Vitamin D Darf’s ein bisschen mehr sein?
Das Coimbra-Protokoll als vielversprechende Option bei Autoimmunprozessen
Vitamin D ist für unsere Gesundheit enorm wichtig. Es kursieren jedoch zahlreiche unterschiedliche Meinungen darüber, wie hoch der Vitamin-D-Bedarf eines Menschen wirklich ist und wie dieser ihn decken kann. Zahlreiche Studien zu diesem Thema belegen, dass viele Personen deutlich mehr Vitamin D benötigen, als es aktuell von verschiedenen Stellen empfohlen wird. Warum ist das so?
Unser Leben hat sich in den letzten Jahrhunderten sehr verändert, die Bedingungen sind bezogen auf Vitamin D deutlich widriger geworden. Die meisten Menschen leben und arbeiten nicht mehr draußen, sondern überwiegend in Innenräumen. Kinder sowie Jugendliche verbringen einen Großteil ihrer Zeit in Kita- und Klassenzimmern, und viele Senioren erleben ihren gesamten Alltag in Pflegeeinrichtungen. Darüber hinaus haben wir von Kindesbeinen an gelernt, dass Sonnenstrahlung gefährlich ist und wir uns mithilfe von Sonnencremes mit sehr hohem Lichtschutzfaktor dagegen schützen müssen. Dass die Sonne auch positive Wirkungen für unsere Gesundheit hat, weil sie dafür sorgt, dass in unserem Körper Vitamin D gebildet wird, und dass auch ein Vitamin-D-Mangel gefährlich werden kann, wird vergleichsweise leider selten erwähnt.
In diesem Artikel informieren wir über Vitamin D und möchten dazu auffordern, dem Vitamin-D-Spiegel mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
Insbesondere im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen kann dies enorm wichtig sein. Diesbezüglich stellen wir das Coimbra-Protokoll als vielversprechende Therapieoption vor. Auch wenn diese Methode nur von zertifizierten Ärzten durchgeführt werden darf, wissen wir, wie hilfreich die Zusammenarbeit des Coimbra-Protokollarztes mit Heilpraktikern oder Ärzten ist, welche als zertifizierte Co-Therapeuten kompetente Begleitung anbieten können und daher über die Möglichkeiten, die das Coimbra-Protokoll bietet, definitiv informiert sein sollten.
Das Sonnen-Vitamin D
Bei Vitamin D handelt es sich genauer gesagt um ein Hormon, das vom Körper selbst in der Haut gebildet werden kann. Hierbei wird Prävitamin D3 unter Sonneneinwirkung in das Prohormon Cholecalciferol umgewandelt (Vorstufe des Bioaktiven Hormons). Dieses gelangt über das Blut in Leber und Nieren, wo es aktiviert bzw. in seine biologisch aktive Form (Calcitriol) überführt wird, welche in der Folge im Rahmen zahlreicher Stoffwechselprozesse ihre Wirkung entfaltet (Abb. 1).
Wieviel Vitamin D3 tatsächlich unter Sonneneinstrahlung produziert wird, hängt von vielen Faktoren ab. Dabei ist eine Vitamin-D-Bildung über die Sonne in unseren Breitengraden nur von April bis August und zur Mittagszeit möglich. Auch Hauttyp und Alter der Haut spielen eine Rolle. Je dunkler oder älter die Haut ist, umso langsamer läuft diese Produktion ab. Länder, die sich näher am Äquator befinden, erleichtern die Vitamin-D-Bildung, da die Sonne hier länger und höher am Himmel steht.
Vitamin-D-Mangel
Bei uns in Deutschland fällt der im Sommer aufgebaute Vitamin-D3-Spiegel ab dem Herbst ohne tägliche Substitution natürlicherweise kontinuierlich ab. Obwohl auch einige Nahrungsmittel Vitamin D liefern, so lassen sich über diese grundsätzlich keine ausreichenden Mengen aufnehmen. Die im Winter entstehenden Defizite können also nicht über jenen Weg ausgeglichen werden.
