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Gänsefingerkraut

Gänsefingerkraut

Pflanze: Potentilla anserina L.
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)

Synonyme:

  • Anserine
  • Fingerkraut
  • Gänserich
  • Ganskraut
  • Kampfkraut
  • Silberkraut

Das Gänsefingerkraut kommt in ganz Europa vor. Es ist eine niedrige, kriechende Pflanze, mit gefierderten, dunkelgrünen Blättern, die auf der Unterseite silbrig behaart sind. Im Sommer bildet sie an langen Stielen goldgelbe Blüten. Medizinisch verwendet werden die zur Blütezeit gesammelten und getrockneten oberirdischen Pflanzenteile.

Anwendungen:

Da das Gänsefingerkraut reich an Gerbstoffen ist, wird es (innerliche Anwendung) bei leichten Durchfallerkrankungen eingesetzt. Als Gurgelmittel findet es bei leichten Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut Anwendung. Weiterhin enthält das Kraut Cumarine.
Die Volksmedizin sagt dem Gänsefingerkraut eine krampflösende Wirkung bei leichten, krampfartigen Beschwerden während der Regelblutung (Dysmenorrhoe) nach. Dafür liegen jedoch keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse vor.

Zubereitungen:

Gänsefingerkraut ist in einigen Präparaten zur Behandlung der Dysmenorrhoe enthalten.
Bei Durchfällen, die länger als 3 Tage anhalten oder mit stärkeren Beschwerden einhergehen, ist ein Arzt oder Heilpraktiker aufzusuchen.
Durchfallerkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern sollten generell vom Kinderarzt, einer Kinderheilpraktikerin oder einem Kinderheilpraktiker behandelt werden!

Achtung: Beschwerden bei Reizmagen können verstärkt werden.