Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) – Grundstudium der großen Fachausbildung
ab 4970 EUR
Ratenzahlung möglichDetails
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310 Unterrichtsstunden
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Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) – Grundstudium der großen Fachausbildung eignet sich als Fortbildung für folgende Berufsgruppen:
- Arzt
- Hebamme
- Heilpraktiker
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Maximale Teilnehmerzahl: 10
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Studienform: Präsenz
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Bei Buchung 6 Wochen vor Ihrem Seminarstart sparen Sie 10%
Unsere zweijährige Fachausbildung in TCM mit 700 Unterrichtsstunden ist gegliedert in ein Grundstudium sowie einem Aufbaustudium. Zu den therapeutischen Verfahren der TCM zählen in erster Linie deren Arzneitherapie, die Akupunktur und die Moxibustion (Erwärmung von Akupunkturpunkten). Zusammen mit Massagetechniken wie Tuina, Bewegungsübungen wie Qigong und Taijiquan sowie mit einer am Wirkprofil der Arzneien ausgerichteten Diätetik werden die Verfahren als die 5 Säulen der chinesischen Therapie bezeichnet. Kernstück dieser Ausbildung ist die praktische Arbeit an Patienten/innen. Sie ermöglicht Ihnen eine Spezialisierung in einer der anerkanntesten Naturheilweisen. Grundlagen der TCM: • Wandlungsphasen: Holz, Feuer, Erde, Metall, Wasser • die vier Wurzeln: Yin, Yang, Xue – Jin Ye, Qi • die verschiedenen Zyklen • die 6 Schichten • die Organuhr • Physiologie der Zang Fu Organe • Sonderorgane • Pathologie der Elemente • die 8 außerordentlichen Gefäße und ihre Aufgaben • Shan Han Lun und Wen Bing Lun Akupunktur: • Meridianlehre: 12 Hauptmeridiane – Tendinomuskuläre Meridiane (TMM) – Jing Bie – Longitudinale Meridiane – Transversale Meridiane • Maßeinheiten • Punktelokalisation • Stichtechniken • Moxa und Schröpfen • die verschiedenen Akupunkturpunktegruppen Diagnostik: • Puls-/Zungendiagnostik • die 8 Leitprinzipien – Grundsätze der Pharmakologie • die wichtigsten Rezepturen Die Pharmakologie kann nicht in ihrem vollen Umfang behandelt werden. Es werden Grundlagen, wichtige Einzelkräuter und Rezepturen besprochen (auch Rezepturen zu den pathologischen Bildern). Im Anschluss an die Grundausbildung können Sie ihr Wissen gezielt durch verschiedene Aufbaukurse erweitern oder am Aufbaustudium zur TCM teilnehmen. Ebenso ist nach der Teilnahme an der Grundausbildung eine Teilnahme an der großen Pharmakologieausbildung möglich. Am Ende der Ausbildung findet eine Abschlussprüfung (10 Ustd.) statt. Diese qualifizierte und praxisnahe Ausbildung ermöglicht Ihnen einen hohen Grad an Spezialisierung und garantiert Ihnen als ganzheitlich orientierte/r Arzt/Ärztin oder als Heilpraktiker/in eine hochkarätige, überdurchschnittliche Qualifikation
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein ganzheitliches Gesundheitssystem, das auf einem jahrtausendealten Wissen über die Wechselwirkungen zwischen Körper, Geist und Natur basiert. Sie wird nicht nur als eine Methode zur Krankheitsbehandlung, sondern auch als ein Ansatz zur Gesundheitsförderung und Prävention verstanden. TCM umfasst eine Vielzahl von Behandlungsformen, die alle darauf abzielen, das Gleichgewicht und die Harmonie zwischen den körperlichen und energetischen Aspekten des Menschen zu fördern.
Philosophie und Grundlagen der TCM
Die TCM basiert auf einer tiefgründigen Philosophie, die den Menschen als Teil eines größeren kosmischen Systems sieht. Zentrale Konzepte dieser Philosophie sind:
- Qi (Lebensenergie): Qi ist die vitale Lebensenergie, die durch den Körper fließt und ihn mit Energie versorgt. Ein ausgeglichener Qi-Fluss ist entscheidend für die Gesundheit. Blockaden oder Ungleichgewichte im Qi-Fluss führen zu Krankheiten.
- Yin und Yang: Yin und Yang repräsentieren die dualen Aspekte des Lebens – Yin steht für das Weibliche, Dunkle, Kühle und Passive, während Yang das Männliche, Helle, Warme und Aktive symbolisiert. Gesundheit in der TCM wird als ein Zustand des harmonischen Gleichgewichts zwischen diesen beiden Kräften verstanden.
- Die Fünf Elemente (Wu Xing): Diese beinhalten Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser und spiegeln die grundlegenden Kräfte wider, die sowohl die Natur als auch den Körper beeinflussen. Jede Phase ist mit bestimmten Organen, Emotionen und Aspekten des Lebens verbunden.
- Die Meridiane: Meridiane sind Kanäle, durch die das Qi im Körper fließt. Es gibt 12 Hauptmeridiane und 8 außerordentliche Meridiane, die verschiedene Organe und Körperfunktionen miteinander verbinden. Blockaden oder Ungleichgewichte in diesen Meridiani führen zu Beschwerden.
