Wie krank macht uns Elektrosmog?
Physikalisch betrachtet ist Elektrosmog ein punktueller Cocktail aus Erdmagnetfeld, Strom- und Funkfeldern. Parallelen finden wir in der Natur: Unterschiedliche Luftschichten treffen aufeinander, überlagern sich und bilden etwas völlig Neues. Es entstehen Winde, Stürme, Orkane oder Wirbelstürme mit hohen Kraftpotenzialen. Diese bekannten Phänomene sind physikalische Gegebenheiten, die sich auch auf energetische Felder übertragen lassen.
Überlagern sich das nahezu statische Erdmagnetfeld und leistungsstarke elektrische oder magnetische Hausstromfelder, verändern sich die magnetischen Flusslinien und es bilden sich Interferenzen und punktuelle Energie-Potenziale. Ebenso bei Überlagerungen zwischen Erdmagnetfeld und extrem schnellen Funkwellen oder zwischen Hausstromfeldern und Funkwellen oder zwischen Erdmagnetfeld, Hausstromfeldern und Funkwellen. Es entstehen immer unterschiedliche neue Potenziale, die als „Elektrosmog“ bezeichnet werden. Treffender wäre der Begriff „Elektro-Magnetisches-Interferenz-Potenzial“ oder kurz „EMI-Potenzial“.
EMI-Potenziale
Laut biologischer Definition ist Leben „Bewegung, Wachstum, Stoffwechsel, Fortpflanzung und Reaktion auf Reize“. EMI-Potenziale sind physikalische Reize; somit reagieren biologische Zellsysteme auf sie. Als Reaktionen sind bekannt: Störungsphase, Beeinträchtigungsphase und die Pathologische Phase (Krankheit). Somit ist klar, dass es Personen geben muss, die unter EMI-Potenzialen leiden. Besonders dann, wenn diese bestimmte Werte erreichen oder dauerhaft vorkommen.
Was bedeutet das für die Praxis?
Es wird immer wichtiger, Informationen über meine persönliche direkte Energie-Umwelt zu erhalten. Kenne ich das EMI-Potenzial meines Schlafortes, meines Wohnbereiches und meines Arbeitsplatzes, sind Rückschlüsse auf Stressmerkmale oder Krankheitssymptome möglich.
Dies bedeutet, dass ich das physikalische Umfeld sowohl differenziert als auch komplex ermitteln muss. Das Aufspüren von Wasseradern oder Kreuzungspunkten reicht in der heutigen Zeit nicht mehr aus. Stromfelder und Funkstrahlung sind die ursächlichen Faktoren von EMI-Potenzialen. Der klassische Rutengänger ist hier überfordert.
Für ihn sind Veränderungen magnetischer Flusslinien, Kreuzungspunkte oder sonstige Störzonen des Erdmagnetfeldes zwar deutlich spürbar, Einflüsse der Bauphysik, Feldbeeinflussungen aus Hausstrom, Bahnlinien oder Funknetzen werden von ihm jedoch kaum erfasst.
Das klassische Bettenverstellen, um Wasseradern oder Kreuzungspunkten auszuweichen, macht somit kaum noch Sinn. In der Akustik würde dieses vergleichbar bedeuten, dass tropfende Wasserhähne vermieden werden, um ruhig schlafen zu können, dröhnende Stereoanlagen in Nachbarzimmern jedoch unberücksichtigt bleiben. In der heutigen Zeit ist das „Grundrauschen“ physikalischer Felder in Gebäuden teilweise so immens hoch, dass Zellkomplexe auf gestörte oder störfreie Erdmagnetfelder gar nicht mehr reagieren (können).
Was kann gemessen werden?
Bei der Betrachtung der physikalischen Energie-Umwelt wird es zunehmend wichtiger, vorhandene räumliche Komponenten komplex zu erfassen. Die Gabriel-Objekt- Beratung ist heute soweit, genau diese Anforderung in der Praxis, also beim Patienten vor Ort, umzusetzen. Mit dreidimensionalen Messungen können das Erdmagnetfeld als magnetisches Gleichfeld sowie elektrische und magnetische Wechselfelder (Strominstallationen) äußerst genau und reproduzierbar gemessen werden. Dazu werden elektromagnetische Funkwellen tendenziell erfasst.
Diese Daten ermöglichen eine perfekte Analyse der räumlichen Gegebenheiten jedes einzelnen physikalischen Feldes. Zum besseren Verständnis werden den einzelnen Volt pro Meter oder Nanotesla Messwerten mittels einer Software nach baubiologischen Richtwerten Ampelfarben zugeordnet. Es entstehen farbige Grafiken. Die reale physikalische Situation wird anschaulich. Auch ein Laie versteht so die Physik und erkennt mögliche Belastungen an seinem Schlafplatz.
Wege der Zukunft
Ab sofort ermöglicht ein neues Messequipment einen perfekten Blick in die räumliche Energie-Umwelt. Belastungen werden detailliert analysiert. Egal ob Vermeidung, Optimierung, Schirmung oder Entstörung – das Resultat jeder Maßnahme oder Sanierung kann wiederum messtechnisch kontrolliert oder dauerhaft überwacht werden. Und dieses ist ein weiterer Meilenstein. Es besteht nun Sicherheit dahingehend, dass Maßnahmen zu realen, dauerhaften Wertereduzierungen führen. Ein Vorher/Nachher- Vergleich ist jederzeit durchführbar.
Wilbert Kronisch
Baubiologischer Berater, Referent der
Geophysikalischen-Forschungs-Gruppe
Kontakt: w.kronisch@emi-potential.com
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