Blasentang
Blasentang
Pflanze: Fucus vesiculosus L.
Familie: Algen (Fucaceae)
Synonyme:
- Blasentang
- Höckertang
- Meereiche
- Meertang
- Schweinetang
- See-Eiche
Die Braunalge wird über 1 m lang. Sie besitzt einen flachen Stamm (Thallus), der vielfach gabelig verästelt ist.
Luftgefüllte Schwimmblasen sitzen meist paarweise an der Mittelrippe. Sie halten den Thallus mehr oder weniger
aufrecht. Die Pflanze ist meist oliv- bis gelblichbraun gefärbt.
Medizinisch verwertet werden die geernteten Stämme des frischen Blasentangs, die von den anhängenden Muscheln befreit,
gewaschen und bei 600 C getrocknet werden. Verwendung findet auch der Knotentang (Ascophyllum nodosum Le
Jol).
Wirkungen:
Der Seetang enthält anorganisch und organisch gebundenes Jod, Bromide, Schleimstoffe (Alginsäure) und Polyphenole mit
antibiotischer Wirkung (Fucole). Bei Schilddrüsenunterfunktion wird die Alge aufgrund ihres hohen Jodgehalts als
Nahrungsergänzungsmittel empfohlen. Sie wird als “Schlankheitsmittel” propagiert.
Obwohl die Wirksamkeit nicht wissenschaftlich belegt ist, können gute Resultate – besondes bei homöopathischer
Aufbereitung – bezeugt werden. Die im Tang enthaltene Alginsäure zeigt eine quellende, schleimhautabdeckende und
abführende Wirkung und wird manchen Magenpräparaten zugesetzt. Als Quellmittel findet sie auch in der
Lebensmittelindustrie als Ersatz für Gelatine Verwendung.
Zubereitungen:
Der Tang ist Bestandteil in einigen Schlankheitsmitteln und verschiedenen kosmetischen Präparaten.
Alginsäure wird in der Lebensmittelindustrie als Quellmittel verwendet.
Über die medizinische Verwendung kann wissenschaftlich gestritten werden, die Wirksamkeit ist jedoch durch die
Erfahrungsmedizin belegt.
Cave: Keine Anwendung bei Kindern, Schwangeren oder stillenden Müttern! Durch negative
Umwelteinflüsse können im Tang Giftstoffe – insbesondere Schwermetalle – enthalten sein!
Die Verwendung über längere Zeit oder in höheren Dosen kann Akne, Störungen der Schilddrüsenfunktion, Jodallergie und
Störungen der Aufnahme von Eisen verursachen! Durch den hohen Natriumgehalt kann eine blutdrucksenkende Behandlung
erschwert werden.