Über die Wintermonate hinweg bildet sich bei vielen Menschen demnach ein Vitamin-D-Mangel aus, der u.a. zu einem schlechter arbeitenden Immunsystem führt. Dies kann sich in häufiger auftretenden Infektionen spiegeln. Wenn die Sonne im Frühling wieder öfter scheint und höher am Himmel steht, kann zunehmend Vitamin D gebildet werden (Abb. 2). Die Infektionszahlen sinken, bis sie dann im Sommer aufgrund des allgemein guten Vitamin-D-Spiegels nur noch selten auftreten.
Einschätzung zur Prävalenz
Weltweit sollen laut Statistiken über 1 Milliarde Menschen an Vitamin-D-Mangel leiden. Im Journal of Health Monitoring wurde bereits im Jahr 2016 erklärt, dass 30,2% der Erwachsenen in Deutschland (Männer mehr als Frauen)
eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung aufweisen (<30 nmol/l bzw. 12 ng/ml). Weitere 31,4% zeigen eine suboptimale Versorgung (30-50 nmol/l bzw. 12-20 ng/ml). Nur rund 38% sind ausreichend mit Vitamin D versorgt (>50 nmol/l bzw. >20 ng/ml). Das bedeutet, dass knapp 62% aller Frauen und Männer in Deutschland an einem Vitamin-D-Mangel leiden (3).
Prophylaxe
Um einem Vitamin-D-Mangel vorzubeugen, ist es daher wichtig, im Sommer Sonne zu tanken und die körpereigene Vitamin-D-Produktion anzukurbeln. Dafür muss das Wetter gut und die Haut möglichst unbedeckt sein. Man sonnt sich jeweils 10 Minuten in Bauch- und Rückenlage. Sonnenschutz darf während dieser Zeit nicht verwendet werden. Dennoch sollte die Haut langsam an die Sonne gewöhnt werden.
Tipp: Wenn der Schatten kleiner ist als die Körperlänge, steht die Sonne noch hoch genug für eine Vitamin-D-Bildung.
Offizielle Empfehlungen
Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt für eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung in der Zeit von März bis Oktober, regelmäßig zwei- bis dreimal wöchentlich bestimmte Körperteile (Gesicht, Hände, Arme) unbekleidet und ohne Sonnenschutz zu besonnen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Menschen mit heller Haut (Typen 1 und 2) zum Aufbau eines guten Vitamin-D-Spiegels in den Sommermonaten 10-20 Minuten tägliches Sonnenbaden mit einem Viertel der unbekleideten Körperoberfläche.
Mit diesen Maßnahmen werden schätzungsweise ca. 800 I.E. gebildet.
In der Praxis
Obwohl Institutionen in Deutschland versichern, dass durch Sonnenbaden und eine ausgewogene Ernährung ein guter Vitamin-D-Status erreichbar wäre, ist dies leider nicht der Fall. So stellt u.a. die Ärztin Dr. Martina Lenzen-Schulte klar, dass gerade in unseren Breitengraden und aufgrund der mangelhaften Vitamin-D-Konzentrationen in Lebensmitteln eine ausreichende Versorgung schier unmöglich sei, im Gegenteil, es werde deutlichen Mangelzuständen Vorschub geleistet (1).
Auch Dr. Johannes Scholl, Facharzt für Innere Medizin und Vorsitzender der Deutschen Akademie für Präventivmedizin, bezweifelt, dass die offiziell propagierten 800 I.E./Tag genügen. Er empfiehlt eine Substitution mit Vitamin D3 im Winter. Denn seine eigenen
Forschungen (pro Jahr über 4000 Vitamin-D3-Bestimmungen, eigenes Patientenkollektiv) zeigten, dass seine Patienten im März eines Jahres nicht mehr als durchschnittlich 12 ng/ml Vitamin D3 gespeichert hätten; auch nach dem Sommer habe nur jeder fünfte Patient einen Spiegel von über 30 ng/ml erreicht. Wer einen deutlichen Vitamin-D-Mangel aufweise (z.B. 10 ng/ml), müsse ca. 6 Wochen lang täglich 5000-6000 I.E. Vitamin D einnehmen, um in den Normalbereich von >30 ng/ml zu gelangen. Mit 800 I.E. könne man einen Mangel nicht beheben. BMI und Körpergröße müssten außerdem bei der Dosierung stets berücksichtigt werden (2).
