dass die Nasenschleimhaut ihre Abwehrfunktionen hätte auf Hochtouren bringen können. Somit haben die Viren ein leichteres Spiel als bei extremer Kälte. Überall treffen wir auf verschnupfte Menschen: am Arbeitsplatz, im Supermarkt, im Kino oder Bus. Die Tröpfcheninfektion wird vor allem durch leichte Zugluft gefördert.

Folgende Symptome treten nach einer Infektion auf:

  • Niesanfälle
  • juckende, brennende Nase
  • tränende Augen
  • Kopfschmerzen
  • eine allgemeine Unpässlichkeit mit Müdigkeit und gebremster Leistungsfähigkeit.

Bereits die erste Erkältung sollte gut behandelt und sorgfältig auskuriert werden, damit die Symptome im Herbst und Winter nicht zum Dauerzustand werden oder gar schwerere Erkrankungen folgen. Zur Bekämpfung des Schnupfens empfiehlt der ARD-Gesundheitsexperte Hademar Bankhofer:

  • Zweimal täglich Rotlicht-Bestrahlung
  • Teebaum-Öl-Dampf einatmen
  • Ausschließlich Papiertaschentücher verwenden, die Sie nach jedem Gebrauch entsorgen
  • Viel Flüssigkeit zu sich nehmen – am besten Kräutertees. Ideal ist Hagebuttentee
  • Schonen Sie sich und überstrapazieren Sie den Organismus nicht. Das heißt, möglichst keinen Sport treiben
  • Die Ernährung umstellen (s. unten)
  • Rauchen vorübergehend einstellen
  • Ausgiebig schlafen
  • Viel an der frischen Luft aufhalten
  • Bei starkem Nasenschleim schnell zum Arzt oder Heilpraktiker gehen, da die Gefahr einer Nebenhöhlenentzündung besteht.

Wichtig ist auch die richtige Ernährung um den Schnupfen schnell zum Abklingen zu bringen. Neben einer verstärkten Flüssigkeitsaufnahme sollte auch der Speiseplan umgestellt werden.

  • Besser Suppen als feste Speisen
  • Als Gewürze Knoblauch, Meerrettich und Cayenne-Pfeffer verwenden. Diese bringen die Schleimhäute zum Abschwellen und fördern den Abtransport des Schleims.
  • Holunderblütentee aus der Apotheke trinken
  • Hohe Dosen Vitamin C zu sich nehmen – beispielsweise durch Sanddornsaft

Nasensprays oder -tropfen sind wenig hilfreich, da sie zwar eine kurzfristige Erleichterung schaffen aber keine heilende Wirkung haben. Langfristig angewandt trocknen sie die Nasenschleimhäute aus, dass diese noch mehr anschwellen. Besser als ein Nasenspray sind Dampfbäder oder eine Nasenspülung mit Salzwasser.

Um einer Ansteckung vorzubeugen, empfehle ich folgende Maßnahmen:

  • Regelmäßig in die Sauna gehen
  • Einmal in der Woche ein sehr warmes Wannenbad nehmen und anschließend im Bett nachschwitzen
  • Regelmäßig Vitamin C zu sich nehmen. Das stärkt die Abwehrzellen gegen Erkältung. Dazu essen Sie jeden Tag zwei Kiwis, eine Grapefruit, eine grüne Paprika oder zwei Gabeln Sauerkraut. Als Alternative können Sie auch ein Vitamin-C-Präparat aus der Apotheke verwenden.
  • Kauen Sie regelmäßig Ingwerwurzeln aus der Apotheke, die sie vorher in Zitronensaft getaucht haben
  • Kopf und Füße warm halten
  • Jeden Morgen und jeden Abend ein heißes Fußbad oder Wechselfußbäder (zuerst kalt, dann heiß) durchführen
    Peinliche Mundhygiene betreiben. Jeden Morgen und jeden Abend Mund- und Rachenhöhle desinfizieren – am besten mit einer Propolis-Tinktur oder mit Teebaumöl.

Quelle: ARD Gesundheitsmagazin.