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Hildegard von Bingen

Die Ernährungslehre der heiligen Hildegard von Bingen

Biographie:

Hildegard von Bingen wurde 1089 in Bermerheim bei Alzey in Rheinhessen als das letzte von 10 Kindern ihrer Eltern geboren. Ihr Vater Hildepert entstammt dem edelfreien Geschlecht der Bermersheimer. Er war Minesteriale (Landesgutverwalter) des Hochstiftes Speyer.
Im Mittelalter spielte der “Zehnte”, d.h. die Abgabe des zehnten Teils eine grosse Rolle. Durch die Stellung des Vaters lag es nahe, dass Hildegard, quasi als “Zehnt”, Gott übergeben werden sollte, indem sie in ein Kloster eintrat. Zunächst musste sie jedoch lernen, was in der damaligen Zeit keinesfalls sehr üblich war. Sie wurde im Alter von acht Jahren der Klausnerin Gräfin Jutta von Sponheim übergeben. Die Gräfin hatte einige Schülerinnen, die sie auf dem Disibodenberg im Lesen, Schreiben, im Singen der Psalmen, in Handarbeit und Musik unterrichtete. Später entwickelte sich die Klause der Gräfin zu einem Benediktinerinnenkloster. Hildegard von Bingen wurde nach dem Tod der Gräfin im Jahre 1136 einstimmig zur Äbtissin des Klosters gewählt. Später wurde das Kloster dann auf den Rupertsberg bei Bingen verlegt.

Auch heute noch gilt die heilige Hildegard als eine grosse Frau des Mittelalters um die sich viele Mythen ranken. So soll sie Jahrelang nichts gegessen haben und wenn sie doch etwas zu sich nahm, soll es nur Dinkel gewesen sein. Besonders überstrahlt war ihr Leben jedoch von einem Phänomen, für das die Wissenschaft bis heute keine Erklärung finden konnte. Es war die Gabe, die man als Schau umschreiben könnte.
Die Schau (visionäre Zustände) machten sich bereits im Kindesalter bemerkbar. Diese Zustände hatten keine ekstatischen Züge, sie empfing ihre Visionen im wachen Zustand.

Der Mönch Wilbert von Gembloux bat sie einmal um eine Beschreibung ihres Charismas. Die damals 77-jährige “Seherin vom Rhein” gab ihm folgende Antwort:
“lch sehe diese Dinge nicht mit den äußeren Augen und höre sie nicht mit den äußeren Ohren, ich sehe sie vielmehr einzig in meiner Seele, mit offenen leiblichen Augen, so daß ich niemals die Bewußtlosigkeit einer Ekstase erleide, sondern wachend schaue ich dies bei Tag und Nacht. Das Licht, das ich schaue, ist nicht an den Raum gebunden. Es ist viel, viel lichter als eine Wolke, die die Sonne in sich trägt.”

Aus der Seherin wurde eine Prophetin. Sie beschrieb ihren Auftrag, den sie von Gott bekommen habe, so: “Schreib, was du siehst und hörst! Tu kund die Wunder, die du erfahren! Schreib sie auf und sprich!”

Hildegard beschreibt selbst wie tief erschrocken sie war und sich zurückhalten wollte, da sie nicht die harte Natur eines Johannes des Täufers habe. Daraufhin wurde sie krank. Man kann davon ausgehen, dass ihre entstandenen Lähmungen psychosomatischer Natur waren, die sich wieder zurückbildeten, als sie gegen ihre ersten Bedenken anfing zu schreiben. Sie erkannte Gottes Willen und schrieb ihr erstes Werk “Scivias – Wisse die Wege”. In diesem Werk rollt sie – durch Eingebungen (Schau) – die Dimensionen und Hintergründe der Schöpfung und Erlösung auf.

Das Werk war so gewaltig, dass Papst Eugen III 1147 auf einer Synode in Trier vor versammelten Kardinälen, Bischöfen und Theologen weite Stecken aus der Scivias vorlas. Vorher hatte er die Sehergabe Hildegards durch eine Kommission prüfen lassen. Ihre Gabe war nun von höchster Stelle sanktioniert und so wurde sie als deutsche Mystikerin im gesamten Abendland berühmt und angesehen.