Auswirkungen eines Mangels
Vitamin D erfüllt im Körper zahlreiche wichtige Funktionen. In seiner physiologisch aktiven Form fördert es u.a. die Resorption von Kalzium und Phosphat aus dem Darm ins Blut und deren Einbau in den Knochen. Außerdem spielt es eine wesentliche Rolle im Immunsystem und steht auch im Zusammenhang mit einer gesunden Psyche. Blutgefäße, Muskulatur, Haut und Haar sowie zahlreiche Prozesse auf zellulärer Ebene stehen in Verbindung mit dem Vitamin-D-Haushalt.
Ein Vitamin-D-Mangel kann daher viele verschiedene Symptome hervorrufen, z.B. Muskelverspannungen und muskuläre Schmerzen. Bei Säuglingen kann ein ausgeprägter Mangel zu einer Rachitis führen, die Knochenverformungen zur Folge hat. Bei Erwachsenen führt ein Mangel zu Osteomalazie. Auch eine Osteoporose kann durch zu wenig Vitamin D begünstigt werden. Burnout, Antriebslosigkeit und Traurigkeit, Erschöpfung, innere Unruhe, Müdigkeit, Koordinationsstörungen, Kreislaufstörungen oder Kältegefühl an den Extremitäten, Schlafstörungen, erhöhte Infektanfälligkeit und Kopfschmerzen können ebenso auf einem Mangel gründen.
Forscher finden immer neue Zusammenhänge zwischen einem Vitamin-D-Mangel und verschiedensten, zum Teil auch schweren Erkrankungen. Doch obwohl viele Studienergebnisse immer wieder belegen, dass Vitamin D einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit haben kann, wird diese Tatsache immer noch oft ignoriert – mit der Folge, dass Krankheiten entstehen, die mit einem ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel hätten vermieden werden können. Und statt einer ursächlichen Therapie werden leider oftmals nebenwirkungsreiche Medikamente verordnet, die jedoch nur die Symptome behandeln.
Dabei kann die individuelle Überprüfung des Vitamin-D-Spiegels und eine daraus abgeleitete Substitution nachweislich dazu beitragen, Krankheitsverläufe positiv zu beeinflussen.
Vitamin D supplementieren
Vitamin D kann zu einer Hypercalcämie führen und ist damit potenziell lebensbedrohlich. Deshalb darf eine Einnahme nur laborchemisch gesteuert und von einem Heilpraktiker oder Arzt überwacht erfolgen. Wer Vitamin D einnimmt, sollte dies zu einer fettreichen Mahlzeit tun. Die zusätzliche Einnahme von Co-Faktoren (u.a. Vitamin K2, Magnesium) ist empfehlenswert.
Das Coimbra-Protokoll bei Autoimmunerkrankungen
Zahlreiche Beschwerden und Krankheitsbilder können ursächlich auf einen Vitamin-D-Mangel zurückgeführt werden. Besonders interessant wird es, wenn wir uns dem Bereich der Autoimmunerkrankungen zuwenden. Hier kann eine Verabreichung von hochdosiertem Vitamin D zum Therapieerfolg beitragen.
Das Coimbra-Protokoll ist eine Vitamin-D-Hochdosistherapie bei Autoimmunerkrankungen (z.B. Hashimoto, Morbus Crohn, Multiple Sklerose, Psoriasis, Myositis), die bereits große Erfolge erzielen konnte. Ihr Begründer ist der brasilianische Arzt für Innere Medizin und Neurologie, Dr. Cicero G. Coimbra. Zwischen 2002 und 2009 entwickelte er ein sehr wirksames und zudem nebenwirkungsarmes Behandlungsprotokoll, womit bisher über 6000 Autoimmunerkrankte erfolgreich therapiert werden konnten. Im Rahmen von Hospitationen hat Dr. Coimbra Ärzte aus aller Welt kostenfrei geschult. Hierdurch ist ein Netzwerk entstanden, das über 140 zertifizierte Protokollärzte weltweit und ca. 30000 behandelte Patienten umfasst.
