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Aeskulap

Die Schlange, das Standessymbol der Mediziner, erinnert an die Verwandlung Asklepios. 293 vor Chr. traf in Epidaurus – seiner Kultstätte – eine Delegation ein, damit er Rom von einer Seuche befreie. In seinen “Metamorphosen” berichtet Ovid, dass Asklepios in Form einer Schlange an Bord des römischen Schiffes ging und Rom Rettung brachte.

Aesculapius (griech. Asklepios, dt. Äskulap) ist der griechische Gott der Heilkunst. Nach der griechischen Mythologie ist er der Sohn des Apollo und der Coronis. Coronis wurde dem Gott untreu und er tötete sie, rettete aber das noch ungeborene Kind. Apollo brachte den Knaben zum weisen Centauren Cheiron. Dieser unterrichtete ihn in der Heilkunst. Aesculapius wude in dieser Kunst so vollkommen, dass er es schaffte, Tote wieder zum Leben zu erwecken. Diese Fähigkeit erzürnte Zeus – den Göttervater – so sehr, dass er ihn mit einem Blitz in die Unterwelt schleuderte.
Die Söhne des Aesculapius – Podaleirios und Machaon – wurden ebenfalls Ärzte und heilten der Sage nach die Verwundeten der Griechen vor Troja.

Auch seine Tochter Hygieia wurde als heilkundige Göttin verehrt. In Athen wurde der Kult 420 v.Chr. durch Sophokles eingeführt und dürfte auf dem Handelsweg nach Rom gekommen sein.

Aesculapius wird in der Regel als gütiger und bärtiger Mann dargestellt, der sich auf einen Knotenstock stützt, der von einer Schlange umwunden ist. Noch heute ist dieses das Zeichen medizinischer Einrichtungen aller Art. Bei der Schlange handelt es sich um die Coluber longissimus, die in einem gewissen Rahmen zähmbar ist. Interessant ist, dass man die Schlange auch nördlich der Alpen antreffen kann; und ausgerechnet an Orten, wo die Römer Heilbäder errichtet hatten.