Die heilige Hildegard diktierte alle ihre Werke in lateinischer Sprache die ihr Sekretär, der Mönch Volmar und ihre Sekretärin und geistige Tochter, Richardis von Stade, niederschrieben. Bis heute wird gerätselt, wo und wann Hildegard so gut Latein erlernte, dass sie Ihre Werke in dieser schweren Sprache fehlerfrei diktieren konnte.

Tausende kamen nun zu ihr und holten sich Rat, darunter Bischöfe, Päpste, Kaiser und Könige. Sie traf auch mit dem gefürchteten Kaiser Barbarossa zusammen, den sie furchtlos mit scharfen Worten dazu bewegen konnte, seine Kämpfe gegen den Papst einzustellen.
Der Kaiser setzte in jener Zeit immer wieder “Gegenpäpste” ein. Dadurch war die Christenheit in Unruhe geraten und war verunsichert. Die Zucht in den Klöstern und beim Klerus schwand auch.
Hildegard verliess nun in grosser Sorge um das Reich Gottes ihre Klosterzelle von 1158 bis 1171 und unternahm vier ausgedehnte Missionsreisen, die sie nach Franken, Würzburg und Bamberg, dann rheinabwärts nach Köln und Trier, später dann nach Süddeutschland führten. Sie predigte in Klöstern aber auch auf Marktplätzen und rief das Volk und den Klerus zur Umkehr auf.
Es ist fast unglaublich, was sich die 70jährige Frau für Strapazen auferlegte. Die Entfernungen musste sie zu Pferde, zu Fuss oder per Schiff zurücklegen.

Hildegard kümmerte sich nicht nur um das geistige Wohl ihrer Mitmenschen, sie versuchte auch Kranken zu helfen. Sie litt selbst fast ständing unter Krankheiten und konnte ihre Medizinbücher nach eigenen Erfahrungen schreiben. Sie schrieb die Bücher auch um die Menschen auf die Heilkräfte aufmerksam zu machen, die Gott in die Natur gelegt hat.
Der Konstanzer Arzt Dr. med. Gottfried Hertzka hat als erster die Bedeutung der medizinischen Erkenntnisse und Ratschläge der heiligen Hildegard erkannt und neu entdeckt. In jahrelanger Forschungstätigkeit hat er die wichtigsten von etwa 2000 medizinisch-ernährungswissenschaftlichen Prophezeiungen in seiner Allgemeinpraxis erprobt und unserer Zeit zugänglich gemacht. Viele Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker haben sich dem angeschlossen und arbeiten nach den Rezepten und Ratschlägen der heiligen Hildegard von Bingen.

Hildegard starb am 17. September 1179 im Alter von 81 Jahren.

Die Ernährungslehre der Hildegard von Bingen:

Obwohl bereits die Griechen über die Heilkräfte der Natur wussten, ging Hildegard von Bingen, 1300 Jahre nach Hippokrates, von einem anderen Gedankenansatz aus. Sie beschrieb ihre Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit. Sie ging von dem Grundsatz aus, dass Lebensmittel gleichzeitig immer Heilmittel darstellen. Die Hildegard-Ernährungslehre kann als Kur bei verschiedensten Krankheiten angewandt oder aber auch zu einer dauernden Lebenseinstellung gemacht werden. Die Lehre der Hildegard muss als Ganzheitliche Lehre verstanden werden. In dieser Lehre werden sechs Lebensregeln zusammengefasst:

  1. Beim Essen und Trinken muß auf die natürlichen Heilkräfte der Lebensmittel, von Hildegard “Subtilität” genannt, geachtet werden.
  2. Regelmäßiges Entschlacken des Körpers.
  3. Ruhe und Bewegung müssen in einem vernünftigen Gleichgewicht stehen, ebenso
  4. Wachen und Schlafen zur Regeneration des Organismus.
  5. Seelische Abwehrkräfte können durch Selbsterkennung aktiviert werden.
  6. Lebensenergie aus den vier Weltelementen schöpfen: Feuer, Wasser, Luft und Erde durch positive Natur-Erlebnisse und natürliche Heilmittel.

Als wichtigstes Nahrungsmittel erkannte Hildegard den Dinkel.

