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Hilfe bei Gelenkschmerzen

Überlegen wir doch einmal, was für eine großartige Arbeit unsere Gelenke tagtäglich leisten:
Sie müssen sich drehen – nach vorne, zurück, seitwärts. Und wenn das nicht ganz reibungslos funktioniert, sind wir behindert, weil wir uns nicht mehr richtig bewegen können.

Eine überwiegend sitzende Lebensweise und zuwenig Bewegung haben dazu geführt, daß ein Großteil der Wohlstandsbürger schon ab dem dreißigsten Lebensjahr zunehmend unter Gelenkschmerzen leidet. Eine Änderung der Lebensweise, aber auch die Kraft der Heilkräuter kann da Linderung verschaffen:

Erwähnenswert ist vor allem das Zinnkraut (auch Ackerschachtelhalm genannt) – ein Tee, der sehr wertvoll ist. Die Kieselsäure ist der Hauptwirkstoff, sie löst sich aber nur dann richtig, wenn das Kraut in kaltem Wasser aufgeweicht wird.

Man setzt zwei Teelöffel kleingeschnittenes Zinnkraut drei Stunden in einem Viertelliter kaltem Wasser an, kocht es dann kurz auf und läßt es maximal fünf Minuten ziehen. Anschließend abseihen und mäßig warm trinken – dreimal täglich, drei Wochen hindurch.

Oder Sie machen die Wacholderbeerenkur nach Pfarrer Kneipp: “Man nimmt in der Früh fünf Wacholderbeeren in den Mund, kaut sie gründlich durch und schluckt sie. Am nächsten Tag nimmt man sechs Beeren. Und das steigert man jeden Tag um eine Beere, bis zum fünfzehnten Tag. Dann nimmt man jeden Tag um eine Beere weniger, und wenn man wieder bei fünf Beeren angelangt ist, hat man die Kur beendet.”
Diese Kur kann man einmal im Jahr machen. Aber Schwangeren und Nierenkranken muß davon abgeraten werden. Die könnten jedoch eine Brot-Johanniskrautöl-Kur versuchen: Sie kauen in der Früh und am Abend jeweils ein Stück Brotrinde, nehmen dann einen Teelöffel Johanniskrautöl ein und kauen hinterher wieder ein Stück Brotrinde. Diese Kur kann man sechs Wochen hindurch machen.

Aber auch mit Einreibungen können Sie dem Übel begegnen. Dazu brauchen Sie einen Zwetschkenschnaps oder einen sogenannten Vorlauf: ,,Man reibt in der Früh und am Abend die schmerzenden Gelenke damit ein, läßt das Ganze einziehen und reibt dann mit Rosmarinsalbe nach. Nun nimmt man drei, vier Tropfen eines ätherischen Öls, am besten Olbas-Tropfen aus der Apotheke, und reibt die bereits behandelten Stellen damit ein. Nach wenigen Minuten spürt man, wie die Stelle warm wird, kurz darauf kühl, und die Schmerzen lassen nach.