- Akupunktur: Eine der bekanntesten Methoden der TCM. Bei der Akupunktur werden feine Nadeln an spezifischen Punkten entlang der Meridiane platziert, um das Qi zu harmonisieren und Blockaden zu lösen. Akupunktur kann bei einer Vielzahl von Beschwerden helfen, wie Schmerzen, Verdauungsstörungen, Schlafproblemen oder Stress.
- Moxibustion: Dies ist eine Technik, bei der getrocknetes Beifußkraut (Moxa) über Akupunkturpunkten verbrannt wird, um die Körperenergie zu stärken und Kälte oder Feuchtigkeit zu vertreiben. Moxibustion wird oft in Kombination mit Akupunktur verwendet.
- Kräutermedizin: Die chinesische Kräutermedizin nutzt eine Vielzahl von Pflanzen, Mineralien und tierischen Produkten zur Herstellung von Arzneien, die speziell auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden. Kräuter werden oft in Form von Tees, Pulver oder Tabletten verschrieben. Jede Kräuterzubereitung wird individuell an die Diagnose des Patienten angepasst.
- Tui Na (chinesische Massage): Diese manuelle Therapieform kombiniert Massage, Akupressur und therapeutische Bewegungen zur Förderung des Qi-Flusses und zur Heilung von körperlichen Beschwerden.
- Qigong und Taijiquan: Diese Bewegungspraktiken kombinieren sanfte, fließende Bewegungen mit Atemtechniken und Meditation. Sie fördern die Zirkulation des Qi im Körper, helfen, das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu wahren und wirken stressreduzierend.
- Chinesische Diätetik: In der TCM spielt die Ernährung eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Gesundheit. Nahrungsmittel haben spezifische energetische Eigenschaften (kühlend, wärmend, feuchtend, trocken) und sollten je nach den Bedürfnissen des Körpers und den saisonalen Gegebenheiten ausgewählt werden.
Die Diagnostik in der TCM erfolgt ganzheitlich und konzentriert sich auf die Beurteilung des gesamten Zustands des Patienten. Wichtige Diagnosetools sind:
- Zungendiagnose: Die Zunge wird hinsichtlich Form, Farbe, Belag und Feuchtigkeit untersucht. Sie spiegelt den Zustand der Organe wider und hilft, Ungleichgewichte zu erkennen.
- Pulsdiagnose: Der Puls wird an drei Stellen an jedem Handgelenk gefühlt, um die Qualität des Qi und die Funktionsweise der Organe zu beurteilen.
- Befragung und Beobachtung: Der TCM-Arzt fragt nach dem allgemeinen Befinden des Patienten, beobachtet Hautfarbe, Bewegungen, Körpersprache und stellt Fragen zu den Beschwerden, der Ernährung und dem emotionalen Zustand.
Die TCM hat ihren Ursprung in der chinesischen Kultur, ist aber mittlerweile auch im Westen weit verbreitet und anerkannt. Insbesondere Akupunktur und Kräutermedizin finden immer mehr Anwendung in der westlichen Medizin als komplementäre Behandlungsmethoden, vor allem in Bereichen wie Schmerztherapie, Stressbewältigung und der Behandlung von chronischen Erkrankungen.
In China wird TCM von der Regierung stark gefördert, und viele Kliniken kombinieren westliche und traditionelle Ansätze, um den Patienten die bestmögliche Behandlung zu bieten. Die moderne Forschung befasst sich zunehmend mit der wissenschaftlichen Untersuchung der Mechanismen, durch die TCM-Behandlungen wirken.
Die TCM wird für eine Vielzahl von Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt, darunter:
- Schmerzlinderung: Insbesondere bei chronischen Schmerzen, Rückenschmerzen, Migräne, Arthritis oder Fibromyalgie.
- Verdauungsstörungen: Bei Beschwerden wie Reizdarmsyndrom, Sodbrennen oder Verstopfung.
- Stress und emotionale Beschwerden: Bei Angstzuständen, Depressionen, Schlaflosigkeit oder allgemeiner Erschöpfung.
- Frauenheilkunde: Bei Menstruationsstörungen, Wechseljahrsbeschwerden, Unfruchtbarkeit und gynäkologischen Erkrankungen.
- Immunsystem: Stärkung des Immunsystems und Förderung der allgemeinen Vitalität.
- Raucherentwöhnung und Suchtbehandlung: Akupunktur und Kräutermedizin können bei der Entwöhnung von Nikotin oder anderen Drogen unterstützen.
Die Traditionelle Chinesische Medizin stellt einen ganzheitlichen Ansatz zur Heilung und Prävention dar, der Körper, Geist und Seele gleichermaßen anspricht. Ihre Methoden bieten eine sanfte, aber sehr effektive Möglichkeit, die Gesundheit zu fördern und Krankheiten zu behandeln. Die zunehmende Integration der TCM in westliche Gesundheitssysteme zeigt, dass die Prinzipien und Praktiken dieser jahrtausendealten Heilkunde weltweit Anerkennung finden. Wer TCM praktiziert oder in Anspruch nimmt, setzt auf ein ausgewogenes Zusammenspiel von natürlichen Heilmethoden und tiefgreifendem Wissen über den menschlichen Körper und seine energetischen Prozesse.
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