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Tierheilkunde
Lesezeit: 10 Minuten

Die häufigsten Parasitosen bei Vögeln

Es gibt viele kleine Schmarotzer, die der Gesundheit von Vögeln massiv schaden. Daher ist es in der Praxis wichtig, auf eine regelmäßige Parasiten-Diagnostik zu achten, wirksame naturheilkundliche Gegenmaßnahmen zu kennen und diese mit schulmedizinischen Verfahren zu verbinden. Wir werfen in diesem Artikel einen näheren Blick auf die kleinen Krankmacher, die faszinierend und gefährlich zugleich sind und viel Fachwissen in der Behandlung erfordern. 

 

 

WAS SIND PARASITOSEN?

Nicht jeder Parasit muss gegenüber seinem Wirt pathogen sein. Bei Parasitosen handelt es sich jedoch um Erkrankungen, die durch sie hervorgerufen werden. Nahezu alle Vögel können betroffen sein. Dabei befinden sich Endoparasiten im Inneren des Tieres. Hierzu zählen Einzeller (z. B. Kokzidien), Nematoden und Cestoden (Würmer). Ektoparasiten hingegen siedeln sich an der Oberfläche des Vogels (Haut, Federn etc.) an. Während z. B. Federlinge eher lästig sind, können andere tödliche Folgen mit sich bringen. Sind Haut oder innere Organe durch den Parasitenbefall vorgeschädigt, kommt es oft zu bakteriellen Sekundärinfektionen (z. B. mit E. coli), die durch eine Septikämie tödlich verlaufen können. Bei frühzeitiger Diagnostik können Parasitosen gut behandelbar sein. 

 

 

ANAMNESE UND ADSPEKTION

Folgende Punkte sind im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung wichtig: 

 

  • Harn- und Kotabsatz
  • Kotbild
  • Körperhaltung
  • Futteraufnahme und Appetit
  • Neuzugänge im Bestand
  • Vorgeschichte
  • Schleimhäute
  • Kropf (Anschoppung?)
  • Alter
  • Haltung
  • Aufnahme von Fremdkörpern möglich?

 

 

KLINISCHE UNTERSUCHUNG

Untersuchung und Diagnostik sollten immer zügig durchgeführt werden, um den Stress für den Vogel so gering wie möglich zu halten. Folgende Aspekte gilt es zu beachten: 

 

  • Ernährungszustand (beurteilbar über die Bemuskelung des Brustbeines)
  • Palpation des Abdomens
  • Untersuchung der Kloake (Verschmutzung als Zeichen einer Diarrhoe)
  • Untersuchung von Federn und Hautoberfläche
  • Kropfabstrich
  • Mikroskopie im Nativpräparat
  • Direktausstrich und Flotation des Kots

 

Die Mikroskopie ist in der Vogelmedizin eine wichtige diagnostische Methode, die Aufschluss über den Gesundheitsbzw. Krankheitsstatus gibt. 

 

 

URSACHEN

Faktoren, welche das Immunsystem des Vogels schwächen können, bilden das Fundament dafür, dass sich pathogene Parasiten im Körper massiv vermehren können. Folgende Einflüsse kommen infrage: 

  • Stress
  • Mauser
  • Antibiotika
  • Cortison
  • Dysbiose
  • Unspezifische Verdauungsstörungen
  • Diarrhoe
  • Impfungen
  • Futterumstellung
  • Überbesatz im Bestand
  • Neuzugänge
  • Vitaminmangel

 

 

EKTOPARASITEN

Zu den Ektoparasiten gehören Läuse, Flöhe und Kalkbeinmilben, die nordische und rote Vogelmilbe sowie Federlinge. Ein hochgradiger Befall gilt häufig als Indikator für chronische Erkrankungen. Im Folgenden greife ich einige Vertreter heraus. 

