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Chemische Parasitenprophylaxe

1. Flohhalsbänder, Sprays und Kontaktinsektizide

In den meisten Flohhalsbändern und Sprays ist der Stoff Chlorphyrifos enthalten. Lt. Dr. Mindell verursacht er im menschlichen Embryo Schäden an Gehirn, Augen, Ohren, Herz, Genitalien usw. Seine Wirkung sei begrenzt, denn Flöhe würden nur dann getötet, wenn sie in direkten Kontakt mit dem Flohhalsband kommen. Durch den Kontakt mit den Chemikalien wird das Nervensystem der Parasiten zerstört und sie gehen zugrunde. Dr. Mindell: “Es gibt genügend Beweise dafür, daß die auf unseren Haustieren angewandten Pestizide bei unseren Haustieren, unseren Kindern und uns selber eine Vielzahl von Krebsarten verursachen können.” Obwohl die chemischen Substanzen der Flohhalsbänder und Sprays äußerlich angewandt werden, gelangen sie in die Talgdrüsen des Hundes und einige Teile erreichen die Leber des Tieres, wo sie verstoffwechselt werden. Die Aufgabe der Talgdrüsen ist, das Hundefell durch die Sekretion von Öl glänzend und gesund aussehen zu lassen. Diese Aufgabe kann durch die Kontaktinsektizide empfindlich gestört werden.

2. Tabletten

Die Tabletten die zur Parasitenpriphylaxe verwendet werden, greifen in den Entwicklungszyklus der Parasiten ein. Durch die chemischen Substanbzen wird die Entwicklung des Chitinpanzers so gehemmt, dass sich über die verschiedenen Entwicklungsstadien keine adulten Flöhe entwickeln können. Nahezu alle Parasiten, die das Tier vom außen angreifen sind Gliederfüßler und haben ein Exoskelett in Form eines Chitinpanzers. Alle Flohhalsbänder, Sprays, Puder usw, entahlten Insektizide, bei denen es sich oft um sehr starke Nervengifte handelt. Dr Mindell sagt: “Diese Pestizide sind für Flöhe giftig aber auch für Sie und Ihren Hund.”

3. Die negativen Wirkungen der am häufigsten verwendeten Inhaltsstoffe

Pyrethroide:
Diese Stoffe wurden als kanzerogen eingestuft. Sie können akute Vergiftungen mit Kribbeln und Juckreiz, sowie chronische Vergiftungen mit psychischen Veränderungen, Polyneuropathien und Herzrhythmusstörungen hervorrufen. Bei der Verwendung von Sprays werden diese gefährlichen Substanzen über die Lunge aufgenommen.

Organophosphate:
Resorption durch die intakte Haut. Verursachen akute Vergiftungen mit Übelkeit und Krämpfen, u.U. Koma, Atemlähmung. Chronische Vergiftungen mit Konzentrationsstörungen, Muskelschwäche und psychischer Labilität wurden nachgewiesen.

Lindan:
Aufnahme durch die intakte Haut. Im Tierversuch kanzerogen und fruchtschädigend, verursacht akute und chronische Vergiftungen bis zu Leberschäden.

Fazit:

Natürliche Prophylaxemittel/-methoden sind aufwendiger und zeitraubender in der Anwendung als chemische Mittel, versprechen aber langfristig Erfolg ohne Nebenwirkungen.

Literaturangaben und Quellen für “Natürliche Parasitenprophylaxe I -V I:

  • Mindell, Earl R.Ph.Ph.D.: Nutrition & Health for Dogs, Prima Publishing, Rocklin, CA, 1998
  • Kluge, Heidelore: Niembaum, die Kraft der indischen Wunderpflanze, Ludwig/Südwest Verlag, München, 1996
  • Buslau, S-J./Hembd, C.: Das Niembaum Praxisbuch, Heyne, Müchen, 1997
  • Knust, Dr. med. F.J.: in Redaktion Umwelt und Gesundheit, Auszüge zu den Ausgaben 3+4/95, Heidelberg: Haug, 95
  • Alexander, Gerrit: Inhaltsstoffe Ratgeber, Kern, CH-Olten, 1998
  • Mehlhorn, Birgit + Heinz: Gefahren für Hund und Halter, Springer, Berlin, 1992