ENTGIFTUNG – eine oft vernachlässigte Notwendigkeit
Grundsätzlich sollte bei allen Erkrankungen im Veterinärbereich ein besonderes Augenmerk auf die Entgiftung unserer Patienten geworfen werden. Hierbei steht an erster Stelle als „zentrales Entgiftungsorgan“ die Leber.
Ist die Leber nicht mehr in der Lage zu entgiften, kann es zu zahlreichen Symptomen wie Hautekzemen, Kotabsatzproblemen bis hin zu übel riechenden Durchfällen, Entzündungen der Ohren, Futtermittelunverträglichkeiten u.v.m. kommen.
Wie aber, so fragen sich viele Tierbesitzer, kommt es erst dazu, dass Leber, Darm, Niere und Co. nicht mehr in der Lage sind zu entgiften?
Diese Frage ist einfach geklärt, denn die meisten unserer Tiere müssen eine Odyssee an Impfungen, Wurmkuren, medikamentöser Überversorgung mit Antibiotika, Cortison und Schmerzmittel über sich ergehen lassen, ohne dass sich je einer Gedanken über die dadurch massiv belasteten Organe macht.
Als Beispiel möchte ich Ihnen hier die Geschichte von Diego, einem Deutschen Schäferhundrüden, vorstellen.
Diegos Besitzer kontaktierten mich zum ersten Mal im Frühjahr 2012 in meiner Praxis.
Bereits seit einem Jahr litt Diego an unerträglichem Juckreiz.
Sein Fell wies am ersten Untersuchungstag massive kahle, blutige, schorfi ge Stellen auf. Seine Pfoten waren ödematös aufgequollen und rissig.
Sowohl Kopf, Rumpf und Rute wiesen ebenfalls kahle, blutige Stellen auf und Diegos Haut sowie auch seine Umgebung musste durch das Tragen von T-Shirts geschützt werden.
Seine Besitzer erzählten mir, dass sie Diego von der Tierhilfe bekommen haben und er aus Spanien sei. Dort wurde er wohl vom damals herrschenden Hochwasser angeschwemmt.
Die spanischen Tierärzte hatten versichert, dass er frei von „südländischen Krankheiten“ sei, worauf sich der damalige behandelnde Tierarzt nicht weiter um Abklärung in diesem Bereich bemühte.
Diego wurde laut Aussagen seiner Besitzer nun schon seit einem Jahr (!) abwechselnd mit Antibiotika und Cortison behandelt. Dies ohne jeglichen Erfolg.
Weder Leber, Nieren noch Darm wurden trotz dieser schon seit über einem Jahr anhaltenden Tortur mittels Antibiotika und Cortison gestärkt oder geschützt.
So kam es nach über einem Jahr erfolgloser und unerträglicher Behandlungszeit für Diego und seine Besitzer zum ersten Termin in meiner Praxis.
Mittels Bioresonanzanalyse konnte rasch festgestellt werden, dass Diego, entgegen der Aussagen des Tierschutzvereines und der spanischen Tierärzte, an Leishmaniose litt.
Seine Leber- und Nierenwerte wiesen aufgrund der langen Antibiotikatherapie bereits massive Defizite bzw. Belastungen auf. Eine Toxinbelastung durch Medikamentenabusus konnte durch mein Bioresonanzlabor ebenfalls festgestellt werden.
Diegos Behandlung bestand aus einer Kombination von Entgiftungs-, Bioresonanz- und Mykotherapie.
Folgende Pilze fanden ihren Einsatz:
- Maitake- und Reishi-Extrakt zur Entgiftung und Stärkung der Leber
- Cordycepse-Extrakt zur Entgiftung und Stärkung der Niere
- Coriolus- und Agaricus-blazei-murrill-Extrakte bezüglich der Leishmanien und des zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr vorhandenen Immunsystems
Zeitgleich kümmerten wir uns um den Darmfloraaufbau mit Shiitake-Extrakten und Darmflora select Plus, einem Mittel mit verschiedenen notwendigen Darmbakterien.
Aufgrund seines damaligen bedrohlichen Gesundheitszustandes und der langen erfolglosen Therapie dauerte auch die Behandlung in meiner Praxis fast ein Jahr, bis wir Diego wieder soweit „hergestellt“ hatten.
Vitalpilz Maitake
Mit der Kultivierung des Maitakes wurde erst in den 1980er-Jahren begonnen.
Aufgrund seines Aromas gehört der Maitake heutzutage zu den beliebtesten Speisepilzen.
Bemerkenswert ist sein hoher Anteil an Ergosterin, einer Vorstufe von Vitamin D. Zudem enthält er Riboflavin, Panthothensäure, Vitamin D, Niacin, Biotin, Thiamin und Folsäure sowie Eisen, Zink, Kalium, Kalzium, Natrium, Kupfer, Phosphor, Mangan und Magnesium.
Nachgewiesen wurden u. a. verschiedene ungesättigte Fettsäuren, darunter Linolensäure, Elaidinsäure, Oleinsäure, Lecithin, Glycerolipide und Phosphinsäure.
Sein gesundheitsförderndes Potenzial wird auch den Polysacchariden Grifolan und Grifolin sowie den metallisch gebundenen Proteinen und Lektinen zugesprochen.
Zu den bewährten Einsatzgebieten des Maitakes gehört sicher der Leberschutz. Beachten sollte man, dass der Maitake nicht nur die Leber, sondern auch das Leberparenchym mit einbezieht. Dies ist mit herkömmlichen Mitteln für die Leber wie z.B. der Mariendistel leider nicht möglich, und so steht der Maitake hier sicher im Vordergrund.
