Pferdeverhaltensberatung und Entspannungstraining für Pferde

Pferde sind hochsoziale Tiere, die enge Bindungen mit anderen Pferden, aber auch mit anderen Tierarten und dem Menschen eingehen können. Sie besitzen ein breites Repertoire an sozialen Verhaltensweisen und variationsreiche Kommunikationsformen. Das Pferd ist heute Freizeit- und Sportpartner des Menschen und lebt nicht mehr frei in seinem natürlichen Lebensraum. Aufgrund nicht artgerechter Haltung und Fütterung, nicht angepasster Trainingsmethode, falscher Ausrüstung und nicht zuletzt durch „Vermenschlichung“ kommt es häufig zu Verhaltensproblemen und -störungen bei Pferden. Diese beeinträchtigen das Miteinander von Mensch und Tier, können zu seelischen und körperlichen Schäden beim Pferd führen und bergen nicht zuletzt ein Gefahrenpotenzial. In dieser Fachausbildung erlernen Sie, das Verhalten von Pferden zu beurteilen, Verhaltensprobleme und -störungen zu erkennen, die Ursachen dafür aufzudecken und Verhaltenstherapien mit Pferden zu planen und durchzuführen. Dazu gehört auch, die Pferdebesitzer/innen mit einzubeziehen. Stress beim Pferd ist häufig Ursache von Verhaltensproblemen oder entwickelt sich als Folge. Daher ist es von großer Bedeutung, Stress abzubauen und für Entspannung zu sorgen. Im Rahmen dieser Fachausbildung lernen Sie verschiedene Möglichkeiten kennen, wie Sie den Stresspegel beim Pferd senken und gezielt für Entspannung sorgen können. Das Seminar ist sehr praxisorientiert und findet daher hauptsächlich auf Lehrhöfen statt. Hier werden Haltungs- und Trainingsformen sowie die Ausrüstung beurteilt, Pferde im Herdenverband beobachtet sowie direkt mit den Pferden und Besitzern gearbeitet. Die Fortbildung schließt mit einer mündlich-praktischen Prüfung ab. Die Fachausbildung richtet sich an Tiertherapeuten/innen (auch in Ausbildung), mit Pferden arbeitende Berufsgruppen; Voraussetzung sind Grundkenntnisse im Umgang mit Pferden. Die Lehrhöfe liegen im näheren Umland der Schulen, die genauen Angaben erhalten Sie von Ihrer Studienleitung.