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Acetylcholin

Acetylcholin

1938 wurde das Enzym Acetylcholesterinase von David Nachmangsohn entdeckt.

Es ist ein Netzwerk aus Kollagenproteinen und Glykosaminglucanen. Diese stammen von der postsynaptischen Zelle, sind an die postsynaptische Membran gebunden und ragen in den synaptischen Spalt hinein.
Acetylcholesterinase ist ein sehr schnelles Enzym. Es ist in der Lage, pro Sekunde bis zu 25.000 Moleküle ACh zu hydrolysieren. Zuerst wird bei diesem Vorgang Cholin frei, während Essigsäure im Uebergangsstadium an einen Enzymrest im aktiven Zentrum des Enzyms gebunden ist. Durch das Wasser wird dann die Freisetzung der Essigsäure, sowie die des aktiven Enzyms bewirkt.

Acetylcholin Wasser Essigsäure Cholin

Durch diese enzymatische Umsetzung wird erreicht, dass die Membran zu ihrer Ruhe Polarität zurückkehrt. Ohne Einwirkung des Enzyms waeren die Neurotransmitter immer anwesend und die Membran wäre dauererregt. Aus diesem Grunde sitzen auf der postsynaptischen Membran viele Enzymmoleküle. Z.B. wurde für den Mäusezwerchfelmuskel eien Dichte von 12 000 /µm2 ermittelt.
Damit ist sie nur um den Faktor 2 geringer als die Dichte der Acetylcholinrezeptoren.

Dieses macht verständlich, wie es möglich ist, dass 1000 Nerven-Impulse pro Sekunde weitergeleitet werden können.
Durch die Hemmung der Cholesterinase wird ACh langsamer oder gar nicht mehr abgebaut.
Die Depolarisierung der nachgeschalteten Nervenzelle hält an und führt zu einer permanenten AP-Bildung, da ständig neue EPSP entstehen. Es kommt zu einer starren Lähmung. Die Hemmstoffe können sich reversibel an das Enzym binden, was bedeutet, dass die Wirkung kurz anhält und therapeutisch nutzbar ist.