Der Dinkel (Triticum spelta), auch Spelz oder Schwabenkorn genannt, stammt von den Wildgräsern (Triticum discoides und Triticum tauschii) ab.
Schon vor 5000 Jahren war der Dinkel als Kulturpflanze im südwestlichen Teil Asiens bekannt. Er verbreitete sich viel später bis nach Mittel- und Nordeuropa, wo er dann auch im südwestdeutschen Raum angebaut wurde. Ortsnamen wie z. B. Dinkelsbühl weisen noch heute auf diese Kultur hin. Vor 150 Jahren wurden noch ca. 400.000 ha Land mit Dinkel bestellt. Heute sind es weniger als 10% dieser Fläche. Der Grund hierfür liegt darin, daß Dinkel geringere Erträge als Weizen abwirft.

Dinkel ist eine genügsame Pflanze. Er wächst auf armen und steinigen Böden. Düngung jeglicher Art ist kaum erforderlich; wenn aber doch gedüngt werden muß, dann nur mit organischem Dünger.
Dinkel hat einige Eigenschaften, die auch die Wildformen des Getreides haben, daß nämlich seine Ährenspindel leicht brüchig sind, was aber beim Mähdreschen unerwünscht ist. Außerdem besitzt Dinkel einen festen Spelz, der jedes einzelne Korn fest umhüllt. Der Spelz muß mit einem zusätzlichen Arbeitsgang und in einem besonderen Verfahren entfernt werden. Dieser, früher als Nachteil angesehener Zustand, ist heute eher als Vorteil anzusehen, da Dinkel im Vergleich mit anderen Getreidesorten weitaus weniger mit Umweltgiften belastet ist, weil mit dem Spelz auch evtl. vorhandene Gifte entfernt werden.
Das Dinkelkorn ist schmaler als das Weizenkorn. Seine Farbe ist goldgelb mit leicht rötlichem Einschlag. Die Backfähigkeit ist mit der des Weizens vergleichbar.

Die ausgeglichene Nährstoffzusammensetzung des Dinkels macht ihn als Grundnahrungsmittel für empfindliche Menschen geeignet.
In der Küche wird Dinkel wie Weizen zubereitet. Seine Kochzeit ist allerdings etwas kürzer als beim Weizen. Er wird eingeweicht, gekocht und nachgequollen.
Er übertrifft alle Getreidesorten an Vitaminen, Aminosäuren und Spurenelementen. Er kann in verschiedenen Formen, z.B. als Brot, Brei, Suppe oder Kaffee zu sich genommen werden.

Ebenso wichtig sind verschiedene Gemüsesorten, allerdings immer gedünstet, nie als Rohkost. Typische Sorten sind beispielsweise Fenchel, Edelkastanien, Sellerie, Bohnen und Möhren.

Fleisch sollte nur sehr mässig gegessen werden, Schweinefleisch ist tabu, Fisch ist dagegen immer empfehlenswert.
Bei der Ernährungslehre der Hildegard ist zu beachten, dass zu ihren Lebzeiten Tomaten, Kartoffeln und exotische Früchte noch nicht bekannt waren. Die Wirkungen auf den Körper konnten von ihr also noch nicht beschrieben werden.

Rezepte:

Die heilige Hildegard sieht das schwäbische Habermus als das wichtigste Rezept ihrer Ernährungslehre an. Dieses sollte immer die erste Mahlzeit des Tages sein:

2 Tassen Wasser
1 knappe Tasse Dinkelschrot
1 kleingeschnittener Apfel
je 1 Messerspitze Galgant- und Bertrampulver
2 Teelöffel Honig
Zimt
Den Dinkelschrot in das kalte Wasser einrühren und unter Umrühren 5 Minuten vorsichtig aufkochen. Apfel, Galgant, Bertram und Honig hinzufügen. Bei kleiner Hitze 10 Minuten quellen lassen und mit Zimt bestreut servieren. Warm genießen!

