Osteoporose – Die verkannte Krankheit
Osteoporose ist unbezweifelbar auf dem Vormarsch und gehört zum wachsenden Kreis illustrer Krankheiten, für deren Entstehung – außer bei Entgleisungen der spezifischen Hormone oder schweren Stoffwechselerkrankungen – wir heute noch keine schlüssige Erklärung haben. Im Pschyrembel heisst es da ehrlicherweise “Ätiologie: weitgehend ungeklärt”. Die klassischen Therapieansätze sind durch Analysen und Meta-Analysen inzwischen mehr oder weniger widerlegt und so steht die Tür weit offen für neue (alte) Denkmodelle. Das ist eine Chance im Sinne der ganzheitlich orientierten Naturheilverfahren, die dieser Artikel gerne nutzen möchte. Bevor darauf eingegangen wird, hier aber erst noch eine kurze Bestandsaufnahme:
Der Begriff der Osteoporose setzt sich aus dem Wort “os”, was aus dem Lateinischen kommt und Knochen bedeutet, sowie
aus dem griechischen Wort für Öffnung und Loch, poros, zusammen. Beim histologischen Schnitt durch einen
osteoporotisch veränderten Knochen erklärt sich diese Namensgebung durch die grobmaschigen Strukturen und zahlreichen
Löcher. Diese Veränderung hat ihre Ursache in stark verminderten Calciumeinlagerungen, was auf eine verstärkte
Aktivität der Osteoklasten (Knochenzellen, die Knochen abbauen) oder eine verminderte Aktivität der Osteoblasten
(bauen Knochen wieder auf) zurückgeführt werden kann.
Diese Osteozyten (Osteoblasten und -klasten) wiederum
werden, neben den Reizen aus mechanischer Beanspruchung (Belastung durch Bewegung, Sport), in ihrer Aktivität durch
folgenden Regelkreislauf gesteuert:
Der Calciumhaushalt
Der Ca2-Spiegel im Serum wird durch die in der Nebenschilddrüse gebildeten Hormone Parathormon und Kalzitonin, sowie durch Vitamin D reguliert. Parathormon und Vitamin D steigern den Calciumgehalt im Blut, Kalzitonin senkt ihn. Die Ca2 senkende Wirkung von Kalzitonin ergibt sich im logischen Umkehrschluss durch verminderte Aufnahme im Darm, höhere Ausscheidung durch die Niere und vermehrtem Einbau in die Knochen. Ein weiteres Hormon, das am Knochen, namentlich bei den Osteozyten, Wirkung entfaltet, ist das Östrogen: es hemmt die Tätigkeit der Osteoklasten und verhindert so – zusammen mit Kalzitonin – einen übermäßigen Abbau von Knochensubstanz. Da nach der Menopause sehr viel weniger Östrogen gebildet wird, liegt hier eine der Hauptursachen für Osteoporose bei Frauen. Die Gabe von Östrogenen wäre also eine einfache Lösung; aus ganzheitlicher Sicht ist dem aber – wie wir später noch sehen werden – nicht zuzustimmen und auch in der klassischen Schulmedizin ist diese Therapie inzwischen ins Gerede gekommen, weil feststeht, dass Östrogene das Krebsrisiko stark erhöhen. Auch die Gabe von Calcium in Form von Tabletten oder Milchprodukten bietet hier keine Lösung. Und nicht nur das, es zeichnet sich sogar ein gegenteiliger Effekt ab: immer mehr Studien (R.G. Cumming, R.A. Kerr, D.M. Hegsted) berichten sogar von einer Zunahme z.B. der Schenkelhalsbrüche unter Einnahme von Calcium und das auch und vor allem dann, wenn diese als Milchprodukte zugeführt werden.