 

» VOGELMILBEN 

Es gibt zahlreiche Arten, besonders gefürchtet ist die rote Vogelmilbe, die sich tagsüber in dunklen Verstecken und Ritzen aufhält. Als blutsaugender Parasit befällt er die Vögel nachts. Vorwiegend betroffen sind Hühner, Tauben, Wild- und Kanarienvögel. Die Tiere zeigen Unruhe, Stress und Juckreiz. Kommt es bei starkem Befall zur Anämie, beobachtet man häufig blasse Kämme (Huhn), anämische Schleimhäute, verlängerte Füllungszeit der Gefäße, schwachen Puls und Schnabelatmung (Zeichen von Dyspnoe). 

 

Ein Weibchen kann insgesamt 60 Eier ablegen, und bei warmen Temperaturen kann sich eine Milbe innerhalb von 7-9 Tagen vervielfachen. Im Frühjahr (April/Mai) kommt es daher oft zur Milbenexplosion. Die rote Vogelmilbe wird durch den Menschen, Geräte, Schadnager, Wildvögel und den Haussperling weiterverbreitet. Zudem kann sie durch Viren und Bakterien übertragen werden. 

 

Zu den biophysikalischen Bekämpfungsmethoden gehört Kieselgur (auch: Diatomeenerde, Kieselmehl). Die Bestandteile des Pulvers zerstören die Wachsschicht des Chitinpanzers der Insekten, sodass diese austrocknen. Kieselgur wirkt unspezifisch auf Läuse, Milben und Federlinge. Als chemische Maßnahme dient z. B. das Akarizid Exzolt® (Fluralaner). Es entfaltet seine Wirkung über Trinkwasser, darf aber nur nach strenger Indikation eingesetzt werden. Bei der Anwendung sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. 

 

 

Eine echte biologische Kräuterbehandlung bieten Produkte mit Wirkstoffen aus Citronella, Gewürznelke, Lavendel und Geranie (z. B. Vilofoss MeidArom®). Eine weitere Möglichkeit ist frischer Knoblauch (1 Zehe mit 2 cl Speiseöl zerdrücken und dem Futter beimengen) – unkompliziert und bei Hühnern sehr beliebt. Der spezifische Geruch macht den Wirt unattraktiv. Nebenbei fördert Knoblauch die Darmgesundheit. Sitzstangen und Ecken sollten mit Speiseöl eingepinselt werden. 

 

» RÄUDEMILBEN 

Die Milben führen zu starken Hornhautwucherungen. Bei Papageienvögeln sehen wir das Bild der Schnabelräude, während sich die Veränderungen bei Kanarienvögeln und Finken an den Füßen zeigen. Bei Hühnern kommt es häufig zur Kalkbeinräude. Die teils massiven Wucherungen müssen für eine Behandlung zunächst mit Kernseifebädern aufgeweicht und vorsichtig abgelöst werden. Anschließend kommt z. B. Ballistol Animal Tierpflegeöl zum Einsatz. Da im Zuge der Behandlung Bakterien eindringen können, muss auf mögliche Sekundärinfektionen geachtet werden. 

 

» FEDERMILBEN 

Diese Milbenart ist wie Federlinge als lästig einzustufen. Sie zerfrisst die Federspulen, sodass die Feder brüchig erscheint. 

 

» ZECKEN 

Die blutsaugenden Zecken können alle Vogelspezies befallen und finden sich häufig an federlosen Stellen (z. B. Augen, Stirn, Schnabel). Zudem sind sie nicht selten Überträger von Bakterien oder Viren (z. B. Borrelien, Arboviren). Als lokale Reaktion zeigen sich teilweise Ödeme, v. a. bei Gänsen im Kopfbereich. Kleine Jungvögel können an der daraus resultierenden Anämie versterben. 

 

» LAUSFLIEGEN 

Ebenfalls zu den blutsaugenden Parasiten gehören die lästigen Lausfliegen. Vorwiegend betroffen sind Wildvögel (z. B. Tauben, Segler, Greif- und Rabenvögel). 

