Cannabis in der Frauenheilkunde

Cannabis gewinnt in der Alternativmedizin zunehmend an Bedeutung. Seit der Legalisierung als Arzneimittel in Deutschland im Jahr 2017 und der Streichung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG), hat es einen deutlichen Aufschwung erfahren, somit eröffnen sich neue Möglichkeiten für ganzheitliche Behandlungsansätze. Dieses Seminar bietet einen umfassenden Einblick in die Potenziale und Anwendungen von medizinischem Cannabis im alternativmedizinischen Kontext, im Besonderen bei Erkrankungen in der Frauenheilkunde. Cannabis interagiert mit dem körpereigenen Endocannabinoid-System (ECS), das eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Menstruationszyklus spielt. Daraus lassen sich einige Therapieansätze ableiten bei Menstruationsbeschwerden, hormonelle Störungen etwa bei unerfülltem Kinderwunsch, Stimmungsschwankungen im Zyklus und auch bei Beschwerden in den Wechseljahren. Durch die schmerzlindernde Wirkung von Cannabis konnte inzwischen auch eine positive Wirkung bei Endometriose nachgewiesen werden. Insbesondere in der Frauenheilkunde sind allerdings weitere Forschungen und Erfahrungsberichte notwendig, um weiter Einsatzgebiete zu erschließen. Die Therapie wird oft als Teil eines multimodalen Behandlungskonzepts eingesetzt, das auch andere Therapieformen wie Physiotherapie oder Psychotherapie einschließt oder andere alternative Verfahren aus der Naturheilkunde. Nach Abschluss des Kurses sind Sie in der Lage: - Die Wirkungsweise von medizinischem Cannabis im Kontext der Schmerztherapie zu erklären - Patienten ganzheitlich und fachkundig zu beraten - Risiken und Nebenwirkungen einzuschätzen - Cannabis in bestehende Therapiekonzepte zu integrieren - Patienten zur Verordnung an niedergelassene Ärzte oder Telemediziner weiterzuleiten. Das Seminar richtet sich vornehmlich an Ärzte, Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie und andere medizinische Berufsgruppen.