Die Hinweise auf die wahren Ursachen der Osteoporose
Betrachtet man bei der Osteoporose das Patientengut, fallen folgende Faktoren deutlich ins Auge:
- Frauen leiden 10 – 20 mal so oft wie Männer unter dieser Krankheit
-
magere Frauen haben gegenüber beleibten ein vielfach erhöhtes Osteoporoserisiko
-
Frauen, die seit mindestens 20 Jahren vegetarisch leben, erkranken nur halb so oft wie solche, die sich nichtvegetarisch ernähren
-
Konsum von Alkohol, Kaffee, Eiweißmast und Nikotin konnten als Risikofaktoren für Osteoporose nachgewiesen werden
-
Hochleistungssportler erleiden nach langen Phasen sportlicher Aktivität ohne entsprechende Ruhepausen sogenannte Spontanfrakturen, d.h. sie brechen sich ohne erkennbaren äußeren Einfluss einen Knochen. Hier liegt meist keine systemische Osteoporose vor, sondern nur eine lokale Dekalzifizierung.
Wenn man nun davon ausgeht, dass wir nicht wissen, was Osteoporose letztlich verursacht und wie man sie behandeln kann, muss das Geheimnis in diesen fünf statistisch erwiesenen Tatsachen versteckt sein. Eine neue Betrachtungsweise müsste alle diese Phänomene gleichermaßen erklären können.
Frauen erkranken häufiger an Osteoporose als Männer
Da dieser Punkt nicht ausschließlich mit dem systemisch – ganzheitlichen Ansatz zu tun hat, um den es hier in der Hauptsache gehen soll, sei dieser Punkt zuerst erwähnt. Wie wir gesehen haben, ist der Knochenstoffwechsel, anders als beim Mann, bei der Frau auch stark auf Östrogen angewiesen. Die Tatsache, dass das Kalzitonin bis zur Menopause bei der Frau zusammen mit dem Östrogen für den Aufbau der Knochen gesorgt hat, macht verständlich, warum dieser Regelkreis nach starkem Abfall des Östrogenspiegels dann relativ häufiger Störungen aufweist, als bei Männern. Bei letzteren war es zeitlebens einzig das Kalzitonin, das als Antagonist zum Parathormon und Vitamin D für die Tätigkeit der den Knochen aufbauenden Osteoblasten (Eselsbrücke: Blasten bauen) verantwortlich war und sich so auch keiner plötzlichen Veränderung nach einer Hormonumstellung gegenübersieht. Bleibt die Frage, warum Mutter Natur hier eine Schwächung des Bewegungsapparates bei Frauen also ganz bewusst und physiologisch in Kauf nimmt. Sie tut das, um den weiblichen Organismus zu einer Zeit schützen zu können, zu der er einen stark erhöhten Bedarf an Calcium hat: während der Schwangerschaft.
Bestünde hier nicht die Möglichkeit, die Knochen vor starkem Calciumabbau massiv zu schützen, wäre die werdende
Mutter stärker gefährdet als sie das selbst bei den hohen Östrogenspiegeln während der Schwangerschaft ist. Und selbst
so haben viele werdende Mütter unter der Dekalzifizierung ihrer Zähne und Knochen zu leiden.
Dass Frauen jenseits
der Menopause anfälliger für Osteoporose sind, als Männer, hat also physiologische Gründe. Trotzdem heißt das
normalerweise nur, dass eine erhöhte Disposition zur Osteoporose besteht, diese sich aber keineswegs zwingend
manifestieren muss.
Die azidotische Osteoporose
Um die vier fehlenden statistischen Tatsachen als Ursache besser verstehen zu können, wollen wir uns die Osteoporose
jetzt einmal aus einer anderen Sicht betrachten. Würde man den Begriff der Osteoporose in die Fälle unterteilen, die
diesen eigenständigen Begriff verdienen und in solche, die lediglich Folge einer Azidose sind, würde die “azidotische
Osteoporose” wohl über 90% der Fälle ausmachen. Um dieser Behauptung nachzugehen, müssen wir uns kurz mit dem
Säure-Basen-Haushalt befassen.
