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Brunnenkresse

Brunnenkresse

Pflanze: Nasturtium officinale R. Br.
Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)

Synonyme:

  • Bachkresse
  • Grabenkresse
  • Grundkresse
  • Wasserkresse

Die Brunnenkresse wächst in fliessendem Wasser. Es ist eine mehrjährige Staude mit kleinen gelblich-weissen Blüten. Sie kann leicht mit dem bitteren Schaumkraut verwechselt werden. Im Gegensatz zu diesem besitzt die Brunnenkresse jedoch einen hohlen Stengel. In der Medizin werden die zur Blütezeit gesammelten oberirdischen Pflanzenteile verwendet. Wegen ihres scharf-bitteren Geschmacks wird sie auch als Gewürz sehr geschätzt.

Wirkungen:

Aus dem im Kraut der Brunnenkresse enthaltenen Senfölglykosiden werden brennend scharf schmeckende Senföle freigesetzt. Die frische Pflanze ist reich an Vitamin C und enthält auch andere Vitamine und Mineralstoffe. Die Brunnenkresse ist beliebt als Salat, bei sog. “Frühjahrskuren” und wird auch als Gewürz für Suppen, Sossen und Eintopfgerichte verwendet.
Medizinisch dient sie als Mittel gegen Atemwegserkrankungen wie Husten oder Bronchitis. Volksmedizinisch dient sie zur Steigerung des Appetits und bei Verdauungsbeschwerden.
In der Kosmetikindustrie werden Extrakte aus der Brunnenkresse in Cremes zum Bleichen von Hautflecken eingesetzt.
Es ist unbedingt auf die Herkunft und auf mehrfaches, gründliches Waschen zu achten, da über die frische Pflanze Parasiten übertragen werden können.

Zubereitungen:

Brunnenkresse ist als Frischpflanzenpresssaft erhältlich. Ihre Extrakte sind Bestandteil einiger kosmetischen Präparate zur Haut- und Haarpflege.
Nicht anwenden bei Kindern unter 4 Jahren!
Wegen der schleimhautreizenden Wirkung ist die Brunnenkresse bei Magen- oder Darmgeschwüren, sowie bei Erkrankungen der ableitenden Harnwege oder der Nieren kontraindiziert. Nicht über längere Zeit oder in höheren Dosen anwenden!
Über die frische Pflanze können die Eier des weltweit verbreiteten Grossen Leberegels übertragen werden. Es ist also unbedingt auf eine hygienisch einwandfreie Zubereitung zu achten.
In seltenen Fällen können durch die Brunnenkresse Allergien oder Magen-Darmbeschwerden ausgelöst werden.

Wechselwirkungen:

Aufgrund des Vitamin K-Gehalts kann eine Herabsetzung der Wirkung bestimmter blutgerinnungshemmender Mittel (z.B. Marcumar) nicht ausgeschlossen werden.