 

 

ENDOPARASITEN

Die im Inneren des Vogels lebenden Schmarotzer besiedeln häufig das Atmungssystem und den Verdauungstrakt. Je nach Parasit können die Symptome unterschiedlich sein, ein Befall kann mitunter schnell zum Tod führen. Zur Prophylaxe von Endoparasiten empfiehlt sich: 

 

  • Trockene Einstreu
  • Regelmäßiges Ausmisten
  • Reinigung und Desinfektion im Stall
  • Trinkwasserhygiene
  • Nicht aus Pfützen trinken lassen
  • Weidemanagement (wechselnde Ausläufe)
  • Neuzugänge immer mikroskopieren

 

» LUFTSACKMILBE 

Die Luftsackmilbe befällt die Atemwege und kann zu schweren Entzündungen der Luftsäcke sowie zu Verengungen führen. Betroffen sind Tauben, Hühner, Puten und Ziervögel, v. a. Wellensittiche neigen zum Befall. Häufig bleibt dieser lange unerkannt. 

 

» TRICHOMONADEN 

Infektionen mit Trichomonaden sind bei Wildvögeln von großer Bedeutung. 80% der Tauben zeigen einen Befall mit dem Einzeller Trichomonas gallinae aus der Gruppe der Flagellaten. Auch Wellen- und Nymphensittiche können erkranken, seltener Kanarien- und Papageienvögel. Der „Gelbe Knopf“ bewirkt in Schnabelhöhle, Rachen und Speiseröhre stinkende gelbe Beläge, die im fortgeschrittenen Stadium zu Nekrosen führen (Abb. 1). In besonders schweren Fällen können auch innere Organe, z. B. Herz und Leber, betroffen sein. Die Tiere zeigen ein schlechtes Allgemeinbefinden, Atemnot, Würgen, Erbrechen und Schluckbeschwerden. Bei fortgeschrittener Infektion können sie kein Futter mehr aufnehmen und verhungern. Küken infizieren sich über die Altvögel und versterben häufig rasch, während adulte Vögel auch symptomlose Träger sein können. 

 

Da die Trichomonaden nur im feucht-warmen Milieu überlebensfähig sind, erfolgt die Mikroskopie über einen frischen Kropfabstrich auf vorgewärmten Objektträgern. Kommen neue Tiere in den Bestand, ist auf jeden Fall eine vorherige Mikroskopie anzuraten. 

 

Therapeutisch ist die Trinkwasserhygiene besonders wichtig. Tränken und Wasserschalen müssen regelmäßig und gründlich gereinigt und über 24 Stunden getrocknet werden. Medikamentös werden Trichomonaden mit Carnidazol, Ronidazol oder Metronidazol behandelt. Letzteres ist für Finkenvögel unverträglich und darf während der Brutzeit sowie bei Leber-, Nieren- und ZNS-Erkrankungen nicht eingesetzt werden. Naturheilkundlich sollten das Immunsystem gestärkt und die Darmflora aufgebaut werden. Unterstützend hat sich Bartflechten-Tinktur bewährt (Usnea barbata, Fa. Backs). 

Abb. 1: Trichomonaden-Befall

» DARMFLAGELLATEN 

Wie Trichomonaden sieht man auch diese Einzeller im warmen Direktausstrich als zappelnde Geißeltierchen. Betroffen sind häufig Wasservögel (z. B. Enten, Gänse), Sittiche, Papageien, Hühner und Tauben. Flagellaten führen zu Darmentzündungen. Auffällig ist stinkender, teils wässriger und mit Blutspuren durchsetzter Durchfall. Jungtiere können an der Infektion versterben, weshalb eine Untersuchung vor dem Zukauf anzuraten ist. Hygiene und Quarantäne sind wichtige Maßnahmen der Therapie. Schulmedizinisch werden Darmflagellaten wie Trichomonaden behandelt. Hier empfehle ich für Wasservögel aufgrund der besseren Verträglichkeit das Metronidazol. 

 

» KOKZIDIEN 

Geflügel kann von zahlreichen der existierenden einzelligen Kokzidienarten befallen sein. Bei Tauben, Hühnern, Enten und Gänsen spielt v. a. Eimeria spp. eine große Rolle. Die Infektion erfolgt oral über sporulierende Oozysten, die in der Umwelt lange stabil und infektiös bleiben.  

