Cannabis in der Schmerztherapie
Nr. SSB111190325V2
40,00 €
Jetzt anmeldenCannabis hat sich in den letzten Jahren als vielversprechende Option in der Schmerztherapie etabliert, insbesondere für Patienten mit chronischen Schmerzen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und umfassen verschiedene Bereiche: • Chronische Schmerzen: Cannabis wird am häufigsten bei chronischen Schmerzzuständen verschrieben, 76,4% der Cannabis-Verordnungen fallen unter diese Diagnose. So kann zum Beispiel auch Migräne durch Cannabis positiv beeinflusst werden. • Besonders wirksam zeigt sich Cannabis bei Nervenschmerzen, wie z.B. Phantomschmerzen oder Schädigungen des Nervensystems durch Chemo- oder Strahlentherapie. • Spastiken bei Multipler Sklerose, da Cannabis Muskelverkrampfungen lindern kann, dies führt auch zu einem Anwendungsspektrum im Bereich der Magen-Darm-Erkrankungen. • In der Palliativmedizin zeigt Cannabis gute Erfolge bei der Schmerzlinderung von Tumorschmerzen. • Cannabis kann Übelkeit und Erbrechen als Folge einer Chemotherapie reduzieren. Oft werden THC und CBD kombiniert, was zu einer besseren Wirksamkeit und Verträglichkeit führen kann. Insbesondere kommt es auf die Wahl der richtigen Blüte(n) und die passende Dosierung an, die bei jedem Patienten sehr einfühlsam und eng begleitet werden sollte. Die Therapie wird oft als Teil eines multimodalen Behandlungskonzepts eingesetzt, das auch andere Therapieformen wie Physiotherapie oder Psychotherapie einschließt oder andere alternative Verfahren aus der Naturheilkunde. Nach Abschluss des Kurses sind Sie in der Lage: - Die Wirkungsweise von medizinischem Cannabis im Kontext der Schmerztherapie zu erklären - Patienten ganzheitlich und fachkundig zu beraten - Risiken und Nebenwirkungen einzuschätzen - Cannabis in bestehende Therapiekonzepte zu integrieren - Patienten zur Verordnung an niedergelassene Ärzte oder Telemediziner weiterzuleiten. Das Seminar richtet sich vornehmlich an Ärzte, Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie und andere medizinische Berufsgruppen.