Neue Paracelsus-Fachausbildung COMBINOLOGY®
Im September 2024 starteten wir mit der großen Fachausbildung z. Kombinologen/in, die exklusiv den Paracelsus Gesundheitsakademien angeboten wird. Um was es geht, ist schnell erklärt: Evolutionsbasierte Kombinationstherapie. In anderen Worten: eine möglichst ideale Kombination verschiedener Disziplinen, um Gesundheit zu erhalten oder wiederherzustellen. Als Leitfaden gelten die durch die Evolution unauslöschlich in unsere Gene programmierten Gesetzmäßigkeiten. Wir denken dabei in Wirkmechanismen. Diese repräsentieren Systeme, die durch spezifische Interventionen beeinflusst werden können und dadurch den größten Hebel in der komplementären Therapie darstellen.
Die Combinology®-Ausbildung kann als vollständiges Programm gebucht, die insgesamt 8 Module aber auch einzeln in Anspruch genommen werden. Im bequemen Onlineunterrricht-Modus hat jeder die Möglichkeit, daran teilzunehmen. Besonders angesprochen sind Heilpraktiker, Ärzte sowie Therapeuten, die einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Als ausgebildete/r Kombinologe/in werden Sie in der Lage sein, eine evolutionäre Kombinationstherapie anzuwenden. Diese umfasst vielfältige Ansätze der Lebensstilintervention, Mikronährstofftherapie, Ernährung, Bewegung und Stressregulation. Sie lernen praxisnah und verständlich, wie Sie diese Erkenntnisse bei einem Großteil üblicher Symptome für sich selbst und Ihre Patienten nutzen können, um nachhaltige Therapietreue und Erfolge zu erzielen.
Einen Überblick der Module 1-4 haben Sie in der letzten Ausgabe (Paracelsus 05.24) erhalten. Nun stellen wir Ihnen die Inhalte der Module 5-8 vor.
Modul 5/8: Die Schilddrüse, Regulator des Stoffwechsels
Im fünften Modul liegt der Fokus auf der Schilddrüse, dem Regulator unseres Stoffwechsels. Als in diesem Sinne wesentliches Organ fungiert die Schilddrüse als wichtigstes Schaltzentrum für die Energieherstellung und -verteilung. Gleichzeitig ist sie beteiligt an zahlreichen Stoffwechselprozessen, die u. a. für gesunde Haut, Haare sowie Nägel verantwortlich sind. Funktionsstörungen der Schilddrüse, z. B. in Form einer Über- oder Unterfunktion, die mit einem Mangel oder Überschuss an freien Schilddrüsenhormonen oder mit Autoimmunprozessen einhergehen, betreffen zahlreiche Patienten. Der Einfluss von Stress kann in diesem Zusammenhang eine wesentliche Rolle spielen.
Die Teilnehmer werden in diesem Modul mit den Ursachen von Schilddrüsenfunktionsstörungen und den zugrundeliegenden Wirkmechanismen vertraut gemacht. Zu den jeweiligen Funktionsstörungen werden spezifische diagnostische Möglichkeiten mit dazu passenden Interventionen in den Bereichen Ernährung, Bewegung, Stressregulation und funktionelle Mikronährstoffe beleuchtet. Praktische Übungen und Fallstudien unterstützen die Entwicklung individueller Therapieansätze. Darüber hinaus werden Strategien zur Prävention von Schilddrüsenfunktionsstörungen diskutiert, wobei ein integrativer Ansatz verfolgt wird, der sowohl traditionelle als auch alternative Therapiemethoden einbezieht.
Modul 6/8: Systemische Stressreaktion
Im sechsten Modul konzentrieren wir uns auf das allgegenwärtige Thema Stress sowie dessen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Die Bedeutung eines funktionierenden Stress-Systems für den Tag-Nacht-Rhythmus, die physiologische Energiebereitstellung sowie die Bewältigung von Herausforderungen des Alltags sind Kernelemente dieses Moduls.
