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Energetik und Spiritualität
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Energiearbeit – Schutz bei der Heiltherapie

Hintergründe und Anwendung in der Praxis

r9503_ea1Energieschutz ist nicht nur für die Umwelt und die Natur notwendig, er ist für den Energiehaushalt des Menschen (als Ganzheit von Körper, Geist und Seele) von grundlegender Notwendigkeit, damit der Mensch gesund und leistungsfähig bleibt.

Als Heilpraktiker oder Psychotherapeut ist man den untersehiedlichsten, kranken Impulsen seitens der Patienten ausgesetzt, welche vom Therapeuten teils bewußt wahrgenommen werden, größtenteils jedoch unbewußt bleiben. Man erkennt einen Energieverlust spätestens anhand von Streßsymptomen, Abgespanntheit, Unlustgefühlen, Aggressionen etc.

Es reicht manchmal ein einziger Patient, der dem Therapeuten die Energie für den gesamten Tag entwenden kann. Es gibt regelrechte „Energievampiere oder Räuber” unter den Menschen (nicht nur allein unter Patienten)!

Am physischen Körper des Menschen werden Krankheiten grobstofflich als Symptome manifestiert, während die energetische Ursache der Krankheiten im feinstofflichen Bereich und im Geist angesiedelt ist. Über Energiezentren (Chakren) stehen wir mit unserer Umwelt in Verbindung und tauschen Informationen aus.

Gerade auf dieser feinstofflichen Ebene liegt die Gefahr. Hier sind wir beeinflußbar sowohl positiv als auch negativ. Wir verlieren viel Lebensenergie (Chi) durch die Körperöffnungen, die Tore zu der Umwelt. Sind unsere Chakren und Organenergien energetisch unausgeglichen, können wir, zusätzlich zu dem Verlust, kranke und disharmonische Energien nicht mehr abwehren und uns davor schützen.

Um einen Patienten zu behandeln, müssen wir seine Aura durchdringen. Selbst ohne Berührung sind wir dieser Aura ausgesetzt. Wenn wir nicht genug geschützt sind, tauschen wir die Energien mit dem Patienten aus und verlieren einerseits unsere Gesundheit und Lebenskraft, auf der anderen Seite empfangen wir gestörte, krankmachende Energien.

Wie kann man sich als Therapeut schützen?

Hier bietet das aus China stammende TAO, übersetzt heißt es „der Weg”, viele unterschiedliche, sehr wirkungsvolle Techniken an, die nach Bedarf während und/oder nach der Behandlung eines Patienten eingesetzt werden können.

1. Schutzmaßnahmen während der Behandlung:

  • Die Tore schließen.
  • Die richtige Erdung, durch Chi-Kung  
  • Verbindung mit einem Baum aufnehmen (bzw. geistig über bestimmte Symbolik)
  • Meditation: Fusion der 5-Elemente

2. Schutzmaßnahmen nach der Behandlung

  • Waschen der Arme in Salz- oder verdünnter Essiglösung.
  • Hände und Stirne zum Ableiten der Energie gegen eine Wand anlehnen.
  • Meditation: Fusion der 5-Elemente.

Eine wichtige Voraussetzung, um wahren Schutz zu erfahren – und das bieten diese Techniken – ist die gleichzeitige Verbindung von uns mit der Erde und dem Universum. Hier zwei dieser Techniken:

Verbindung mit einem Baum aufnehmen

Es ist bekannt, daß Pflanz unsere verbrauchte Energie in Form von Kohlendioxid aufnehmen, dieses in Sauerstoff umwandeln und diesen zu unserem Nutzen und Wohlergehen abgeben. Energetisch betrachtet ist ein Baum auch in der Lage, unsere negativen Emotionen und krankes Chi aufzunehmen, sie in Lebens-Kraft umzuwandeln und uns wieder zur Verfügung zu stellen. Damit können wir uns schützen und mit gesunder Energie versorgen.
Bäume sind Lebewesen, mit denen wir Freunschaft schließen können. Bäume erkennen uns wieder, breiten ihre Aura um uns aus, wenn wir von ihnen angenommen wurden, bzw. sie ziehen ihre Kraft in sich zurück, so daß dies einer Ablehnung gleich kommt, wenn sie uns als ihre Feinde betrachten. Dies geschieht, wenn sie zum Beispiel durch Erhitzen der Rinde oder Abbrechen der Äste verletzt wurden.

Bäume lassen sich in zwei Persönlichkeitsgruppen klassifizieren:

  • Bäume, die dem Menschen krankes oder gesunde Chi abnehmen können.
  • Bäurne, die ziemlich stark Energie in ihre Umgebung ausstrahlen. Sie können die im Menschen vorhandenen Energien, aber auch krankes Chi, verstärken.

Es ist wichtig, die Verbindung mit dem richtigen Baum zum richtigen Zeitpunkt aufzunehmen.