Vitamin D und Autoimmunprozesse
Bereits vor längerer Zeit wurde entdeckt, dass Patienten, die an Multipler Sklerose (MS) leiden, im Vergleich zu gesunden Menschen unter niedrigen Vitamin-D-Spiegeln leiden (4).
Dr. Coimbra führte daraufhin umfangreiche Forschungsergebnisse zusammen. So wurde ein Vitamin-D-Mangel mit der Entstehung von Autoimmunerkrankungen in eine Verbindung gebracht. Grund dafür: Eine Störung im Vitamin-D-Rezeptor mit dadurch bedingter nachteiliger Genexpression. Die Störung des Vitamin-D-Rezeptors kann durch genetische Veränderungen, toxische und/oder virale Belastungen entstanden sein oder aufrechterhalten werden. Es wird vermutet, dass der Ausbruch einer Autoimmunerkrankung mit einem individuellen Vitamin-D-Mangel und einer emotional belastenden Lebenssituation in Verbindung steht.
Ärztliche Therapie mittels Coimbra-Protokoll
Es ist ein großer Verdienst von Dr. Coimbra, dass er einen Weg gefunden hat, die individuell richtige und funktionell wirksame Vitamin-D-Dosis zu ermitteln, um Autoimmunerkrankungen durch die Regulation des Immunsystems in Remission zu bringen und Nebenwirkungen dabei möglichst zu vermeiden. Es handelt sich hier nicht mehr um eine prophylaktische, sondern um eine therapeutische Vitamin-D-Gabe.
Die Dosierungen werden individuell anhand der Aktivität der Autoimmunerkrankung und des Körpergewichtes berechnet und liegen bei bis zu 1000 I.E. Vitamin D pro kg Körpergewicht täglich.
Wichtig: Das Coimbra-Protokoll ist eine komplexe, höchst individualisierte Therapie und darf nur von speziell ausgebildeten Ärzten durchgeführt werden. Die genannte Dosierungsangabe dient nur zur Verdeutlichung, in welchen Größenordnungen Vitamin D – unter ärztlicher Kontrolle (!) – gegeben werden kann, sodass die genetisch verursachte Verwertungsstörung ausgeglichen wird.
Das Coimbra-Protokoll beinhaltet nicht nur die Substitution von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen, auch die Verbesserung der Stressregulationsfähigkeit ist wichtig. Weitere Maßnahmen sind regelmäßige sportliche Betätigung, eine individuell festgelegte calciumrestriktive Ernährung und eine Trinkmenge von ca. 2,5 l täglich. Hiermit können Nebenwirkungen (z.B. Nierensteine, Hyperkalzämie mit daraus resultierender Beeinträchtigung der Nierenfunktion und Osteoporose) mit hoher Wahrscheinlichkeit vermieden werden. Eine Sicherheitsstudie hierzu wurde von Amon U, et al. veröffentlicht (5).
Buch-Tipp
Susanne Sander & Dr. Beatrix Schweiger Vitamin D – Heilung gezielt unterstützen
und gesund bleiben TRIAS Verlag
In Deutschland wird seit 2017 mit dem Coimbra-Protokoll behandelt, in Brasilien bereits seit über 20 Jahren.
Co-Therapeuten als kompetente Begleiter
Zertifizierte Co-Therapeuten (Ärzte und Heilpraktiker) unterstützen in enger Abstimmung mit dem Coimbra-Protokollarzt die Therapie vor Ort, wobei es vornehmlich um die kompetente Einbindung ergänzender Therapien geht. Vor allem bei schon länger bestehenden Autoimmunerkrankungen sind toxische oder infektiöse Belastungen oftmals ein wesentlicher Bestandteil des Krankheitsbildes. Durch die hohen Dosen an Vitamin D, die nach dem Coimbra-Protokoll verabreicht werden, wird eine Regulationsfähigkeit erst ermöglicht. Im weiteren Verlauf sind aber oftmals zusätzliche Maßnahmen erforderlich, die durch den zum Co-Therapeuten ausgebildeten Heilpraktiker oder funktionell arbeitenden Arzt erbracht werden können.
