PraNeoHom – Heilen mit Zeichen
Wir sind ständig von Zeichen umgeben, die unser Alltagsleben maßgeblich bestimmen, ob bewusst oder nicht. Denken Sie nur beispielsweise an den Straßenverkehr. Zeichen als komprimiertes Kommunikationsmittel gibt es sicher schon so lange, wie es Menschen gibt.
Dass Symbole, Zeichen und Formen Einfluss auf uns nehmen, und zwar nicht nur im metaphysischen Sinn, habe ich schon recht früh erfahren dürfen. Anfang der 1980er-Jahre nach meiner physiotherapeutischen Ausbildung lernte ich die Anthroposophin Christel Heidemann, eine Krankengymnastin, kennen, die die geniale Idee hatte, die Goethe’sche Farblehre, Meridiane und den Tastbefund aus der Bindegewebsmassage zur Farbmeridiantherapie zu verbinden. In ihren Seminaren experimentierten wir z.B. mit der Wirkung von Gebeten oder positiven Gedanken, was tatsächlich sofort im Sekundenphänomen eine Veränderung im Hautturgor zeigte, oder eben auch mit Symbolen. Jeder rechte Winkel – etwas, was in der Natur so überhaupt nicht existiert – erhöht den Tonus im Bindegewebe (zählen Sie einmal die rechten Winkel, mit denen Sie umgeben sind und erahnen Sie, wie es auf Sie wirkt!). Vor allem die sogenannten Siegel, die Rudolf Steiner für das erste Goetheanum erstellte, erwiesen sich als ausgesprochen machtvoll, und im richtigen zeitlichen Kontext als überaus heilkräftig. Schon damals war es für mich logisch wie faszinierend, eine Möglichkeit über diesen (zugegeben sehr komplexen und umfangreichen) Tastbefund zu haben, anhand dessen man sofort kontrollieren konnte, wie die angewandte Therapie wirkte, im Sinne eines Ins-Gleichgewicht-Bringens – denn wissen wir Therapeuten immer, was wir tun, was wir auslösen, was wirkt? Ist nicht jeder Mensch ein Individuum, das es auch individuell zu behandeln gilt? Diese Idee begleitete mich, sei es beruflich oder auch im familiären Umfeld, vor allem aufgrund der Einfachheit in der Anwendung und der Umsetzung, z.B. auch an meinen Tieren. Auf diesem Weg der Suche begegnete ich der PraNeoHom, der Praxisorientierten Neuen Homöopathie.
Dies ist einer der Namen für ein ganzheitliches Heilsystem, das auf den Forschungen des Wiener Elektrotechnikers Erich Körbler (1936 – 1994) basiert, ein Systemelektroniker der österreichischen Post, und von Layena Bassols-Rheinfelder weiterentwickelt wurde. 1998 lernte sie die Neue Homöopathie Erich Körblers kennen und verband ihre eigenen Erfahrungen damit, woraus die Praxisorientierte Neue Homöopathie entstand.
Erich Körbler entdeckte seine Methode Ende der 1980er-Jahre, als seine Tochter erkrankte und die Schulmedizin nicht weiterhelfen konnte. Er spannte den Bogen zwischen Traditioneller Chinesischer Medizin, neuen Erkenntnissen der Quantenphysik und der Radiästhesie. Es entstand in ihm die Idee, die Meridiane durch aufgemalte „Strichcodes“ zu beeinflussen. Der Begriff „Neue Homöopathie“ wurde von Erich Körbler selbst geschaffen. Oft wird er durch den Begriff „Biophysikalische Informationsmedizin“ ersetzt, da viele das Wort Homöopathie irritiert. Die einzige Gemeinsamkeit ist die Grundidee, dass Krankheit durch reine Informationsübertragung geheilt werden kann, denn alles, was wir in dieser Welt vorfinden, ob Krankheit oder Gesundheit, ist Information, „In-Form-Getretenes“. Ob Steine, Farben, Mikroorganismen, Menschen oder geometrische Zeichen – alles, was existiert, schwingt, sendet und empfängt Information und steht ständig miteinander in Verbindung. Materie ist vereinfacht ausgedrückt sehr langsam schwingend. Energie kann nie vergehen, sie kann nur andere Formen annehmen; sie ist es, welche die Materie formt, und nicht umgekehrt. Leben ist demnach ein immerwährender „Nichtgleichgewichtszustand“, was bedeutet, dass es für uns, um gesund und vital zu bleiben, notwendig ist, zwischen eigener Schwingung und Schwingungen unserer Umwelt zu „balancieren“. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse, vor allem aus der Chaos- und Systemtheorie, bestätigen den Zusammenhang, dass wir Menschen nicht nur innerhalb unseres eigenen Zellsystems, sondern auch mit Pflanzen, Steinen, Farben, Tönen usw. über Schwingungen kommunizieren. Verträgliche Wellen haben die gleiche Frequenz wie unsere körpereigenen Schwingungen und die gleiche Polarität, ggf. aber mit unterschiedlicher Amplitude, unverträgliche Wellen kollidieren mit unserem Schwingungsmuster.