Auch die indirekten Zuckerlieferanten wie z.B. das Weißmehl, aber auch die
Säurebildner Fleisch und Wurst werden heute viel mehr gegessen als noch vor ca. 35 Jahren. Für die Pufferung der
entstandenen Säuren steht dem Organismus dann nur die Alkalireserve im Blut – die aber nicht ausreicht – und die
Möglichkeit, die Säuren in die “Vorniere” – nämlich das Bindegewebe – auszulagern, zur Verfügung. Bei alkalischem
Milieu erfolgt diese Bindung an Basen, bei saurem Milieu an Ammoniak. Mit dem Indikatorpapier, das dem Basenpulver
ALKALA N beigefügt ist, läßt sich nach der Urinprobe ablesen, welche dieser beiden Ausscheidungsmechanismen benutzt
wurde: bei Bindung an Ammoniak zeigt sich ein saurer, bei Basen ein alkalischer pH-Wert.
Die Säuren müssen
deswegen “zwischengelagert” werden, weil der Blut –pH-Wert zwischen 7,35 und 7,45 konstant gehalten werden muss. Die
Niere ist zwar in der Lage, Säuren auszuscheiden; sie kann das aber nicht so schnell, wie die Säuren bei der
“Säureflut” auftreten.
Beim gesunden Patienten ist der Körper durch diese Mechanismen in der Lage, die exogen
zugeführten Säuren und die endogenen Säuren aus dem Zellstoffwechsel auszuscheiden. Wenn jedoch mit der Ernährung zu
wenige Basen zugeführt werden und gleichzeitig zuckerhaltige, kohlehydratreiche und eiweißmästende Kost bevorzugt
wird, ist der Körper nicht mehr imstande, alle Säuren auszuscheiden, bevor die nächste Säurenflut einsetzt. Das
Bindegewebe wird nicht mehr ausreichend entsorgt, die Säuren sammeln sich an. Bei Säurefluten steht nun also das
Bindegewebe als Puffer nur eingeschränkt zur Verfügung. Für den menschlichen Organismus ist es – wie wir gesehen haben
– eine Frage von Leben oder Tod, ob es ihm gelingt, diese Säuren zu puffern. Wird er in die Ecke gedrängt, ist dem
Körper jedes Mittel recht.
Die Notbremse
Neben kollagenen Bindegewebszellen, die die Struktur der Knochen bilden und das feine Netz ausmachen, in das dann die
Füllstoffe eingelagert werden können, ist Calcium der Hauptbestandteil der Knochen. Calcium für sich kann sich aber
nicht alleine einlagern, es wird durch die Osteoblasten in die Knochen eingebaut.
Auch die Osteoblasten schaffen
das aber nicht alleine, sie müssen außer durch das Kalzitonin noch von einem Enzym zu dieser Tätigkeit angeregt
werden: der alkalischen Phosphatase. (Um sich das besser vorstellen zu können, vergleichen wir die alkalische
Phosphatase mit einer Hausfrau, die Salz in einen Topf mit Wasser schüttet: anfangs ist das Salz im Wasser noch
löslich. Irgendwann wird aber der Punkt erreicht, wo die Löslichkeitsgrenze überschritten wird und das Wasser so
gesättigt ist, dass das Salz sich nicht mehr auflöst und ausfällt. Die alkalische Phosphatase macht dasselbe mit
Phosphaten.) Das Ausfallen des Phosphats führt dann in einer Reaktion auch zum Niederschlag des Ca2, wodurch es dann
in die Knochenmatrix eingelagert wird.
Interessante Fragen
Es wäre jetzt sehr aufschlussreich, was das frei gewordene Calcium im Blut an weiteren Reaktionen verursacht. Ein hoher Serumspiegel an Ca2 hat nämlich reflektorisch die Ausschüttung von Kalzitonin zur Folge. Dieses kann aber ohne die alkalische Phosphatase jetzt nicht aktiv werden.
Wenn jetzt also ein Hormonstatus bei dieser Patientin gemacht
wird, könnte der Kalzitoninspiegel im Normbereich an physiologische Osteoblastentätigkeit denken lassen, die aber in
Wirklichkeit nicht gegeben ist, weil die alkalische Phosphatase fehlt. Und das Calcium wird dann ganz woanders
eingebaut; nicht mehr in die Knochen, sondern zum Beispiel arteriosklerotisch in die Epithelwände der Blutgefäße. Oder
auch durch kalkhaltige Einlagerungen in das Bindegewebe, die Muskeln (!) und Gelenke (!!).
