Akupunktur - TCM

In dieser Fachausbildung Akupunktur nach Traditioneller Chinesischer Medizin erlernen Sie das Meridiansystem mit seinen Akupunkturpunkten und dem chinesischen Wissen zu akupunktieren. Es ist ein dynamisches Wechselspiel zwischen Yin und Yang, Fülle und Leere, Dichte und das Leichte feine, die in Harmonie gebracht werden möchte. Ein Balance System zu erkennen und zu unterstützen zum ganzheitlichen Heilen mit feinen Nadeln. Weiterhin lernen Sie die Pathologien nach dem chinesischen Denken einzuteilen, wie Wind, Kälte, Hitze, Feuchtigkeit und Schleim. Ferner erlernen Sie die Zungen- und Pulsdiagnose als wertvolle Hilfsmittel. Anhand der Diagnosen erlernen Sie dies einzuteilen und daraus die passende Punktkombination zu erstellen. Lehrinhalte: - Geschichte und Philosophie der chinesischen Medizin - Grundkonzepte: Yin und Yang, Qi, Shen - Theorie der fünf Wandlungsphasen - Zang Fu: Organ-Funktionskreise - Leitbahnen und Akupunkturpunkte - Puls-und Zungendiagnose - Akupunkturtechniken - Balance System in der Akupunktur nach den Klassikern - Was kann ich bei Schulterschmerzen nadeln? - Welche Meridiane sind betroffen und wie nutze ich diese Informationen für meine Schmerzakupunktur? - Welche Punktkombinationen nadeln Sie bei Lendenwirbelsäulenschmerzen, Schlafstörungen, Fibromyalgie, Arthritis, Asthma, Husten, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Parkinson, Schwindel, Ischias-Schmerzen und zur Entspannung? Nebem dem theoretischen Wissen liegt der Fokus auf der praktischen Umsetzung und gegenseitigem Üben. Dieses Fachausbildung richtet sich an Heilpraktiker/innen (-anwärter/innen) sowie an der Akupunktur interessierte Ärzte/innen.

Akupunkturpunkte sind nicht willkürlich festgelegt, sondern entsprechen messbaren Punkten definierter elektromagnetischer Potentiale im Körper, die oft mit Reflexzonen und Nervenschaltstellen übereinstimmen. Durch die Stimulation dieser Punkte werden bioelektrische Impulse ausgelöst, die den Informationsfluss zum Rückenmark, Gehirn und inneren Organen beeinflussen können. Dies führt zu biochemischen Reaktionen, die die Ausschüttung von Hormonen und Neurotransmittern anregen und so die Selbstheilungskräfte des Körpers unterstützen. 

Obwohl die Wissenschaft die Mechanismen der Akupunktur noch nicht vollständig versteht, zeigt ihre Praxis eindrucksvolle Ergebnisse. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Akupunktur für über 40 verschiedene Krankheitsbilder. Im Westen wird sie vor allem bei Schmerzen, zur Geburtsunterstützung, bei Suchterkrankungen und als Begleittherapie in der Naturheilkunde geschätzt. Studien belegen ihre Wirksamkeit: So führte eine groß angelegte Untersuchung mit über 40.000 Schmerzpatienten zu Erfolgsquoten von über 90 % bei der Schmerzlinderung. 

Mit verschiedenen Nadeltechniken können unterschiedlichste Effekte erzielt werden, von der Schmerzlinderung bis zur Regulation von Suchtverhalten. Ein wichtiger Aspekt der Akupunktur ist das „De Qi“-Gefühl, das viele als leichtes Kribbeln, ein sanftes Ziehen oder Wärme empfinden. Dieses „Nadelgefühl“ zeigt an, dass die Nadel den Punkt effektiv stimuliert. Gelegentlich wird es durch leichte Elektrostimulation oder händische Bewegung der Nadel verstärkt, um eine noch intensivere Wirkung zu erzielen. 

Akupunktur ist heute weltweit anerkannt und wird häufig als begleitende Therapie in Kombination mit anderen Heilmethoden eingesetzt. Sie erfordert ein tiefes Verständnis der chinesischen Gesundheitsphilosophie sowie praktische Erfahrung und Geschick, um die feinen Nadeln korrekt zu setzen und die gewünschte Wirkung zu erreichen. 

Für Interessierte gibt es umfassende Ausbildungsangebote, etwa im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die neben Akupunktur auch weitere Heilmethoden der chinesischen Gesundheitslehre vermittelt.