Folgende Rezepte wurden aus “Oma Gollwitzers Kochbuch” übernommen:

Dinkel-Kastanien-Brot

200g Dinkelschrot
1/8 l Milch
1/8 l Wasser
40 g Hefe
200 g Dinkelmehl
2 EL Kastanienmehl
1 gestr. TL Salz
je eine Prise Bertram, Galgant
 
Dinkelschrot mit Milch und Wasser gut anrühren und 1-2 Stunden quellen lassen, gut durchrühren und die Hefe untermengen. 10 Min. stehen lassen, Dinkel-, Kastanienmehl und Salz zugeben und gut durchmischen. Zudecken, warmstellen und aufgehen lassen, nochmals durchkneten und nochmals gehen lassen. Zum dritten Mal duchkneten, in eine mit Butter ausgestrichene Kastenform geben und ein letztes Mal gehen lassen. Backofen bei Ober- und Unterhitze auf 250 Grad Celcius vorheizen , Teig mit Wasser bestreichen, ein paar Mal einschneiden und auf mittlerer Schiene einschieben. Nach 20 Min. auf 200 Grad Celcius zurückschalten, Form auf unterste Schiene stellen und 1 Stunde backen. Ofen ausschalten und Brot noch 10 Min. im Ofen lassen.

Dinkelkörner gebacken

Ein archaisches Hildegard-Rezept von Wolfgang Gollwitzer Für 6-8 Personen:

500 g ganze Dinkelkörner
1 TL Salz
150 g Butter
1 Portion Crème fraiche
1 Fenchelknolle
1 Hildegard-Gewürz nach Belieben

  1. Die Körner in einem Sieb gut abbrausen und in 1 l gesalzenem kalten Wasser über Nacht einweichen. Zusammen mit 150 g Butter 40 Min. im Dampftopf garen. Heizquelle abschalten und auf der Herdplatte etwas abkühlen lassen.
  2. Ein Backbelch mit Backfollie belegen und mit etwas Butter bepinseln. Dinkelkornmasse daruaf glattstreichen und 1 Stunde kaltstellen.
  3. Restliche Butter schmelzen und je nach geschmack mit Pelargoniengewürz, Greichenkleegewürzmischung oder einem anderen Hildegard-Gewürz ( z.B. Bertram, Galgant) würzen und leicht bräunen. Die Dinkelkornmasse damit beträufeln. Auf der mittleren Einschubleiste bei 200 Gard Celcius 30 Min. backen. Mit Crème fraiche, in die kleingeschnittener Fenchel gemischt wurde, servieren. Pro Portion bei 8 Portionen:
    6 g E, 14 g F, 45 g KH=337 kcal (1411 kJ).

Brotsuppe mit Kräutern

Für 4-6 Portionen:
9 Scheiben altbackenes Dinkelbrot
300 g Zwiebeln
30 g Butter
½ TL Galgantpulver
¼ l Weißwein
1½ l Kalbfußfond*
Salz
Pfeffer (aus der Mühle)
Muskatnuß (frisch gerieben)
3 Tomaten
2 Bund Schnittlauch
1 Bund glatte Petersilie
1 Bund Kerbel
2 Eigelb
200 ml Schlagsahne

  1. Die Brotschieben goldbraun rösten (im Toaster oder auf dem Blech im Backofen).
  2. Die Zwiebeln pellen und in Streifen schneiden. Die Butter im Topf zerlassen, die Zwiebeln darin bräunen und mit Paprikapulver bestreuen. Wein und Fond dazugießen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
  3. Brotscheiben vierteln und einschichten. Die Suppe bei milder Hitze 15 Minuten leise kochen lassen.
    inzwischen die Tomaten brühen, pellen vierteln und dabei entkernen. Die Viertel einmal durchschneiden.
  4. Die Kräuter schneiden, in die Suppe rühren und 2 Minuten garen.
  5. Das Eigelb mit der Sahne verquirlen, die Suppe damit legieren. Den Topf sofort vom Herd ziehen.
  6. Die Tomatenstücke in die Suppe geben und darin erwärmen. Die restlichen Brotscheiben halbieren und in die Suppe geben. Die Suppe vor dem Servieren noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitungszeit: 45 Minuten
pro Portion (bei 6 Portionen):
8g E, 19g F, 30g KH=332 kcal (1387 kJ)

Heilfasten nach Hildegard von Bingen:

Das Hildegard Fasten kennt drei Varianten. Es ist eine einfache, jedoch sehr wirkungsvolle Methode, Gift- und Schlackstoffe aus dem Körper herauszubringen. Jedoch wird nicht nur der Körper von Belastungen befreit, sondern auch die Seele!

