Psychotraumatologie – Einführung

Viele psychische und auch einige körperliche Erkrankungen haben ihren Ursprung in belastenden Erfahrungen. Diese können in jedem Alter stattfinden, häufig aber im Kindes- und Jugendalter. Manche Menschen haben nach schwerwiegenden Ereignissen wenig bis keine Schwierigkeiten, es können sich aber auch neben der (komplexen) Posttraumatischen Belastungsstörung auch weitere Traumafolgestörungen ausbilden, z.B. Depressionen, Angst-Erkrankungen, dissoziative Phänomene. Auf der körperlichen Eben können sich Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen manifestieren. Um diese Folgeerkrankungen zu erkennen und behandeln zu können, ist es günstig, wenn der Behandler um das Entstehen und Zusammenhänge von Traumatisierung weiß und über einen Methodenstrauß verfügt. In diesem Seminar soll es um folgende Themen gehen: Theoretische Grundlagen Trauma: Definition und Unterscheidungsmöglichkeit Posttraumatische Belastungsstörung und komplexe Posttraumatische Belastungsstörung Dissoziative Phänomene Risiken und Schutzfaktoren Diagnoseschema und Komorbiditäten Behandlungsmöglichkeiten der PTBS Psychoedukation und ressourcenorientierte Gesprächsführung Psychodynamische Verfahren und CIPOS Ego-State-Therapie Psychohygiene und Selbstfürsorge Das Seminar richtet sich an therapeutisch und/oder beratende Berufsgruppen.