Stress
Das Wort “Stress” ist in aller Munde, doch was ist er eigentlich?
Stress ist die Bezeichnung für Reaktionen des Organismus (erhöhte Sympathikusaktivität, vermehrte Ausschüttung von Katecholaminen, Blutdrucksteigerung u.a.) auf verschiedene unspezifische Reize (Infektion, Verletzung, Verbrennung, Strahleneinwirkung, emotionale Belastung und anderen Stressfaktoren).
Formen:
1. Eustress:
kurzdauernde physiologische Anpassung an alltägliche Anforderungen, die (geistig u. körperlich) anregend u.
leistungssteigernd wirkt.
2. Disstress:
Entstehung durch ungenügende Adaptation des Körpers an Belastungen oder infolge einer Diskrepanz zwischen
Anforderungen und subjektivem Bewältigungsverhalten (besonders bei psychischem Stress; vgl. Coping).
Andauernder Stress kann zu Allgemeinreaktionen im Sinne eines allgemeinen Anpassungssyndroms führen.
Coping:
Verhalten zur Bewältigung schwieriger Situationen. Medizinisch ist das Coping von Bedeutung als Krankheitsbewältigung vor allem bei Patienten mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen oder zweifelhafter Prognose.
Erfolgreiches Coping ist für den Verlauf vieler Erkrankungen von entscheidender Bedeutung und setzt neben der Stabilität einer therapeutischen Beziehung vor allem unterstützende Faktoren des sozialen Umfelds (z. B. Selbsthilfegruppen), ein von Schuldzuweisungen freies Krankheitskonzept und ein günstiges Krankheitsverhalten voraus.