Eine weitere
interessante Frage ist die, warum bei Osteoporose immer auch die heparinhaltigen, basophilen Mastzellen vermehrt im
Knochenmark auftreten. Heparin sorgt für besseren Blutfluss, verhindert allergische Reaktionen und bekämpft durch
Lipoproteinlipase arteriosklerotische Prozesse. Was hat das mit Osteoporose zu tun? Könnte es sein, dass durch die
Übersäuerung auch hochvalente Mukorformen in’s Knochenmark gelangt sind und deswegen die Mastzellen auf den Plan
gerufen haben? In Gelenkspunktaten sind solche Befunde schon in der Paracelsusklinik (Schweiz) aufgetaucht.
Und noch eins: alle diese Hormon- Regelkreise, Spurenelemente, Mineralien und Enzyme sind so komplex und vielschichtig, dass es eine Illusion ist zu glauben, man könne dem nur durch Laborparameter zu Leibe rücken. Oder einfach Calcium geben, wenn es in den Knochen fehlt? Oder Östrogen? Oder Fluoride?
Des Rätsels Lösung?
Von den fünf oben genannten Tatsachen, die die Statistik aus empirischen Untersuchungen ermittelt hat, haben wir bisher nur die Ursache für die häufigere Erkrankung von Frauen nach der Menopause im Gegensatz zu Männern untersucht. Bleiben noch die vier weiteren, nämlich die häufigere Erkrankung magerer Frauen, die nichtvegetarische Ernährung, die aufgeführten Risikofaktoren und die Spontanfrakturen bei Hochleistungssportlern.
Warum also erkranken magere Frauen eher als Frauen mit mehr Gewicht?
Eine mögliche Erklärung wäre, dass – da eine lange bestehende Hyperthyreose als zusätzlicher Risikofaktor bei
Osteoporose gilt – die Überfunktion der Schilddrüse durch den stark gesteigerten Grundumsatz meist mit Gewichtsverlust
einhergeht. Da aber auch eu- und hypothyreote magere Frauen erkranken und es umgekehrt auch übergewichtige
Patientinnen mit Hyperthyreose gibt, muss dieser Erklärungsansatz verworfen werden.
Doch zurück zu unserer Frage:
Hormone, Mineralien, Spurenelemente, Enzyme, Stoffwechsel, all das liefert auch keinen Anhaltspunkt für ein Geschehen,
das einseitig die mageren Frauen benachteiligen könnte. Im Gegenteil.
Der wahre Grund liegt – wie wir oben gesehen
haben – darin, dass die Knochen erst dann angegriffen werden, wenn die Alkalireserve und die Speicherkapazitäten des
Bindegewebes aufgebraucht sind.
Und warum erkranken vegetarisch lebende Frauen weniger an Osteoporose?
Rohkost in Form von Gemüsen und Früchten steht hier sicher seltener (wenn überhaupt) auf dem Speisezettel, als bei
Vegetariern. Tierische Eiweiße mästen zudem den Mukor racemosus, der mit hochvalenten Formen seinerseits zusätzlich
noch Säuren, namentlich Milchsäuren, produziert.
Zusätzlich begünstigend für die vegetarische Diät summiert sich
dann noch die Tatsache, dass Pflanzeneiweiße wesentlich weniger schwefelhaltige Aminosäuren enthalten als tierische
und dadurch besser verwertbar sind. Bei Vegetariern wird also, durch die Zufuhr von Basen, ein Angreifen der Reserven
in den Knochen unnötig gemacht und das in der Nahrung zugeführte Calcium besser genutzt.
Die Risikofaktoren
Kaffee, Alkohol, Nikotin und tierische Eiweiße kann man also sehr schnell abhandeln; warum sie Osteoporose
begünstigen, beantwortet sich jetzt von ganz allein.
