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Bitterklee

Bitterklee

Pflanze: Menyanthes trifoliata L.
Familie: Fieberkleegewächse (Menyanthaceae)

Synonyme:

  • Bocksbohne
  • Fieberklee
  • Scharbocksklee
  • Sumpfdreiblatt

Der bis zu 30 cm hoch wachsende Bitterklee ist eine mehrjährige Pflanze. Er bevorzugt feuchte Standorte, z. B. Moore. Wie beim Klee sind die Blätter dreiteilig, jedoch wesentlich grösser. Auf einem blattlosen Schaft stehen weisse Blüten in dichten Trauben. Auf der Innenseite sind sie bärtig behaart. Verwendet werden die zur Blütezeit gesammelten und getrockneten Blätter.

Wirkungen:

Die in dem Bitterklee enthaltenen Bitterstoffe Secoiridoidglykoside werden wie z.B. Enzianwurzel oder Tausendgüldenkraut zur Behandlung von Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden verwendet. Durch die Bitterstoffe kommt es zu einer Anregung der Magensaft- und Speichelsekretion. Früher wurde Bitterklee in der Volksmedizin auch als fiebersenkendes Mittel verwendet. Das gilt heute als überholt, da Bitterklee keine fiebersenkenden Eigenschaften besitzt.

Zubereitungen:

Bitterkleeblätter sind in einigen Fertigarzneimitteln aus der Gruppe der Leber-Galle-Mittel und Stärkungsmittel enthalten.
Homöopatische Zubereitungen aus der frischen Pflanze werden bei Erkrankungen des Nervensystems und Erkältungskrankheiten verwendet.
Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit anwenden!
Bei Durchfall, Magen- oder Darmgeschwüren sowie bei entzündlichen Darmerkrankungen ist Bitterklee kontraindiziert. Die Anregung der Magensäureproduktion kann das Krankheitsbild verschlechtern. In hohen Dosen wirkt Bitterklee reizend auf den Magen-Darm-Trakt!