Läsionsketten in der Osteopathie – Grundlagen
Nr. SSH40030425R
840,00 €
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- Do, 03.04.2025, 09:00-18:30 Uhr
- Fr, 04.04.2025, 09:00-18:30 Uhr
- Sa, 05.04.2025, 09:00-18:30 Uhr
- So, 06.04.2025, 09:00-18:30 Uhr
Dozentin
Kosten
Die Grundlage der Arbeit des Osteopathen mit dem Patienten basiert auf der Behandlung der osteopathischen Dysfunktion, auch Läsion genannt. Man spricht von primärer Dysfunktion, wenn an einer Stelle des Körpers eine Einschränkung der Beweglichkeit eines Gelenks oder verschiedener Gewebe entsteht, so z. B. bei einer Verdrehung der Wirbelsäule – beim sogenannten Hexenschuss. Der Körper verursacht, bei diesem Beispiel bleibend, eine Wirbelblockierung, um den Wirbel vor noch größerer Bewegung und möglichem Schaden zu bewahren. Diese Dysfunktion schränkt allerdings die in der Nachbarschaft liegenden Strukturen in ihrem funktionellen Zusammenspiel mit ein, sodass es je nach Kompensationsfähigkeit des Patienten zu einer mehr oder minder lang ausgeprägten Kette an Versuchen kommt, die bestmögliche Funktion des Körpers zu erhalten. Jede auf die „primäre Dysfunktion“ folgende Kompensation versteht sich als sekundäre oder Folgedysfunktion. Der Beginn von Krankheit o. die Entwicklung von wahrgenommenen Symptomen richtet sich dabei immer nach einer Art Prioritätensystem, bei dem es zunächst darum geht, ebenswichtige Areale im Körper zu schützen, weniger wichtige in einer Einschränkung zu tolerieren. Aus diesem Grund nimmt der Patient seine Symptome oft an einer Stelle des Körpers wahr, die mit einem möglichen Unfall oder einer „Verdrehung“ nicht mehr viel zu tun haben, sondern als Schmerzen im Sinne eines fortgeleiteten Prozesses an ganz anderer Stelle des Körpers auftreten. Das Seminar richtet sich an Osteopathen, Osteopathieanwärter/innen, Heilpraktiker/innen (-anwärter/innen), Physiotherapeuten, die diese Methode erlernen möchten. Das Modul ist Teil unserer laufenden Ausbildung z. Osteopathen/Osteopathin und kann separat gebucht werden.