Erkältung durch nasse Haare?
Aufklärung zu diesem und anderen Winterkrankheits-Mythen
Sobald die kalte Jahreszeit anbricht, entwickeln einige Menschen eine geradezu paranoide Angst vor Erkältungen. Mehrere dicke Pullover, selbstgestrickte Socken, Wollmützen und lange Unterhosen sollen sie vor der tückischen und unangenehmen Winterkrankheit schützen. Die Herleitung dieser Weisheit ergibt sich von selbst: Husten, Schnupfen und Heiserkeit sind eine Erkältung, und Erkältungen entstehen, so glaubt man, durch Kälte. Kindern bringt man deshalb bei, nicht mit nassen Haaren vor die Tür zu gehen und drinnen Hausschuhe zu tragen, damit die Füße nicht kalt werden. Sollte die Erkältung dann doch einen Weg durch die vielen Pullover, Schals und Mützen gefunden haben, muss sie ausgeschwitzt und mit Hühnersuppe therapiert werden, ansonsten wird sie zu einer echten Grippe (Influenza). Schlimmstenfalls wird dann die Einnahme von Antibiotika nötig. Besser ist es deshalb, dem Hausarzt schon in den Herbstmonaten einen Besuch abzustatten, um sich gegen Grippe impfen zu lassen, denn dann bleiben auch die banalen Erkältungen fern.
Aus Angst vor der Winterkrankheit sind unzählige Mythen wie diese entstanden. Einiges ist hanebüchener Unsinn, in anderem steckt ein wahrer Kern. Welchen dieser Mythen man lieber Glauben schenken sollte und welche getrost abgetan werden können, erklärt dieser Artikel.
Im Winter wird man schneller krank
Aus Erfahrung lässt sich sagen: Sobald die Temperatur im Spätherbst sinkt, sind die ersten Erkältungswellen zu erwarten. Das lässt sich nicht von der Hand weisen. Aber wie hängen der Winter und Erkältungen denn nun zusammen? Verursacht Kälte wirklich Husten, Schnupfen und Heiserkeit? Natürlich nicht. Erkältungen werden in aller Regel viral ausgelöst. Auslöser von 34% aller Erkältungskrankheiten sind Rhinoviren und etwas seltener, bei 14% der Erkrankungen, Coronaviren.1) Diese befallen die Epithelzellen der Nasen- und Rachenschleimhäute, vermehren sich dort und verursachen dann die bekannten Symptome. Eine Erkältung zieht sich also nur zu, wer in Kontakt mit den auslösenden Viren gerät. Die krankmachenden kalten Füße, vor denen Mütter gerne warnen, sind also nicht Auslöser, sondern das erste Symptome der Krankheit. Noch bevor Husten und Schnupfen einsetzten, verursachen Erkältungsviren Kälteempfindungen und Frösteln. Dennoch steigt die Erkältungsrate im Winter signifikant. Die Kälte ist zwar nicht Auslöser der Krankheit, wohl aber schwächt sie das Immunsystem und macht es den Erregern leichter, sich in den Epithelzellen ungestört zu vermehren. Eine Studie der Yale University School of Medicine belegt diese Wechselwirkung (Korrelation). Im Rahmen der Studie wurden Epithelzellen von Mäusen mit Erkältungsviren infiziert und Temperaturen zwischen 33 und 37° C ausgesetzt. Für die Vermehrungsrate der Viren machten die Temperaturschwankungen zwar keinen Unterschied, wohl aber verlangsamen niedrige Temperaturen die Bekämpfungsmaßnahmen des Organismus. Bedenkt man, dass in etwa 20% aller Nasen beim Abstrich Rhinoviren zu finden sind, erscheint eine Korrelation von Kälte und einer Schwächung des Immunsystems wahrscheinlich.2) Mit nassen Haaren nach draußen zu gehen, ist also trotz allem keine gute Idee.