Vitalpilz Reishi
In der Traditionellen Chinesischen Medizin wird der Reishi seit mehr als 4000 Jahren verwendet. Sein chinesischer Name „Ling Zhi“ bedeutet in der Übersetzung „Pilz der Unsterblichkeit“ bzw. „Kraut Gottes“, während er in Japan als „Reishi“ und bei uns auch unter „glänzender Lackporling“ bekannt ist.
Der Fruchtkörper des Reishis enthält neben Aminosäuren, Eiweißen, wertvollen Fetten und Alkaloiden auch Magnesium, Zink, Mangan, Eisen, Kupfer, Kalzium und Organogermanium, nebenbei auch die Vitamine des B-Komplexes, Biotin, Folsäure und Vitamin A. Sein Germaniumgehalt dürfte an der Stimulierung der Interferonproduktion beteiligt sein.
Am bedeutsamsten sind jedoch seine Stoffgruppen der Polysaccharide und Triterpene.
Wirkung auf die Leber
- Hemmung der Lipidakkumulation
- Förderung der Leberregeneration
- Antifibrotische Wirkung bei Leberzirrhose (Hemmung der Einlagerung von Kollagen in der Leber, die oft das Übergangsstadium zur Leberzirrhose bildet.)
Vitalpilz Cordyceps sinensis
Auch als „chinesischer Raupenpilz“ bekannt, wächst er ursprünglich nur im tibetischen Hochland, den alpinen Graslandschaften Chinas sowie in einigen Provinzen Indiens.
Der Fruchtkörper des Cordyceps sinensis enthält ca. 25,3% Roheiweiß, Ballaststoffe, Kohlehydrate und Mineralstoffe. In seinem Eiweiß wurden Aminosäuren wie das Valin, Arginin, Alanin, Glutaminsäure, Phenylalanin, Prolin und Histidin gefunden.
Des Weiteren besteht er zu über 80% aus ungesättigten Fettsäuren und verfügt neben Vitaminen der B-Gruppe auch über Kalium.
Überzeugen konnte er mit seinem positiven Einfl uss auf die Organbereiche von Niere, Lunge, Schilddrüse und Entgiftung des Organismus, vor allem der Niere.
Vitalpilz Coriolus
– uns auch bekannt als Schmetterlingstramete – kommt weltweit auf abgestorbenem Laubholz vor.
Er wächst ganzjährig, ist aber durch seine ledrige, zähe Konsistenz leider nicht als Speisepilz zu verzehren.
Sehr häufig können wir ihn auf alten Gartenzäunen wachsend bewundern. Aufgrund seiner vielfältigen Farbenpracht wird er heutzutage oft zu Dekorationszwecken verwendet.
Der Coriolus versicolor verfügt über das bedeutende Polysaccharid Krestin. Dieses besteht aus Betaglucanketten, ist an Polypeptide gebunden und enthält ansehnliche Mengen Glutaminsäuren, Asparaginsäure und Aminosäuren.
Ebenso verfügt er über das sogenannte PSP, eine hochaktive Substanz bestehend aus Peptiden und Polysacchariden. Diese Substanz enthält Galactosemoleküle.
Beide Wirkstoffe, sowohl das Krestin als auch das PSP, haben eine sehr starke immunmodulatorische und antitumorale Wirkung.
Durch die Applikation von PSP erhöht sich die Anzahl und Aktivität der natürlichen Killerzellen, die im Organismus dafür Sorge tragen, Gewebetrümmer, Fremdkörper und Bakterien aufzunehmen und diese zu verdauen. Ebenso erhöht sich die Anzahl der T-Zellen sowie der Interferon- und Interleukinproduktion.
Vitalpilz Agaricus blazei murrill
Es gibt unter den 12 genannten Vitalpilzen keinen anderen Pilz, der das Immunsystem so wirkungsvoll regulieren kann, wie der ursprünglich aus Brasilien stammende Vitalpilz Agaricus blazei murrill, kurz auch ABM oder Mandelpilz genannt.
Seinen Namen verdankt der Agaricus dem amerikanischen Mykologen W. Murrill, der diesen Pilz 1945 zum ersten Mal beschrieb.
Wie man aus wissenschaftlicher Literatur entnehmen kann, bewirkt das im ABM enthaltene Beta-D-Glucan eine Modulation des Immunsystems durch die Aktivierung und Anzahlerhöhung der natürlichen Killerzellen (NKZellen) sowie der körpereigenen Fresszellen (Makrophagen).
Diese Zellen sind für die Zerstörung von Bakterien und Viren sowie für den Abtransport von Fremdstoffen zuständig. Gleichzeitig tragen sie zur Bildung chemischer Botenstoffe (Interferon und Interleukin) bei, die ebenfalls Abwehrkräfte des Organismus steuern.
Zudem verfügt der Agaricus blazei murrill über wertvolle Vitamin- und Mineralstoffe wie Niacin, Vitamin B5 (Panthothensäure), Vitamin D, Ergosterin, Riboflavin, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Phosphor und Mangan.
Insgesamt stellte man beim Agaricus blazei murrill immunmodulative, antibakterielle, antivirale sowie antikanzerogene Wirkspektren fest.
Der Agaricus blazei murrill hat sich bisher erfolgreich bei Störungen der Leberfunktion, Störungen der Blutbildung, bei vergrößerter Milz und Immunschwäche bewährt.
Petra Scharl
Tierheilpraktikerin und Mykotherapeutin
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