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Basilikum

Basilikum

Pflanze: Ocimum basilicum L. Sprengel
Familie: Lippenblütengewächse (Lamiaceae)

Synonyme:

  • Basilienkraut
  • Deutscher Pfeffer
  • Herrenkraut
  • Hirnkraut
  • Königsbisam
  • Königskraut

Basilikum ist einjährig. Es ist eine 20 bis 50 cm hoch wachsende Pflanze mit angenehm aromatischem Geruch. Seine Schmetterlingsblüten sind je nach Rasse weiß, gelblichweiß oder rötlich gefärbt. Die eiförmig oder länglich geformten Blätter grün bis weinrot. Vornehmlich werden sie als Gewürz verwendet. Eine medizinische Verwendung wird wegen des Gehalts an Estragol nicht empfohlen.
Die Basilikum-Art Ocimum sanctum (Tulsi) wird vor allem in ostasiatischen Ländern als Gewürz geschätzt und gilt in Indien sogar als heilige Pflanze.

Wirkungen:

Das Kraut des Basilikum enthält je nach Sorte, Herkunft und Erntezeitpunkt zwischen 0.04% und 0.7% ätherisches Öl mit den Hauptkomponenten Linalol, Estragol und Eugenol. Weiterhin kommen Gerbstoffe und Flavonoide vor. Das Estragol kann möglicherweise eine kanzerogene Wirkung haben. Aus diesem Grund wird die Verwendung von Basilikumkraut und insbesondere das daraus gewonnene ätherische Öl zu medizinischen Zwecken nicht empfohlen.
Gegen die Verwendung des Krautes als Gewürz bestehen jedoch keine Bedenken.

Zubereitungen:

In einigen (wenigen) Fertigarzneimitteln sind Extrakte des Basiliumkrautes zur Behandlung von Verdauungsstörungen enthalten. Basilikumblätter bilden die Basis der italienischen Nudelsoße Pesto.

Achtung:
Nicht für medizinische Zwecke verwenden, da das im ätherischen Öl in u.U. beträchtlicher Menge vorhandene Estragol im Tierversuch eine mögliche kanzerogene Wirkung zeigt!
Zu medizinischen Zwecken müsste Basilikumkraut in größeren Mengen und/oder über längere Zeit eingenommen werden. Deshalb verbietet sich eine Anwendung aus Sicherheitsgründen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (www.bgvv.de) empfiehlt Gewürze und Kräutertees, die Estragol und/oder Methyleugenol enthalten, nicht in größeren Mengen über längere Zeiträume einzunehmen. Im Besonderen gilt dieses für Kinder und während der Schwangerschaft und Stillzeit.
Als Beispiele werden hier auch genannt: Estragon, Basilikum, Anis, Sternanis, Piment, Muskatnuss, Lemongras sowie Bitterfenchel- und Süßfenchelfrüchte.
Basilikum sollte nur als Gewürz verwendet werden.