Blick in die Patientenkartei
Unser authentischer Blick in die Kartei eines erfahrenen Heilpraktikerkollegen zeigt, vor welche komplexen Aufgaben wir in der Praxis gestellt werden. Wir beschränken die Betrachtung bewusst nicht nur auf Erfolgsmeldungen.
PRAXISFALL NR.11: PATIENTIN, 45 J.
DIAGNOSE:
Kasuistik: In der Familienanamnese vorkommen von Bronchialasthma, von der die Patientin
bis zum Umzug in eine neue Wohnung in ländlicher Umgebung verschont blieb.
Klinisch wurde ein Allergietest
angeordnet, der eine Überempfindlichkeit gegen Pferdehaare, Hausstaub und Gräser nachwies. (Pferd hatte sie aber
keines, kam mit Pferden auch nicht in Berührung und Hausstaub lässt sich kaum verhindern.) Sie hatte außerdem, wie ich
nach der Begehung der Wohnung feststellen konnte kaum Teppiche und auch keinen Teppichboden. Die Patientin bekam
durchschnittlich zweimal wöchentlich einen Erstickungsanfall, der mit Alupent beherrscht wurde. Außerdem war sie auf
Celestine und Eudur ret. eingestellt.
Bemerkenswert war eine Lungenembolie 1985, mit zweiwöchigem Klinikaufenthalt.
THERAPIE:
Ich begann mit der GS (Gegensensibilisierung nach Theurer). Fa vitOrgan. Nach der 5.
Behandlung erlitt die Patientin einen Rückfall.
Pause.
Wiederbeginn der GS als Schaukeltherapie. An Dilutionen
setzte ich anschließend NeyThymun, Ney Bronchin, Ney Normin und Ney Desib als Trockensubstanz
ein.
Neuraltherapeutisch versuchte ich, alle möglichen Störfelder zu eliminieren (Zähne, Tonsillen,
Operationsnarben u.s.w.) Oral kam sie, nachdem wir das Cortison ausgeschlichen haben, mit Asthmakhell N (Fa.
Steigerwald) bei einer Dosierung von 4 Mal tägl. 15 Tropfen gut zurecht.
Fünf Monate später, nachdem kaum noch
Anfälle auftraten mussten wir, nachdem sie eine schwere Erkältung überstanden hatte, einen zweiten Therapieversuch
unternehmen, der langwierig aber erfolgreich war. Er bestand in einer neuerlichen GS, dazu Ney Thymun, Ney Desib, Ney
Faexan und Fega Coren als Dilutionen (Mischspritze 3 mal wöchentlich i.m.)
Conjucisan N (ebenfalls vitOrgan) ließ
ich durch die Nase aufschnupfen.
Physikalisch: Schröpfen paravertebral und parasternal
Medikamentös oral:
Calcium frubiase Trinkampullen. Schlangengift Naja Reintoxin (Fa. Horvi) 3 mal 8 Tr. v.d.s.
Injektionstherapie:
AP-Punkte nach Steigerwald, Schema 5
Zur Kräftigung des Herzens verschrieb ich Crataegutt Tropfen (Fa. Schwabe), 3
mal 25 Tropfen.
BILANZ:
Nach fast einjähriger Behandlung treten selten Anfälle auf und wenn in stark
abgeschwächter Form. Auf den Einsatz von Cortison und Alupent kann verzichtet werden. Asthmakhell wird
beibehalten.
Zur weiteren Prophylaxe empfehle ich Spenglersan Kolloid K, & und T 3 mal 10 Tropfen.
Für die
nächsten Monate sind Thym Uvokal Injektionen vorgesehen (Fa. Strathmann), um die Resistenz zu erhöhen.
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