Die Spontanfrakturen bei Hochleistungssportlern haben
dieselbe Ursache wie die oft auftretenden Muskelkrämpfe z.B. von Tennisspielern bei einem Match, das über fünf Sätze
geht oder bei Marathonläufern: Übersäuerung! Milchsäure der Muskeln in diesem Fall, die besonders bei anaeroben
Verhältnissen, also bei Überlastung, gebildet wird.
Die Diagnose in der Naturheilpraxis
Neben den klassischen Diagnoseformen wie Röntgenaufnahmen und Knochendichtemessungen gibt es auch ein paar anamnestische Befunde, die vor Ort in der Praxis erhoben werden können und die auf eine mögliche Osteoporose aufmerksam machen sollten:
- ideopathische Knochenschmerzen
- Spontanfrakturen
- Skoliose und andere Wirbelsäulenerkrankungen
- schlechte Zähne
- Anzeichen für Gewebsazidosen
- Bewegungsmangel
- Hochleistungssport
- Hyperthyreose, Stress
- anamnestisch erhobene Fehlernährung, Noxen- und/oder Nikotinabusus
- und schließlich Befunde im Dunkelfeldmikroskop, die durch das Vorhandensein hochvalenter Mukor – Formen zusätzlich auf eine Azidose hinweisen.
Die Therapie
An erster Stelle stehen hier eine Symbioselenkung, gepaart mit einer Ernährungsumstellung und der obligaten Entsäuerung. Bei bereits erfolgten Knochenbrüchen auch lokale Behandlung durch Spritzen zur Ausleitung und zur Regeneration und schließlich auch eine parenchymaktivierende Behandlung der Leber und der Niere.
Basenpulver zur Entsäuerung
– Alkala N (SANUM)
– Rebasit
– Dr. Bössers Entsäuerungsalz- Regulierung der Gallen- und Harnsäuren
– Berberis Homaccord (Heel; Leber und Niere)
– Chelidoneum Homaccord (Heel; Leber)
– nephrologes (Loges; Niere)
– klassisch – homöopathische Arzneimittel je nach Konstitution des Patienten - Regulierung der Säuren auf Zell – Ebene
– Citrokehl (SANUM)
– Sanuvis (SANUM)
– Oyo (erhöht Sauerstoffgehalt!)
– Coenzyme compositum (Heel)
– Kanne Brottrunk - Osteoporose – Präparate
– Nigersan (SANUM)
– Mukokehl D5 (SANUM)
– Steirocall (Steierl)
– Steiroplex Injekt (Steierl; NEU!)
– Spondylose Injektopas (Pascoe)
– klassisch – homöopathische Arzneimittel je nach Konstitution des Patienten
Wichtig ist an dieser Stelle die Feststellung, dass bereits aufgetretene Entkalkungen der Knochen durch nachträgliche
Einnahme von Calcium – Tabletten (oder anderen Präparaten) nicht wieder behoben werden können. Wie eingangs erwähnt
zeigt sich im Gegenteil bei Gabe von Calcium eine Tendenz zur Verschlimmerung, was vielleicht durch den gestiegenen
Ca2 – Spiegel im Blut und die dann reflektorisch einsetzende Ausschüttung von Parathormon und Vitamin D erklärt werden
kann. Auf eine Östrogentherapie sollte wegen des Krebsrisikos und der Thrombosegefahr verzichtet werden; die
Thrombosegefahr zeigt sich im Dunkelfeldmikroskop durch das Vorhandensein von Geldrollen und größeren Verklumpungen,
die durch eine solcherart verminderte Transportkapazität des (basischen) Sauerstoffs durch die Erythrozyten, den
pH-Wert im Blut in Richtung sauer verschieben. Der pH-Wert wird dann aber natürlich nicht nur im Blut erniedrigt,
sondern auch im Gewebe und auf den Schleimhäuten. Das erklärt die oft sehr hartnäckigen Mykosen bei den Patientinnen,
die Östrogen in Form der Pille oder der Hormontherapie in und nach der Menopause einnehmen. Östrogene schaffen auf
Schleimhäuten ein saures Milieu und so ideale Wachstumsbedingungen für Pilze.