In unserem Körper befinden sich Energiekanäle (Meridiane). Sind die Meridiane geöffnet, vor allem das Konzeptions-, das Gouverneursgefäß und die drei aufsteigenden Kanäle, dann ist eine Verbindung und der Energieaustausch mit einem Baum leicht möglich.

Die taoistische Meditation des kleinen Energiekreislaufes, welche Jahrtausende lang als Geheimnis streng gehütet wurde, bildet die Grundlage zur Verbindung mit einem Baum zwecks Energieaustausch.

Dies geschieht auch über jede Entfernung hinweg . Wichtig ist, daß mit dem Baum eine echte Freundschaft geschlossen wurde, selbst wenn er im Ausland stehen sollte.
Im Verbinden mit dem Baum muß man eine gewisse Routine erreicht und die Freundschaft mit ihm vertieft haben, damit der Baum das kranke Chi abnimmt. Man kann beispielsweise lernen, wie man Energie durch die Handflächen aufnimmt zum Augleich der Yang-Energie. Oder: Wie man Yang-Energie durch die Finger aufnimmt zum Ausgleich von Yin-Energie. Auch: die Aufnahme von Baumenergie durch die Handflächen, durch die Fontanelle des Kopfes. Man kann sich über das Herz mit einem Baum austauschen und vieles mehr. Dazu ist es notwendig, wie bei allen Techniken des heilenden TAO, daß die Augen und der Geist trainiert sind, um Chi zu führen und zu bewegen.

Ein würdevoller Abschluß durch Hineinziehen und Zurückhalten des Chi ist für den Menschen und den Baum wichtig, damit die Verbindung versiegelt wird, die mit dem Baum geschaffen wurde. Dies verhindert, daß mehr Chi vom Baum abgesogen wird, als man harmonisch nutzen kann, und daß man einem zu kleinen und schwachen Baum zu viel Energie abzieht oder ihm zu viel Disharmonie auflädt.

Vor einer Behandlung (z.B. chinesische Heilmassage) wird der Kontakt mit dem Baum geistig hergestellt, die Rückkopplung abgewartet, ob er den Kontakt erkennt, und während der Behandlung wird die kranke Patientenenergie zum Baum hinübergeschickt und frisches Chi aufgenommen.
Als Abschluß ist auch ein Dank an den Baum würdig und wichtig als Bestätigung und Ausgleich, was ein Grundprinzip des Lebens ist.

Fusion der 5-Elemente

Die 5-Elemente-Lehre bildet einen wichtigen Bereich in der chinesischen Medizin und in der taoistischen Meditation. Die Fusion der 5-Elemente ist eine Form der inneren Alchemie. In der Fusion baut sich der Therapeut eine Art „Kläranlage” in den Körper geistig ein, um seine Organe von krankem, blockiertem Chi  und negativen Emotionen zu befreien und ihnen gesundes Chi als reinste Essenz zurückzugeben. Wenn er diese Technik beherrscht, kann er diese Kläranlage für die Belnandlungsdauer in den Körper des Patienten ausweiten, so daß der Therapeut die kranke Kraft und die Blockaden aufnimmt, in sich umwandelt und als gesunde Lebenskraft zurückgibt. Auf diese Weise entsteht kein Energieverlust. Im Gegenteil. Der Therapeut befreit den Patienten und kann sich auf diese Weise selbst aufladen.
Die einzelnen Körperorgane sind Wesen mit eigenem Bewußtsein, die von sich aus, im gesunden Zustand, unsere positiven Gefühle und Tugenden erzeugen. Sind die Organe belastet. oder energetisch unausgeglichen (Über- ode Unterfunktion) oder sogar krank, stellt sich diese Disharmonie auf der Gefühlsebene als negative Emotionen dar und werden als solche in den Organen gespeichert, damit wir uns erinnern können. In den Lungen sitzen zum Beispiel die Traurigkeit und Depression, als Gegenpol der Mut und die Rechtschaffenheit. In der Leber speichern sich die Aggression, der Ärger, die Eifersucht bzw. die Dynamik und Freundlichkeit.

In der chinesischen Medizin spricht man davon, daß in der Leber der General der Abwehrkräfte regiert. Das Verständnis der 5-Elemente-Lehre ist die Basis und eine Voraussetzung zur Durchführung der Meditation der inneren Alchemie.

Die in diesem Artikel erwähnten und beschriebenen Techniken sollte man am eigenen Körper erleben, um ihre Schutzwirkung wirklich zu erfahren. Neben dem Schutz und dem praktischen Nutzen ist es ein besonderes Erlebnis, die Energie eines Baumes und dessen Freundschaft zu fühlen. Es ist wunderbar, die Energieumwandlung zu fühlen, diese Reinheit und Kraft, die durch die Fusion erwirkt wird. Das Wunder dieses Lebens wird noch bewußter und spürbarer. Es wird immer deutlicher, wie wichtig eigene Stabilität und Gesundheit sind, damit der Therapeut seinen Patienten bei der Heilung behilflich sein kann.

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