Die Teilnehmer lernen, Stress aus einer evolutionären Perspektive zu betrachten, natürliche und moderne Stressoren mitsamt ihrem Einfluss auf das vegetative Nervensystem zu verstehen und mit Krankheitsbildern in Verbindung zu bringen. In Form von praxisorientierten Übungen und Fallstudien erwerben die Teilnehmer die Fähigkeit, Stressoren zu identifizieren, Stressreaktionen zu messen und individuelle Therapieansätze zur Stressregulation zu entwickeln. Außerdem werden nicht-pharmakologische Methoden zur Stressbewältigung und -prävention vorgestellt. Das Erlernen von Entspannungstechniken, Achtsamkeitsübungen und Stressmanage- mentstrategien sind Teile dieses Moduls. Ein besonderer Fokus liegt auf schnell umsetzbaren Techniken (Quick Wins), die eine effektive Stressreduktion ermöglichen und helfen sollen, stressresistenter zu werden, sodass langfristig eine bessere Lebensqualität erreicht werden kann. Interaktive Diskussionsrunden und der Austausch mit Experten vertiefen das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge von Stress und Gesundheit, sodass neue Ansätze für die therapeutische Praxis entwickelt werden können.
Modul 7/8: Wege zur sicheren Diagnose
Das siebte Modul fokussiert das Patientenverständnis und die sichere Diagnosefindung mithilfe von Metamodellen. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf das Individuum und die psychische Ebene gelegt.
Die Teilnehmer bekommen verschiedene Modelle, Fragebögen, Techniken und Tests an die Hand, die dabei helfen, Persönlichkeit, Identität, Wünsche und Ziele der Patienten schnell zu erfassen. Ziel ist es, effizient Informationen vom „Experten für die eigene Gesundheit“ (dem Patienten selbst) zu erhalten und diese in die Therapieempfehlungen einzubeziehen, um eine hohe Compliance und optimale Ergebnisse zu erreichen. Mit den Metamodellen sollen die Teilnehmer ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse und Ziele ihrer Patienten erlangen. Durch praktische Anleitungen zur Anwendung von Interviews, Fragebögen und Persönlichkeitstests soll eine ganzheitliche Sicht auf die Gesundheitssituation der Patienten ent- stehen. Zudem wird den Teilnehmern gezeigt, wie diese Erkenntnisse in maßgeschneiderte Behandlungspläne integriert werden können. Interaktive Übungen und Fallstudien ermöglichen es, das Wissen praktisch anzuwenden und zu vertiefen, während der Austausch mit Dozenten und Kollegen neue Perspektiven eröffnet, um die Anwendung von Metamodellen weiterzuentwickeln.
Modul 8/8: Chronische Entzündungen und das Immunsystem
Im achten und letzten Modul werden die bisher erlernten Inhalte zusammengeführt und in den Kontext des Immunsystems gestellt. Hartnäckige Entzündungen gelten als zentrales und verbindendes Element vieler chronischer Erkrankungen.
Die Teilnehmer vertiefen in diesem Modul ihr Verständnis für spezifische Therapieansätze bei komplexen immunologischen Situationen (z. B. Allergien, zyklusbedingten Beschwerden, Autoimmunerkrankungen, chronischen Schmerzen) vor dem Hintergrund aller bisherigen Module. Durch praktische Übungen und Fallstudien werden sie befähigt, die erlernten Konzepte in der Praxis anzuwenden und individuellste Therapiepläne zu entwickeln, jeweils abgestimmt auf die Bedürfnisse ihrer Patienten. Ein ganzheitlicher Ansatz und Therapiemöglichkeiten, welche auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, stehen dabei im Vordergrund. Ziel ist es, die Combinology®-Prinzipien effektiv zu kombinieren und in die therapeutische Praxis zu integrieren, um optimale Ergebnisse für die Patienten zu erzielen.