Eine Darmkokzidose zeigt sich durch Störungen des Allgemeinzustandes, Appetitlosigkeit und schleimig-blutige Durchfälle. Besonders pathogen sind Kokzidienarten, die in tiefere Darmwandschichten vordringen, zur Ablösung der Schleimhaut führen und Blutgefäße verletzen. Bei Enten und Gänsen gibt es noch die Sonderform der Nierenkokzidose. Grundsätzlich muss man immer auch an Kokzidien denken, sobald neurologische Störungen vorliegen.  

 

Die Diagnostik ist über Flotation und Nativausstrich möglich. Ein negatives Ergebnis beweist jedoch nicht, dass keine Infektion vorliegt. Eine Sammelkotprobe kann sinnvoll sein. Therapeutisch findet u. a. Toltrazuril Anwendung. 

 

» NEMATODEN 

Zu den Nematoden zählen Ascariden (Spulwürmer), Heterakis (Blinddarmwürmer) und Capillaria (Haarwürmer), wobei die Spulwürmer von größter Bedeutung sind. Hier erfolgt die Infektion über die Aufnahme von Wurmeiern. Seltener sehen wir den Luftröhrenwurm, der fast ausschließlich bei Weichfressern vorkommt (z. B. Amsel, Star, Rabenvögel). 

 

Symptomatisch zeigen die Tiere eine hochgradige Anorexie, Apathie und Durchfall. Zudem besteht bei starkem Befall die Gefahr, dass Wurmknäuel Darmverschlüsse hervorrufen, die tödlich enden. Bei Hühnern fällt häufig ein blasses Eigelb auf. Die Darmschleimhaut wird geschädigt, wodurch eine Eintrittspforte für Bakterien geschaffen wird. Alle Nematoden lassen sich via Direktausstrich oder Flotation nachweisen. Therapeutisch kommen Wirkstoffe wie Flubendazol und Fenbendazol zum Einsatz. 

 

» BANDWÜRMER 

Die Entwicklung von Bandwürmern erfolgt über Zwischenwirte (z. B. Schnecken, Regenwürmer, Käfer, Ameisen). Ein geringer Befall verursacht in der Regel keine Schäden. In manchen Fällen kann man im Kot Bandwurmglieder mit bloßem Auge erkennen. 

 

 

NATURHEILKUNDLICHE THERAPIEKONZEPTE

Veränderungen der Darmflora können für Vögel lebensbedrohlich sein, während eine intakte Darmflora Parasiten keinen guten Nährboden bietet. Daher sollte im Rahmen jeder Therapie, sei es unter Einsatz von Antiparasitika, Antibiotika, Antimykotika oder Immunsuppressiva, unbedingt das Immunsystem unterstützt und die Darmflora aufgebaut werden. Nach aktuellen Untersuchungen sind v. a. probiotische Milchsäurebakterien (z. B. Lactobacillus acidophilus) zu empfehlen. Sie können Stoffwechselvorgänge positiv beeinflussen oder in Gang bringen. Ich setze parallel zu Probiotika auch gerne Präparate mit Huminsäuren ein (z. B. Dystikum®, Fa. WH Pharmawerk Weinböhla). 

 

» ÄTHERISCHE ÖLE 

Oregano-Öl (z. B. von Dr. Brockamp) wirkt antibiotisch und verdauungsfördernd, in unverdünnter Form allerdings auch schleimhautreizend. Daher muss es nach Anleitung immer über das Trinkwasser verdünnt werden. Ätherische Öle können eine vorbeugende Wirkung gegen Bakterien, Würmer und Pilze entfalten. Sie stabilisieren die Darmflora, unterstützen Verdauungsprozesse und Immunsystem. 

 

» KOLLOIDALES SILBER 

Die Anwendung von Kolloidalem Silber kann wie der Einsatz eines Breitband-Antibiotikums verstanden werden. Es ist effektiv bei Bakterien, Viren und Pilzen, entzündungshemmend, unterstützt das Immunsystem und beschleunigt die Wundheilung. Es muss mit Bedacht verwendet werden. 