Dass die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten im Winter steigt, hat aber noch andere Ursachen. An Wintertagen scheint nur selten und für kurze Zeit die Sonne. Menschen halten sich wegen des unwirtlichen Wetters häufiger in geschlossenen Räumen auf. Das fehlende Sonnenlicht kann einen Vitamin D-Mangel verursachen, der neben vielen anderen Symptomen auch depressive Verstimmungen bewirkt. Die Störung des seelischen Gleichgewichts durch den Lichtentzug und die mangelnde Bewegung schwächen das Immunsystem ebenso wie die Kälte selbst.3)
Aber Vorsicht: Wer sich zu warm einpackt, verursacht eine erhöhte Kälteempfindlichkeit des Organismus. Wechselduschen und hin und wieder ein Spaziergang im Freien erhalten die Abwehrkräfte. Trockene und warme Heizungsluft trocknet auch die Schleimhäute der Atemwege aus, die dadurch anfälliger für eine Infektion durch Erkältungsviren werden können.4)
Erkältungen therapiert man mit Schwitzkuren und Hühnerbrühe
Die Vorstellung, man könne Erkältungen und andere Krankheiten ausschwitzen, ist ein Erbe der Säftelehre, die durch die berühmten Ärzte Hippokrates und Galen entwickelt wurde. Der Säftelehre zufolge entstehen Krankheiten durch ein Ungleichgewicht der Körpersäfte und werden durch die Ableitung dieser behandelt.5) Auch die Idee, die Krankheit sei ein Gift, ein sog. Miasma, das man ausschwitzen könne, weshalb Kranke oft einen üblen Schweißgeruch entwickelten6), entspringt einer historischen Auffassung der Krankheitsentstehung.
Obwohl die zugehörigen medizinischen Lehren wenigstens in der Schulmedizin längst als überkommen gelten, kann eine Schwitzkur durchaus zur erfolgreichen Behandlung einer Erkältung beitragen. Schweißtreibende Wirkstoffe werden Diaphoretika genannt. Dazu gehören z.B. Linden- und Holunderblüten, die in Form von Tees verabreicht werden. Auch heiße Fuß- und Vollbäder sowie anschließende Schwitzkuren mit der Wärmflasche im Bett können die Heilung fördern.7) Zwar verändert sich die Vermehrungsrate der Erkältungsviren bei Temperaturen bis zu 37° C nicht, erhöhte Köpertemperatur und Fieber jedoch hindern die Viren an der Fortpflanzung. Erst bei Temperaturen über 39° C, also bei einer echten Grippe, sollte das Fieber mit fiebersenkenden Mitteln (Antipyretika) behandelt werden.8)
Eine heiße Hühnersuppe, wie sie Kranken häufig empfohlen wird, kann die heilenden Schweißausbrüche ebenfalls fördern. Darüber hinaus enthält Hühnersuppe Zink zur Stärkung der Abwehrkräfte und Cystein, das die Schleimhäute abschwellen lässt.9) Hühnersuppe trägt außerdem zur Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit (2-3 Liter pro Tag) bei, die während einer Erkältung angeraten ist.
Erkältung und Grippe sind nicht die gleiche Krankheit
Auch wenn der Volksmund behauptet, eine Erkältung könne sich, wenn man nicht aufpasse, in eine echte Grippe (Influenza) verwandeln, sind Grippe und Erkältung aus Sicht eines Mediziners nicht die gleiche Krankheit. Eine Erkältung wird durch Erkältungsviren verursacht und heißt „grippaler Infekt“. Husten, Schnupfen, Heiserkeit, erhöhte Temperatur und leichte Kopfschmerzen sind die klassischen Symptome. Eine Grippe dagegen wird durch Influenzaviren ausgelöst und bewirkt zusätzlich Gliederschmerzen, Fieber und manchmal sogar Atemnot. Nur sehr selten verläuft eine Infektion mit Influenzaviren wie eine Erkältung, auch wenn ein solcher Verlauf nicht ausgeschlossen ist.1) 7)
Dementsprechend beugt auch eine Grippeimpfung einer Infektion durch Influenzaviren nicht vor. Lediglich die wenigen grippalen Infekte, die durch diese ausgelöst werden, kann eine Grippeimpfung verhindern.