Weitere Artikel aus dieser Ausgabe
- 1
- 2Herz unter Druck
Zur Zeit von Paracelsus galt das Herz noch als der Sitz der Seele. Auch in unserer heutigen Zeit spricht der Volksmund von der „Verbundenheit des Herzens“ mit unseren Seelenzuständen. Dies lässt erahnen, dass eine Erkrankung des Herzens nie nur ein Defekt eines zentralen Organs ist. Aus den vielen Erscheinungen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen sticht in diesem Sinne v. a. die arterielle Hypertonie hervor, der in der Naturheilpraxis bereits frühzeitig präventiv und später schulmedizinisch begleitend begegnet werden kann
Naturheilkunde - 3Ängsten den Schrecken nehmen
Angst sicherte unser Überleben als Spezies, sie begleitet uns somit seit Bestehen der Menschheit. Aus Angst zu verhungern oder zu erfrieren, sorgten wir für ausreichend Nahrung und Unterschlupf. Um unserer Angst vor Raubtieren und Feinden zu begegnen, verteidigten wir uns oder flohen. Die automatisch ablaufenden Angstreaktionen des Nervensystems haben sich über viele Jahrtausende in unser Sein eingeschrieben.
Psychotherapie - 4Hufrehe beim Pferd
Schleichende Vergiftung beim Pferd – Hufrehe als Folge falscher Fütterung
Tierheilkunde - 5Osteopathie ist angekommen
Von wegen alternativ – Osteopathie verbindet Schulmedizin und empirische Heilkunst
Osteopathie - 6Chronobiologische Ernährung – Teil 1
Wussten Sie, dass wir mithilfe einer chronobiologischen Ernährung und der Epigenetik die Möglichkeit haben, die Macht der inneren Uhr optimal zu nutzen und selbst die Genaktivität zu regulieren?
Naturheilkunde - 7Hyperakusis
Die Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis) ist eine Intoleranz gegenüber Umgebungsgeräuschen. Davon abzugrenzen sind die Misophonie als Hass auf bestimmte Geräusche und die Phonophobie als Angst vor bestimmten Geräuschen.
Psychotherapie - 8Aktuelles aus dem VFP
Der VFP bietet monatlich kostenfreie Webinare zur Abrechnung an und unterstützt Mitglieder bei finanziellen Fragen. Ein neues Finanzierungsmodell macht Therapien für mehr Menschen zugänglich.
Psychotherapie - 9Körperübung
Die Fußstellung bestimmt im Sinne eines Domino-Effekts die Haltung des übrigen Körpers. Knicken wir z. B. mit den Fußinnenseiten nach innen ein, kippen auch die Knie nach innen, was wiederum Auswirkungen auf die Stellung der Hüftgelenke und des Beckens als Basis der Wirbelsäule hat.
Naturheilkunde - 11Hilfe für Menschen in Not
Im Herbst 2018 hat unser gemeinnütziger Verein „Naturheilpraxis ohne Grenzen e.V.“ seine erste gleichnamige Praxis in Essen eröffnet. Die Idee dahinter: Heilpraktiker und ganzheitliche Therapeuten bieten ehrenamtlich naturheilkundlich-medizinische Hilfe und psychologische Beratung für Menschen in Armut und sozialer Ausgrenzung an.
Naturheilkunde - 12Aktuelles aus dem VUH e.V.
Weihnachts-Spendenaktion des VUH für Naturheilpraxis ohne Grenzen e.V.
- 13Fallstudie aus der naturheilkundlichen Praxis
Der 45-jährige Patient kommt mit der Diagnose Diabetes mellitus Typ 2 in meine Praxis. Er möchte wissen, ob er diese Erkrankung homöopathisch begleiten und ich ihm bei der notwendigen Lebensstiländerung helfen kann.
Naturheilkunde - 14Fallstudie aus der Coaching Praxis
Sokratische Gesprächsführung bei Verlust von Lebensfreude
Psychotherapie - 15Fallstudie aus der Tierheilkundlichen Praxis
Vorgestellt wird das Graupapageien-Pärchen Fritzi und Karl, beide 8 Jahre alt. Die Besitzerin wünscht sich eine begleitende Behandlung ihrer an Aspergillose erkrankten und in ihrer Vitalität stark beeinträchtigten Vögel.
Tierheilkunde - 16
- 17
- 18
- 19Paracelsus Gesundheitsakademien
Neue Studienleitungen