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Zytoplasmatische Krebsfrühdiagnose nach Dr. Scheller

Wenn es um Krebsursachen geht, sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die chemischen und physikalischen Krebsursachen, karzinogenetische Stoffe in ihrer Vielzahl und ionisierende Strahlen stehen so im Vordergrund, daß biologische Ursachen zu kurz kommen.

Warburg konnte in seinen Forschungen feststellen, daß eine Störung des Oxidationsstoffwechsels die Hauptursache ist. Bei einer Zellatmungsstörung werden die Kohlehydrate nicht zu Wasser und Kohlensäure, sondern über die Brenztraubensäure durch Gärung zur Milchsäure abgebaut. Gärung ist der gewöhnlich anaerobe (ohne Gegenwart von Sauerstoff) verlaufende Abbau des Traubenzuckermoleküls bis zur Milchsäure.
Dies geschieht durch verschiedene Fermente.
Wesentlicher Sauerstoffträger in den Erythrozyten ist das eisenhaltige Ferment Hämatin. Neben diesem roten Eisenferment wirken das gelbe Atmungsferment Riboflavin und das Nikotinsäureamid als gemeinsame Katalysatoren auf die Zellatmung und -gärung ein.

Daß Krebs und Milchsäure wesentlich zusammengehören, ist eine seit Jahrzehnten bekannte These des zweifachen Nobelpreisträgers Otto Warburg, ehemals Leiter des Max-Planck-Instituts für Zellphysiologie in Berlin.
Außer den unzähligen entfernten Einflüssen ist die eigentliche Ursache des Krebses die Störung bzw. Zerstörung der Zellatmung. Dadurch wird der Abbau von Glykose durch Gärung ersetzt (mit der Bildung von Milchsäure).

Wir wissen, daß beim Krebs geschädigte Plasmastrukturen der Zellen vorliegen und insbesondere die Mitochondrien verändert werden. Als Träger der Oxydationsfermente werden naturnotwendig mit ihm die Oxydationsfermente geschädigt und dadurch die Oxydationsvorgänge geschwächt.
Die Mitochondrien besorgen die Zellatmung, ihre Hauptaufgabe ist die Oxydation der Nährstoffe.
Mit schrittweisen Veränderungen an den Mitochondrien kommt es zur Krebs-Entstehung. Mit geschädigten Mitochondrien ist die Zellatmung gestört. Das ist das wesentliche Merkmal bei Krebs.

Abschließend ist nochmals zu betonen, daß Geschwülste auch viel Milchsäure in Gegenwart von Sauerstoff bilden. Auch daraus folgt zwingend, daß beim Krebs das Wesentliche nicht die Zellatmungsstörung allein ist, sondern die Milchsäurebildung, da die Zellen den Blutsauerstoff nicht mehr aufnehmen können (starke Ferment- und Zellschädigung).

Da bei Krebs nach Erkenntnissen von Warburg, Jung und Seeger die Zellatmung unzureichend und durch Gärung ersetzt wird, sind die Erythrozyten sauerstoffarm und voll von Partikeln. Daraus ergibt sich die Möglichkeit einer hämatologischen Krebsfrühdiagnostik im Dunkelfeld durch Auffinden mitochondrien ähnlicher Gebilde, deren unregelmäßige Formen für Carzinome spezifisch sind. Da zwischen Krebs und Nichtkrebs infolge der verschiedensten kanzerogenen Noxen fließende Übergänge bestehen, lassen sich nur schwer einzelne Stufen unterscheiden. Nur wird sicher eine Praekanzerose als Vorstufe vorausgehen. Sie zeigt sich auch im Blut vornehmlich durch Körnchen und Kügelchen.

Es ist nun an der Zeit, einiges über die praktische Auswirkung dieses Bluttestes zur Früherkennung von Krebs zu erfahren: Er soll keine bereits bestehende Diagnose bestätigen, sondern eine Frühdiagnose ermöglichen.

Als Kontrolle und zum Vergleich der Formen behält er immer seinen begrenzten Wert. Wichtiger aber ist die Früherkennung. Aus der Fülle der jahrelangen Erfahrungen zeigen wir Ihnen einige Beispiele (unten).

Wichtig: Für eine genaue Befundbeurteilung ist die Vorgeschichte des Patienten von äußerster Wichtigkeit.

Labor für heilpraktiker
hp. ina eckardt
Dr. M. und S. Knorr
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  1. Im gesunden Blut sind die Erythrozyten rund und leer.
  2. Als Übergänge finden sich nicht selten ungefähr im Zentrum von manchen Erythrozyten undeutliche Strukturen.
  3. Körnchen innerhalb der Erythrozyten sehen Mikrosomen ähnlich und sind Anzeichen für die erste Stufe zum Karzinom in der Dysoxybiose. Dieser Sauerstoffmangelzustand der Zelle läßt sich durch katalytische Sauerstoffinhalationen beheben. Die Körnchen verschwinden.
  4. Wenn die Körnchen größer sind und einen dunklen Innenraum zeigen, sind sie Mitochondrien ähnlich. Sie deuten eine Praekanzerose an. Diese Praekanzerose ist nicht rein örtlich begrenzt, sondern bezieht sich auf den gesamten Stoffwechselzustand als Übergang vom normalen zum anormalen Stoffwechsel. Hier muß eine stoffwechselanregende Therapie erfolgen, um den Prozeß umzukehren.
  1. Wenn diese Hohlkugeln unregelmäßig werden, deformiert sind, geben sie Verdachtsmomente auf eine allgemeine Kanzerose ab.
  2. Die nächste Stufe ist die Zystenbildung. Dieser Stufe gehen meist in der Mitte der Erys zytoplasmatische Strukturbildung voraus. Sie können eine gestaltlose undeutliche Masse bilden. Sie sind Anzeichen für eine plasmatische Schädigung der Erythrozyten und für eine Krebsgefähdung. Da ihre Membran undeutlich ist, gehören sie vermutlich zu den älteren Formen der roten Blutkörperchen.
  3. Als deutliches Kennzeichen für eine Kanzerose ist eine starke Zystenbildung in den Erythrozyten aufzufassen.
  4. Hier ist die Zellwand der Erythrozyten schon so stark geschädigt, daß es zu einer Ausschüttung der Körnchen und Zysten ins Blut kommt. Die Erys können wieder leer sein.

 

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