Dosierung der Spurenelemente
Spurenelemente sind Elemente, die in kleinsten Mengen im Organismus vorkommen. Einige Spurenelemente haben physiologische Bedeutung (essentielle Spurenelemente). Eine Minderaufnahme oder ein Entzug dieser Elemente ruft Mangelerscheinungen hervor (s. Tab.). Spurenelemente werden mit Trinkwasser, Nahrung und auch durch die Atemluft aufgenommen. Die übermäßige Zufuhr an sich physiologisch nützlicher Spurenelemente sowie die (z.B. infolge der Umweltverschmutzung) vermehrte Aufnahme einiger Elemente (toxische Spurenelemente) kann schädlich wirken.
Wie bereits Paracelsus sagte: “Die Menge macht das Gift (Dosis facit venenum).”
Die richtige Dosis für Spurenelemente
Mittlerer Tagesbedarf | ||
Spurenelemente | Erwachsene | Kinder (1-10 Jahre) |
Chrom | 30-100 µg | 20-100 µg |
Eisen | 10-15 mg | 8-10 mg |
Jod | 180-200 µg | 100-140 µg |
Kupfer | 1,0-1,5 mg | 0,5-1,5 mg |
Mangan | 2,0-5,0 mg | 1,0-3,0 mg |
Molybdän | 50-100 µg | 25-80 µg |
Selen | 30-70 µg | 10-50 µg |
Zink | 7,0-10 mg | 3,0-7,0 mg |
Empfohlene tägliche Zufuhr gemäß den Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (3/2000). Gilt nicht bei eingeschränkter Nierenfunktion.
Mangelerscheinungen:
Chrom | bei Menschen keine bekannt |
Eisen | mikrozytäre Anämie |
Jod | Hypothyreose, Kretinismus |
Kupfer | mikrozytäre Anämie, Wachstumsstörungen |
Mangan | Sterilität, Knochenfehlbildungen (Chondrodystrophie) |
Molybdaen | bei Menschen keine bekannt |
Selen | Leber-, Muskel- u. Herzfunktionsstörungen, Verminderung der Aktivität des Immunsystems u. der Resistenz gegen Pathogene (z. B. Viren u. Umweltgifte) |
Zink | Wachstumsstörungen, Haarausfall, verzögerte Wundheilung |