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Besenginster

Besenginster

Pflanze: Cytisus scoparius (L.) Link.
Familie: Schmetterlingsblütengewächse (Fabaceae = Leguminosae)

Synonyme:

  • Besenpfriem
  • Besenstrauch
  • Bram
  • Brambusch
  • Geißenklee
  • Ginsterkraut
  • Pfriemen
  • Pfriemenstrauch

Cave: Giftpflanze!

Der Besenginster wird bis zu 2 m hoch. Die rutenförmigen, kantigen Zweige sind typisch. Sie wurden früher als Besen verwendet, daher auch der Name. Die kleinen, leuchtend gelbe Blätter bilden lange Scheintrauben. Alle Teile des Besenginsters enthalten giftige Alkaloide. Die Pflanze wird daher als schwach giftig bis giftig eingestuft. Es gibt verschiedene Unterarten. Leicht zu verwechseln ist der Besenginster mit dem Färberginster (Genista tinctoria) und dem Pfriemenginster (Spartium junceum).

Wirkungen:

Das Besenginsterkraut wird unterstützend zur Behandlung von Kreislaufregulationsstörungen und niedrigem Blutdruck verwendet. Die in der Droge enthaltenen herzwirksamen Chinolizidinalkaloide Spartein und die Aminosäure Tyramin wirken blutdrucksteigernd.
Ein harntreibender Effekt kommt durch die in der Droge enthaltenen Flavonoide zustande.

Zubereitungen:

Zubereitungen aus dem Besenginsterkraut sind als wässrig-äthanolischer Extrakt im Handel. Sie sind Bestandteil einiger Fertigarzneimittel aus der Gruppe der Herz-Kreislauf-Mittel.
Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit anwenden! Nicht bei Kindern unter 12 Jahren anwenden! Bei Bluthochdruck und Herzblock sind Besenginsterpräparete kontraindiziert!
Da Kreislaufregulationsstörungen ernste Ursachen haben können, wird empfohlen, vor der Anwendung eine Heilpraktikerin oder einen Heilpraktiker zu Rate zu ziehen!

Wechselwirkungen:

Nicht gleichzeitig mit Antdepressiva vom Typ der MAO-Hemmer einnehmen! Durch den hohen Gehalt an Tyramin könnte es zu Blutdruckkrisen kommen.
Das in der Pflanze enthaltene Sparte in wird im Körper z.T. erst verstoffwechselt bevor es über die Niere ausgeschieden werden kann.
Bei einem Teil der Bevölkerung ist das dafür notwendige Enzym nicht vorhanden, so dass es auch bei Einnahme von Normdosen zu Vergiftungserscheinungen kommen kann. Erste Anzeichen dafür sind Sehstörungen, Kopfschmerzen oder ein Benommenheitsgefühl. In diesem Fall ist Besenginster sofort abzusetzen.
Weiterhin kann dieses Enzym durch andere Arzneimittel gehemmt werden und somit indirekt eine Überdosierung von Spartein hervorgerufen werden.