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Phytopharmaka

Phytopharmaka – Die “neue” Alternative bei Depressionen

Oftmals stehen Ärzte aber auch Heilpraktiker Patienten mit depressiven Symptomen recht hilflos gegenüber, zumal immerhin 64% der betroffenen eine Behandlung ablehnen.
Dies hat eine Emnid-Umfrage ergeben, berichtet der Bremer Allgemeinmediziner Dr. Ulrich Weigeldt in einem Gespräch mit der Zeitschrift “MMW – Fortschritte der Medizin”.

Die Betroffenen wissen die Symptome nicht richtig einzuschätzen und führen sie auf somatische Ursachen zurück. Aus diesem Grund lehnen sie es oftmals strikt ab, synthetische Antidepressiva einzunehmen.
Für diese Patienten stellen phytotherapeutische Arzneimittel wie das Johanniskraut eine gute Alternative dar. Die Inhaltsstoffe Hyperforin, Noradrenalin, Serotonin und Dopamin regulieren den Stoffwechsel zwischen den Nervenzellen, der bei depressiven Patienten gestört ist.

Dr. Weigeldt gibt an, dass sich leichte bis mittelschwere Depressionen bei einer täglichen Einnahme von 500-800 mg Johanniskrautextrakt wesentlich bessern. Der Antrieb der Patienten wird gesteigert und die Ängste lösen sich.
Die erste Wirkung tritt nach etwa zwei bis drei Wochen ein, nach ein bis zwei Monaten der Einnahme, fühlt der Patient sich meistens merklich wohler. Kommt es in dieser Zeit nicht zu einer Besserung, ist ein weiterer Arztbesuch oder ein weiterer Besuch bei einer Heilpraktikerin oder einem Heilpraktiker notwendig. Die Therapie sollte auf sechs bis neun Monate ausgedehnt werden, empfiehlt Weigeldt. (BSMO)

Quelle: Nach Informationen der Fachzeitschrift MMW – Fortschritte der Medizin, Mai 2003

Mein Kommentar:

Es ist schon interessant, wie die Schulmedizin plötzlich die Naturheilkunde für sich entdeckt. Den Naturheilkundlern ist die Wirkung des Johanniskrauts natürlich seit langer Zeit bekannt.
Über die natürliche Behandlung von Depressionenen und Ängsten kann auch unter dem Menüpunkt Specials > Paracelsus Ratgeber nachgelesen werden.