Espe
Espe / Zitterpappel
Pflanze: Populus tremula L.
Familie: Weidengewächse (Salicaceae)
Synonyme:
- Kanadische Pappel
- Schwarz-Pappel
- Silber-Pappel
- Zitterpappel
Die Espe ist ein Baum der bis zu 20 m hoch wachsen kann. Seine Blüten sind – ähnlich der Weide – männliche und
weibliche Kätzchen. Die Blätter des Baumes bewegen sich bereits bei geringem Luftzug. Daher stammt die Redewendung
“wie Espenlaub zittern”.
In der Phytotherapie werden die Rinde, die Blätter und die Triebspitzen der Espe verwendet.
Wirkungen:
Wie andere Weidenarten auch, enthält die Zitterpappel Salicylsäureverbindungen, die schmerzstillend,
entzündungshemmend und fiebersenkend wirken.
Da die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nicht ausreichend belegt ist, kann eine Anwendung nicht empfohlen werden.
Zubereitungen:
Aufbereitungen der Espe sind Bestandteil von Präparaten aus der Gruppe der Antirheumatika. Bei Kindern unter 12 Jahren sollten die Zubereitungen nicht angewendet werden.
Cave: Auch bei älteren Kindern sollten Zubereitungen aus der Espe bei fieberhafter
Erkältungskrankeiten nicht angewendet werden, weil es, wie bei anderen Salicylaten auch, zur Ausbildung des
Reye-Syndroms, einer seltenen aber möglicherweise lebensbedrohlichen Erkrankung, kommen kann.
Nicht während Schwangerschaft und Stillzeit anwenden!
Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Salicylaten oder anderen entzündungshemmenden Schmerzmitteln, sowie bei Asthma oder Neigung zu Allergien, sind Präparate aus der Espe kontraindiziert. Allergien können auch auftreten bei bestehender Überempfindlichkeit gegenüber Perubalsam oder Propolis.
Nicht anwenden bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel, einer- zumindest in Deutschland – selten auftretenden Erbkrankheit!