Fasten bedeutet nicht gleich Hungern. In jedem Fall bleibt der Körper leistungsfähig, selbst bei völligem Verzicht auf feste Nahrung. Als einzige Nebenwirkung könnte ein “eigenartiger” Körpergeruch auftreten, der sich aus dem Ausschwemmen der Giftstoffe ergeben kann.

Die drei Varianten sind:

  1. Mit Dinkel, Obst und Gemüse fasten
  2. Brotfasten
  3. Hildegard-Fasten

Die leichteste Fastenform ist die erste Variante: Man ernährt sich vier bis sechs Wochen lang drei mal täglich nur von Dinkel, Obst und Gemüse. Diese Diät ist leicht durchzuhalten und kann ganz besonders Rheumatikern empfohlen werden.

Die zweite Variante – das Brotfasten – dagegen fordert im zweitägigen Wechsel die normale Hildegard Diät sowie die Reduktionskost, die ausschließlich aus Dinkelprodukten und Fencheltee besteht.

Einen Schritt weiter geht das Hildegard-Fasten. Eine Woche lang darf nur flüssige Nahrung zu sich genommen werden.
Zur Auswahl stehen Dinkelkaffee, Fenchel und Kräutertee, Suppe und verschiedene Säfte.

Beim ersten Fasten erscheint es mir sinnvoll zu sein, mit einer der beiden ersten Varianten zu beginnen oder sich einer Fastengruppe anzuschliessen. Das erleichtert den Einstieg.
Bei allen Kuren muss darauf geachtet werden, daß man sich mindestens eine Stunde pro Tag an der frischen Luft bewegt.

Im Hildegard-Zentrum Allensbach werden unter sachkundiger Leitung regelmässig Fastenkuren verschiedener Art und Länge durchgeführt.

Weiterführende Informationen und Rezepte sind von JURA-Naturheilmittel zu erhalten.
Quelle: Jura Naturheilmittel.

Die Werke der heiligen Hildegard von Bingen:

Visionsbücher

“SCIVIAS” – Wisse die Wege (entstanden 1141 bis 1151)
“LIBER VITAE MERITORUM” – das Buch der Lebensvergeltung (entstanden 1158 bis 1161)
“LIBER DIVINORUM OPERUM” – das Buch der Gotteswerke (entstanden 1163 bis 1174)

Medizinisch-heilkundliche Schriften

“LIBER SUBTILITATUM DIVERSARUM NATURARUM CREATURARUM”

  • Teil 1 Naturkunde – “PHYSICA”
  • Teil II Heilkunde – “CAUSAE ET CURAE”

Singspiel und Lieder

Singspiel “ORDO VIRTUTUM”
(entstanden vermutlich zur Einweihung der Kirche im Kloster Rupertsberg)
77 Lieder

Visionsbücher

“SCIVIAS” Wisse die Wege (entstanden 1141 bis 1151)
Der zweite Teilhandelt von der Erlösung durch Christus und die Fortsetzung des Erlösungswerkes durch die Kirche.
“LIBER VITAE MERITORUM” – das Buch der Lebensvergeltung (entstanden 1158 bis 1161)
“LIBER VITAE MERITORUM”
“LIBER DIVINORUM OPERUM” – das Buch der Gotteswerke (entstanden 1163 bis 1174)
“LIBER DIVUINORUM OPERUM” ist eine Kosmologie.

Medizinisch – heilkundliche Schriften

“LIBER SUBTILITATUM DIVERSARUM NATURARUM CREATURARUM”
Teil I “PHYSICA” Naturkunde
“PHYSICA” ist in 9 Bücher gegliedert. Sie handeln in 513 Kapiteln über Pflanzen, Elemente, Bäume, Steine, Fische, Vögel, Säugetiere, Reptilien und über den Ursprung der Metalle.
Teil II “CAUSAE ET CURAE” Heilkunde
“CAUSAE ET CURAE” befaßt sie sich mit den Krankheiten des Menschen von Kopf bis Fuß, mit der Ernährung und Verdauung, mit den Gemütsbewegungen, mit Wachen und Schlafen, Gehen, Stehen, Reiten. Sie gibt Anweisungen über die gesunde Lebensführung.