Auf die Einnahme von Kortison – das
unter naturheilkundlicher Sicht sowieso nur in akuten Notfällen gegeben werden sollte -muss bei Osteoporose in noch
stärkerem Maße verzichtet werden. Kortison hemmt die Tätigkeit der Osteoblasten, was sich bei Anwendung über längere
Zeiträume schädlich auswirkt.
Unterstützende Maßnahmen
-
Sportliche Betätigung
Wir wissen heute, dass neben den Hormonen Kalzitonin und Östrogen die Tätigkeit der Osteoblasten vor allem durch einen Umstand besonders stark gesteigert werden kann: Belastung durch Bewegung!
Besteht also bei einem Patienten eine Disposition zu einer Osteoporose, ist sportliche Betätigung zur Aktivierung der Osteoblasten oberstes Gebot. Besteht durch massive Dekalzifizierung tatsächlich ein hohes Risiko, sollte diese Bewegungstherapie in ein Schwimmbecken verlegt werden oder durch eine geschulte Krankengymnastin erfolgen. -
Laser (Softlaser – Scanner)
Auf die Tatsache, dass Laser (Helium -Neon – Laser in Kombination mit Infrarotlicht – Lasern) auf den Knochenstoffwechsel einen günstigen Einfluß haben, ist man eher durch Zufall gestoßen. Laser wird in der Schulmedizin, wie auch in vielen Naturheilpraxen, zur Behandlung von Wunden und Narben eingesetzt.
Beim Betrachten der Röntgenbilder, die den Heilungsverlauf dokumentieren sollten, fiel dann auf, dass, im Gegensatz zu Patienten ohne Laserbestrahlung, die Stümpfe (also die abgesägten Knochen) wieder zu wachsen anfingen: nur wenige Zentimeter natürlich, aber immerhin! Nun ist es bei einer generalisierten Osteoporose nicht möglich alle Knochen mit dem Softlaser zu bestrahlen. Bei lokalen Problemen, wie auch bei bereits erfolgten Brüchen, kann der Laser hier aber wertvolle Hilfe leisten.
Softlaser in Kombination mit lokal gespritzten Homöopathika potenzieren diese Wirkung und helfen so auch rasch die Schmerzsymptomatik zu lindern. -
Apfelessig
Dieses altbewährte Hausmittel zur Entsäuerung sei hier noch erwähnt. Essig enthält zwar Säuren, die aber flüchtig sind und über die Lunge abgeatmet werden können. Im Körper verbleibt dann der sogenannte Basenrest, der dann wiederum zur Pufferung und Abtransport der Säuren zur Verfügung steht. Der Patient sollte drei Mal täglich zwei Teelöffel in einem Glas Wasser trinken. Apfelessig kann dann auch an Problemstellen – und hier wieder vor allem bei Knochenbrüchen – lokal als Umschlag angewendet werden. Hierzu einfach ein Tuch um die betroffene Stelle wickeln und 20 – 30 Minuten einwirken lassen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Tatsache, dass die Entstehungsgeschichte der Osteoporose
schulmedizinisch heute noch weitgehend unbekannt ist, einer Therapie mit empirisch bewährten Mitteln nicht im Wege
stehen muss.
Dem Therapeuten, der die wahren Ursachen dieser Erkrankung in der Übersäuerung sieht, stehen viele
Behandlungswege offen. Diagnostisch eine große Hilfe leistet hier die Dunkelfeldmikroskopie nach Dr. Enderlein. Sicher
wird es aber noch eine Weile dauern, bis diese Sichtweise sich durchsetzen wird und dann im Pschyrembel unter dem
Stichwort Osteoporose steht: “Ätiologie: Azidose .”
Peter von Buengner
Der Autor ist
Heilpraktiker mit Praxis in München und führt in seinem “Campus Studienzentrum für angewandte Naturheilverfahren”
Seminare zur Dunkelfeldmikroskopie nach Dr. Enderlein, homöopathischen PC-Repertorisierung mit RADAR – Synthesis und
zur Regulationsthermographie nach Rost durch.
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