Antibiotika helfen nicht gegen Erkältungen – oder doch?
Da Erkältungen viral verursacht sind und Antibiotika Bakterien bekämpfen, helfen Antibiotika nicht gegen Erkältungskrankheiten. Allerdings sammeln sich vor allem in den in Nase und Bronchien festsitzenden Sekreten häufig Bakterien, die dann eine Sekundärinfektion auslösen. Diese bakteriellen Sekundärinfektionen können den Verlauf der Erkältung verkomplizieren und sogar zu weit schlimmeren Erkrankungen wie z.B. einer Lungenentzündung führen. Man spricht dann von einer sog. Superinfektion. Das Immunsystem muss dann zwei verschiedene Erreger – Bakterien und Viren – bekämpfen und ist damit häufig überfordert. Wenn sich also die Symptome des grippalen Infekts nach sieben bis zehn Tagen nicht gebessert haben, empfiehlt sich der Gang zum Arzt. Antibiotika können hilfreich sein, wenn es darum geht, eine mehrfache Infektion unter Kontrolle zu bekommen und so einen komplizierten oder gar chronischen Verlauf einer Erkältungserkrankung zu verhindern.10)
In jedem Mythos steckt ein wahrer Kern
Auch wenn viele Mythen, die über Erkältungen verbreitet werden, aus medizinischer Sicht häufig nur die halbe Wahrheit vermitteln, steckt doch in den meisten von ihnen ein wahrer Kern. Man tut gut daran, sich im Winter warm anzuziehen und bei der Behandlung einer Erkältung an die altbewährten Methoden zu halten. Wer weniger friert und sich im Freien bewegt, wer viel trinkt und sich manchmal eine Hühnersuppe kochen lässt, kommt vermutlich auch gut durch die kalte Jahreszeit.
Redaktionsteam Erkältet
Literatur
Redaktionsteam Erkältet
www.erkaeltet.info
1) Dr. Werner Lange: „Erkältungskrankheit: Epidemologie und sozioökonomische Bedeutung“ in: D. A. J. Tyrell [Hrsg.], Erkältungskrankheit. Ein Lehrbuch für die Praxis, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/ Jena/New York, 1996, S. 15.
2) Martin Vieweg: „Was Erkältungen mit Kälte zu tun haben“: http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt/gesundheit/-/journal_content/56/12054/5427269/Was-Erk%C3%A4ltungen-mit-K%C3%A4lte-zu-tunhaben/
3) Anne Nilsson: „Lebenswichtiges Vitamin D und die Symptome des Mangels“: http://www.vitamindmangel.net/symptome
4) Internisten im Netz: „Wohldosierte Kälte und ausreichend Schlaf stärken das Immunsystem“: http://www.internisten-im-netz.de/de_news_0_1_700.html
5) Dr. Stefan Springer: „Ausleitende Verfahren“: http://www.praxis-springer.de/index.php?site=schwerpunkte&sub=5
6) Deutsche Gesellschaft für Miasmatik in der Homöopathie: „Die Miasmen“ http://www.dgmh.org/Miasmen.html
7) Ursel Bühring: Alles über Heilpflanzen, Eugen Ulmer KG, Stuttgart, 2007, S. 301-307
8) Volker Fintelmann und Rudolf Fritz Weiss: Lehrbuch Phytotherapie, Hippokrates Verlag Stuttgart, 2009, S. 2-17
9) Mütterberatung: „Das Geheimnis der Hühnerbrühe“: http://www.muetterberatung.de/details/1497/Das_Geheimnis_der_H%C3%BChnerbr%C3%BChe_%E2%80%93_und_warum_sie_wirklich_bei_Erk%C3%A4ltungen_hilft_.html
10) D. A. J. Tyrell: „Die banale Erkältungskrankheit“, in: D. A. J. Tyrell [Hrsg.] Erkältungskrankheit. Ein Lehrbuch für die Praxis, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart/Jena/ New York, 1996, S. 8 ff
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