Erfolgskontrolle
Abhängig von der Erkrankung kann bereits nach 3 Monaten von ersten Verbesserungen berichtet werden. Das Coimbra-Protokoll ist jedoch eine langfristig angelegte Behandlung. Erst wenn die individuell richtige Dosierung gefunden ist, kann es zu tiefgreifenden Veränderungen im Sinne der Regulation der Immunabwehr und auch zum Zellaufbau kommen. Mittels MRT können Läsionen, Schwellungen, Ödembildungen und deren Rückgang bestens überwacht werden.
Je nach Krankheitsbild und Erkrankungsdauer kann eine Symptomverbesserung bei 90% der Patienten erreicht werden. Bei längerer Erkrankungsdauer muss aber mehr Geduld aufgebracht werden. Je nach Grunderkrankung muss man hier mit einer Behandlungszeit von 4-5 Jahren rechnen.
Beobachtungsstudie
Aktuell findet am NeuroCure Research Center der Universitätsklinik Charité in Berlin eine Beobachtungsstudie unter Leitung von Prof. Friedemann Paul statt. Hier werden über einen Zeitraum von 3 Jahren 100 Patienten mit schubförmig-remittierender Multipler Sklerose nach dem Coimbra-Protokoll behandelt und beobachtet.
Ziel dieser Studie ist zunächst der Nachweis, dass bei sachgemäßer Anwendung des Coimbra-Protokolls kein Schaden zu befürchten ist. Am Ende des Beobachtungszeitraumes werden die Daten der Studienteilnehmer mit ähnlichen Fällen aus dem laufenden Studienregister der Charité verglichen, um die Wirksamkeit im Vergleich zu pharmakologischen Basistherapien und/oder zu Patienten ohne Therapie genauestens zu dokumentieren.
Fazit
Vitamin D ist für die menschliche Gesundheit essenziell. In der therapeutischen Praxis sollte es daher zum Standard gehören, den Vitamin-D-Spiegel auf ein gutes Niveau zu bringen. Mit dem Coimbra-Protokoll wurde darüber hinaus eine Therapie entwickelt, die bei sachgemäßer Anwendung den Verlauf diverser Autoimmunerkrankungen positiv unterstützen kann, wie zahlreiche Erfolgsbeispiele dokumentieren.
Unserer Meinung nach ist es wichtig, Ärzte und Therapeuten über die Bedeutung von Vitamin D und die Möglichkeit der Verwendung sehr hoher Dosen im Speziellen zu informieren. Wir möchten mit unserer Arbeit dazu beitragen, diese vielversprechende Therapieoption weiter zu verbreiten und betroffenen Menschen zugänglich zu machen.
Literatur
(1) Lenzen-Schulte M: COVID-19 und Supplementierung. Vitamin D – in der Pandemie hinterfragt und doch
empfohlen. Deutsches Ärzteblatt 2021 – 118(22): A-1108 / B-911
(2) Scholl J: Unveröffentlichte Daten aus den
Prevention First-Gesundheits-Checkups der Jahre 2011-2021
(3) Rabenberg M, et al.: Vitamin-D-Status in
Deutschland. Journal of Health Monitoring, 2/2016
(4) Gombash SE, et al.:Vitamin D as a Risk Factor for Multiple
Sclerosis – Immunoregulatory or Neuroprotective? Front. Neurol 2022; 13: 796933
(5) Amon U, et al.: Safety Data in
Patients with Autoimmune Diseases during Treatment with High Doses of Vitamin D3 According to the „Coimbra Protocol“.
Nutrients 2022; 14(8): 1575
Susanne Sander
Vitamin-D- und Vitalstoffberaterin, Autorin susanne.sander.de@web.de
Dr. med. Beatrix Schweiger
Fachärztin für Anästhesie und Integrative Medizin, zertifizierte
Coimbra-Protokoll-Ärztin, Autorin Praxis@schweiger-waldkirch.de
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