Benutzer Anmelden als
Lesezeit: 2 Minuten

Blasentang

Blasentang

Pflanze: Fucus vesiculosus L.
Familie: Algen (Fucaceae)

Synonyme:

  • Blasentang
  • Höckertang
  • Meereiche
  • Meertang
  • Schweinetang
  • See-Eiche

Die Braunalge wird über 1 m lang. Sie besitzt einen flachen Stamm (Thallus), der vielfach gabelig verästelt ist. Luftgefüllte Schwimmblasen sitzen meist paarweise an der Mittelrippe. Sie halten den Thallus mehr oder weniger aufrecht. Die Pflanze ist meist oliv- bis gelblichbraun gefärbt.
Medizinisch verwertet werden die geernteten Stämme des frischen Blasentangs, die von den anhängenden Muscheln befreit, gewaschen und bei 600 C getrocknet werden. Verwendung findet auch der Knotentang (Ascophyllum nodosum Le Jol).

Wirkungen:

Der Seetang enthält anorganisch und organisch gebundenes Jod, Bromide, Schleimstoffe (Alginsäure) und Polyphenole mit antibiotischer Wirkung (Fucole). Bei Schilddrüsenunterfunktion wird die Alge aufgrund ihres hohen Jodgehalts als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. Sie wird als “Schlankheitsmittel” propagiert.
Obwohl die Wirksamkeit nicht wissenschaftlich belegt ist, können gute Resultate – besondes bei homöopathischer Aufbereitung – bezeugt werden. Die im Tang enthaltene Alginsäure zeigt eine quellende, schleimhautabdeckende und abführende Wirkung und wird manchen Magenpräparaten zugesetzt. Als Quellmittel findet sie auch in der Lebensmittelindustrie als Ersatz für Gelatine Verwendung.

Zubereitungen:

Der Tang ist Bestandteil in einigen Schlankheitsmitteln und verschiedenen kosmetischen Präparaten.
Alginsäure wird in der Lebensmittelindustrie als Quellmittel verwendet.
Über die medizinische Verwendung kann wissenschaftlich gestritten werden, die Wirksamkeit ist jedoch durch die Erfahrungsmedizin belegt.

Cave: Keine Anwendung bei Kindern, Schwangeren oder stillenden Müttern! Durch negative Umwelteinflüsse können im Tang Giftstoffe – insbesondere Schwermetalle – enthalten sein!
Die Verwendung über längere Zeit oder in höheren Dosen kann Akne, Störungen der Schilddrüsenfunktion, Jodallergie und Störungen der Aufnahme von Eisen verursachen! Durch den hohen Natriumgehalt kann eine blutdrucksenkende Behandlung erschwert werden.