Um diese Schwingungsmuster sichtbar zu machen, entwickelte Erich Körbler die „Universalrute“, eine sehr vereinfachte Form der Einhandrute. Mit verschiedenen Experimenten Ende der 1980er-Jahre entwickelte er ein System, den sogenannten Vektorenkreis. Anhand dessen ist es möglich, den Grad der Verträglichkeit bzw. Unverträglichkeit schnell und einfach zu unterteilen (Vektor 1 bis 8, der Vektor 9 entspricht dem Vektor 1 auf höherer Ebene und wird selten eingesetzt). Immer wieder betonte Körbler, dass es keiner speziellen Fähigkeit bedarf, um mit dieser Rute umzugehen. Natürlich schwingt die Rute nicht von sich aus, sondern durch unbewusste Muskelbewegungen. Man mag darüber Überlegungen anstellen, ob es nun eine innere „Instanz“ ist, z.B. der innere Heiler, oder welcher Teil auch immer unseres Unbewussten. Wenn man sich vor Augen hält, dass unser Unbewusstes den größten Teil unserer Persönlichkeit ausmacht, ein gigantischer Speicher aller Lebenserfahrungen ist. Es ist äußerst hilfreich, im therapeutischen Prozess in Dialog mit dem Unterbewussten zu treten, egal, ob es mein eigenes ist, wenn ich mich selbst austeste, oder beim Patienten, dessen Selbstheilungskräfte auf diese Art mit dem Therapeuten kommunizieren. Grundvoraussetzung ist dabei immer, absichtslos zu testen, ohne Vorurteil und vorgefertigtes Wissen.
Aber es bleibt nicht beim Testen, sondern mithilfe der sogenannten Energiebalance, die Erich Körbler entwickelt hat, wird die entsprechende Umkehrinformation in Form einfacher Zeichen – Striche und Sinus-Kombinationen – auf spezielle getestete Akupunkturpunkte gemalt.
Am Ende dieser Energiebalance wird dann die Dauer, wie lange die Zeichen auf der Haut bleiben sollen, ausgetestet. Ebenfalls auf Erich Körbler geht die Entdeckung der Organwiederholung auf dem sogenannten Organmeridian und dem Psychomeridian zurück, beide befinden sich auf dem Kopf.
Praxisbeispiel
Bei einer Patientin, 27 Jahre, traten plötzlich Angstattacken auf, die sie sehr in ihrem Leben, vor allem auch beruflich, beeinträchtigten. Im Verlauf der Behandlung testete ich mit dem Tensor den Psychomeridian ab. Als zeitliche Ursache ergaben sich die Geburt mit Vektor 7 sowie der 3. Schwangerschaftsmonat. Ich ließ sie die Umkehrinformation als Wasserübertragung täglich in einem ausgetesteten Zeitraum machen. Die Patientin fragte bei ihrer Mutter nach und tatsächlich ergab sich, dass die Mutter, die eigentlich wie bei ihren anderen Kindern vorher eine Hausgeburt mit ihrer Hebamme plante, vollkommen panisch reagierte, als diese die Hausgeburt aus Altersgründen nicht durchführen wollte und die Geburt im Krankenhaus stattfinden musste. Nach dem Trinken des entsprechend informierten Wassers waren die Panikattacken verschwunden.
Die PraNeoHom ist eine ganzheitliche Methode, das heißt, es wird der ganze Mensch, das Tier oder die Pflanze gesehen und behandelt – auf allen Ebenen: Körper, Seele und Geist, wobei psychische Faktoren ebenso wie die Beziehung zur Umwelt – Lebensumstände (soziale Einbindung, familiäre und berufliche Umstände), Strahlenbelastung (Erdstrahlen und Elektrosmog), Allergien und Umweltgifte – einbezogen werden.