 

» PROPOLIS 

Das 100% natürliche Bienenprodukt enthält entzündungshemmende Stoffe und kommt dem Immunsystem zugute. Verwendet werden sollten Präparate ohne Alkoholzusatz (z. B. Propolis-Pulver von AniForte). 

 

» INGWER 

Ingwer ist reich an ätherischen Ölen, hat eine entzündungshemmende sowie antibakterielle Wirkung und stärkt das Immunsystem. Aufgrund seiner Scharfstoffe sollte er nur bei Tauben, Wasser- und Hühnervögeln eingesetzt werden, nicht bei Sittichen und Ziervögeln. Man kann Pulver verwenden oder das Trinkwasser einer Trinkglocke mit hauchdünnen Scheiben frisch geschnittenen Ingwers versetzen. 

 

» MORO’SCHE KAROTTENSUPPE 

Bei allen Durchfallerkrankungen und größeren Vogelpatienten kann diese mikrobiologisch wirksame Suppe unterstützend eingesetzt werden. Sie hilft bei der Darmsanierung und stärkt das Immunsystem. Frisch geriebene Möhren können sogar prophylaktisch gegen Würmer wirken. 

Abb. 2: Der Luftröhreneingang liegt am Zungengrund. Bei der oralen Gabe von Medikamenten ist besondere Vorsicht geboten.

» ARTEMISIA ANNUA 

Der Einjährige Beifuß empfiehlt sich als Mittel gegen Parasiten, Mikroben und entartete Zellen. Die Pflanze stärkt das Immunsystem, ist blutreinigend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. 

 

» MYKOTHERAPIE 

Coriolus versicolor, Chaga und Cordyceps sinensis wirken antikanzerogen, antibakteriell, antiviral, antimykotisch und antiparasitär (Endo- und Ektoparasiten). 

 

» ENTGIFTUNG 

Nach der Gabe chemischer Präparate sollte an eine Entgiftung gedacht werden. Ich empfehle Solidago D2 und Carduus marianus D2 zur Entgiftung von Niere und Leber. Der Darm lässt sich z. B. mit Heilerde (Fa. Luvos) behandeln, wobei die Dosierung wichtig ist, denn durch die Heilerde wird der Kot fester – daher nur in kleinen Mengen. 

 

» PAPAYAKERNE 

Die Kerne enthalten das Enzym Papain, das gegen Einzeller und Würmer hilft. 

 

» HOMÖOPATHIE 

Folgende Mittel haben sich in der Praxis bewährt: 

 

  • Cuprum oxydatum nigrum D4 gegen alle Wurmarten
  • Cina D4 bei Wurmbefall
  • Granatum D4 bei Bandwürmern
  • Abrotanum D2 bei Spulwürmern
  • Okoubaka D2 bei Durchfall
  • Nux vomica D6 und Mercuris solubilis D12 zur Nachbehandlung nach Wurmbefall

 

 

PRAKTISCHE ANWENDUNG

Bei der oralen Gabe von Präparaten ist darauf zu achten, dass nie etwas davon in den Luftröhreneingang des Vogels gelangt. Dieser sitzt unmittelbar am Zungengrund (Abb. 2). Aspiriert der Vogel, kommt es häufig zur Aspirationspneumonie. Zum Glück können viele der o.g. Präparate im Trinkwasser aufgelöst oder unter das Futter gemischt werden. 

 

 

FAZIT

Vögel sind Meister im Verbergen ihrer Beschwerden. Generell gilt: Ein sichtbar kranker Vogel ist ein schwerkranker Vogel. Besonders Infektionen und parasitäre Erkrankungen können rasch zum Tod führen. Daher ist es wichtig, im akuten Krankheitsfall stressfrei, schnell und sicher eine gezielte Diagnose zu stellen. Ein geschultes Auge kann lebensrettend sein. Im selben Sinn sollten Vorsorgeuntersuchungen stets einen hohen Stellenwert einnehmen. 

Esther Noël

Heilpraktikerin und Tierheilpraktikerin mit Schwerpunkt Vögel

info@naturheilpraxis-fuer-voegel.de

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