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Legenot bei Leguanen

Immer mehr Menschen legen sich Terrarien mit exotischen Tieren zu, kennen sich aber dennoch nicht besonders gut mit ihnen aus.

Durch die gute Ausbildung, die Tierheilpraktiker inzwischen haben, wenden sich viele Besitzer exotischer Tiere wegen eines Rats oder einer Behandlung ihrer Tiere an jene.

Das sollte unbedingt der Fall sein, wenn z.B. bei Leguanen folgende Symptome auftreten:

– Der Körper sieht sehr prall aus, meistens sieht man sogar die Umrisse der Eier.

– Das Weibchen gräbt über einen längeren Zeitraum an verschiedenen Stellen im Terrarium, hört plötzlich damit auf, fängt an zu fressen und bleibt dann gekrümmt auf einem Ast liegen.

– Oftmals werden die Eier auch wahllos im Terrarium verworfen, dann bleiben in der Regel einige im Körper.

Hierbei kann es sich dann um die sog. Legenot handeln.

Gründe dafür können sein:

Das Weibchen findet keine geeignte Stelle zum Ablegen der Eier
Es handelt sich um unnatürlich große Eier
Eianomalien
Die Tiere sind entkräftet
Die Legenot muss unbedingt von einem Tierarzt oder einem Tierheilpraktiker abgeklärt werden. Da im Falle verworfener Eier oder bei Legenot geröntgt werden muss – es gibt mehrere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen – wird für einen Tierheilpraktiker nur eine Mitbehandlung in Frage kommen, zumal auch das Medikament Oxytozin, das der bekannte Veterinär Köhler empfiehlt, verschreibungspflichtig ist. Es wird zur Geburtseinleitung bei Wehenschwäche auch in der Humanmedizin eingesetzt. Da bei einer Legeschwäche Kalziummangel nie auszuschließen ist, sollte 15 Minuten vor der Oxitozingabe 50 mg Calzium je kg Körpergewicht gespritzt werden.

Es lohnt sich, vor der Oxitozinbehandlung einen Akupunkturversuch, auch wieder – für den THP erlaubt – nach einer Calzium Injektion zu machen. Wehenschwächen ebenso wie Legeschwächen sprechen auf Akupunktur besonders gut an. Der erfahrene Tierakupunkteur wird bei Leguanen leicht den Akupunkturpunkt finden, der bei der Humanakupunktur BL 60 entspricht.