Benutzer Anmelden als
Lesezeit: 2 Minuten

Arnika

Arnika

Pflanze: Arnica montana L.
Familie: Korbblütengewächse (Asteraceae = Compositae)

Synonyme:

  • Bergdotterblume
  • Bergwohlverleih
  • Engelkraut
  • Fallkraut
  • Johannisblume
  • Kraftrose
  • Kraftwurz
  • St.-Luzianskraut
  • Stichwurzel
  • Wohlverleih
  • Wundkraut

Arnika ist eine krautige Staude. An ihrem 40 cm bis 50 cm hohem, behaartem Stängel sitzt eine große, leuchtend gold- bis orangegelbe Blüte. Früher war Arnika auf sonnigen Wiesen bis in 2000 m Höhe weit verbreitet. Heute steht sie unter Naturschutz.
Inzwischen ist jedoch die Kultivierung von Arnica montana gelungen. Die zwischenzeitlich verwendete Pflanze, die nordamerikanische Wiesenarnika (Arnica chamissonis Less ssp. foliosa), ist vom Arzneibuch nicht mehr zugelassen.
Medizinisch verwendet werden die getrockneten Blütenstände bzw. Blütenkörbchen.

Wirkungen:

Neben ätherischem Öl und Flavonoiden enthalten Arnikablueten Sesquiterpenlactone vom Helenalintyp, die entzündungshemmend und antiseptisch wirken.
Auszüge aus Arnikablüten werden äußerlich bei stumpfen Verletzungen, z.B. Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen, oberflächlichen Venenentzündungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, rheumatischen Beschwerden und zur Behandlung von Entzündungen nach Insektenstichen angewandt.
Von einer innerlichen Anwendung muss Aufgrund der z.T. toxisch wirkenden Inhaltsstoffe abgeraten werden.
Bei längerer Anwendung oder bei entsprechend sensibilisierten Personen können durch Arnika selbst Hautausschläge hervorgerufen werden.
Als Zusatz sind Arnikaauszüge in Haarwässern, Zahncremes und anderen kosmetischen Produkten enthalten.

Zubereitungen:

In vielen Zubereitungen sind Auszüge aus Arnikablüten alleine oder in Kombination mit anderen Stoffen enthalten. Es gibt sie in Form von Salben, Tinkturen oder Gurgelmittel zur Behandlung von stumpfen Verletzungen und oberflächlichen Entzündungen. Auch in der Homöopathie hat Arnika einen hohen Stellenwert.