Das Faszinierende der PraNeoHom ist ihre Einfachheit. Durch das direkte Miteinbeziehen der Testperson fördert sie deren Verantwortung für die eigene Gesundheit und vermittelt gleichzeitig Freude an selbstständiger und den Gesetzen des Universums folgender Gestaltung des Alltags.
Ein wichtiges Element dieser Methode ist das Arbeiten mit Wasser, da wir zum größten Teil daraus bestehen. Der Mensch und jedes lebende System, sogar das Wasser, wie uns der japanische Wissenschaftler Emoto verdeutlicht hat, nimmt Informationen auf und reagiert darauf. Daraus ergibt sich, dass der Mensch durch die richtigen Informationen gesünder werden kann. Diese Einsicht ist nur folgerichtig – befinden wir uns nicht im Informationszeitalter? Haben die Erkenntnisse der Quantenphysik ihre Umsetzung in der Medizin heutzutage überhaupt erfahren? Wir müssen erkennen, dass es bei einer Krankheit vorrangig darum geht, die Selbstheilungskräfte des Menschen zu aktivieren, und wahre Heilung findet primär auf feinstofflicher Ebene statt. Unsere Schwingungen, und damit die Information, bestimmen den Zustand grobstofflicher Materie. Wir können diese Information umwandeln, wie uns Erich Körbler gezeigt hat, durch geometrische Formen, die im hohen Frequenzbereich wie elektronische Schaltelemente wirken. Diese Strichkombinationen und geometrischen Formen werden sowohl zur Herstellung von Heilwasser eingesetzt als auch auf die Haut gemalt. Dort wirken sie wie Antennen, verändern das Schwingungsfeld und bringen somit das gesamte Energiesystem wieder in Harmonie.
Demnach gibt es viele Lebensbereiche, in denen die PraNeoHom zum Einsatz kommen kann, wie die folgenden Beispiele zeigen:
- Austesten des persönlichen Energieprofils und Harmonisierung energetischer Blockaden mittels Strichcodes (Energiebalance)
- Allergie- oder Verträglichkeitstestungen: Lebensmittel, Pollen, Hausstaub, Kosmetika, Zahnmaterialien etc.
- Umschreiben der Informationen von Allergien, Mykosen, Impfschäden etc.
- Amalgam- und Schwermetallausleitung
- Narbenentstörung
- Aura- und Chakrabehandlung
- Psychomeridian: Zugang zu gespeicherten Traumen als Ursache von Krankheiten
- Glaubenssatzarbeit, Umschreiben negativer Glaubenssätze
- Wohnraumentstörung und Behebung geopathischer Störfelder (Elektrosmog, Wasseradern, Erdstrahlen etc.)
Arbeit mit Tieren und Pflanzen
Beispiel: Unser Kater ist uns vor drei Jahren als halb verhungertes kleines Fellbündel mit gebrochener Hüfte zugelaufen. Kürzlich fing er an, den Hinterlauf zu schonen und hatte offensichtlich Schmerzen. Der Test mit dem Tensor ergab einen Vektor 6 im Bereich der Hüfte und Vektor 5 am 6. Schwanzwirbel. Priorität hatte die Hüfte. Da es schwierig ist, eine Katze zu bemalen, arbeitete ich radionisch, d.h., ich malte die entsprechenden Zeichen auf das anatomische Bild einer Katze im Bereich der rechten Hüfte und informierte sein Trinkwasser. Drei Tage später lief er wieder vollkommen normal, ein Nachtest ergab Vektor 2 im Bereich der Hüfte.
Die PraNeoHom ist ein offenes System, d.h. auf der Basis vorgestellter Erkenntnisse seine eigenen Erfahrungen damit zu verbinden. Dies ermöglicht eine unglaubliche Bandbreite, egal, ob es Therapeuten sind, die es anwenden oder interessierte Laien. Dass die Zeit für solche Therapien reif ist, zeigt das unglaublich große Interesse an Büchern wie „Medizin zum Aufmalen“ oder „Heilen mit Zeichen“.
Gertrud Leidner
Heilpraktikerin und
Physiotherapeutin
leidnerg@aol.com
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