Präventionsbeauftragte nach dem Cannabisgesetz

Die Verabschiedung des Cannabisgesetzes (CanG) hat das Thema Prävention von Suchterkrankungen noch einmal deutlich in den Fokus gebracht. Das Gesetz ermöglicht nun den legalen Umgang mit Cannabis, in sog. Cannabis-Social-Clubs, allerdings unter der Voraussetzung, dass von diesen Einrichtungen Präventionsbeauftragte mit spezifischen Beratungskenntnissen benannt werden. Diese Fortbildung vermittelt die im Cannabisgesetz geforderten Kenntnisse, um qualifiziert und zertifiziert als Präventionsbeauftragte/r agieren zu können. Welche Inhalte erwarten Sie in dieser Fachausbildung? - Kunde der legalen und illegalen Suchtmittel - Grundlagen der Suchtpsychologie - Suchtverhalten, Anzeichen einer beginnenden Abhängigkeit - Konsumverhalten am Arbeitsplatz, im Privatbereich, in Social-Clubs, bei Kindern und Jugendlichen - Mögliche Folgen einer Abhängigkeit/Co-Abhängigkeit - Welche Möglichkeiten der Früherkennung, der Prävention, der Intervention stehen zur Verfügung? - Stärkung von Soft Skills wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit usw. - Rechtliche Grundlagen: o Rechtslage der Anbauvereinigungen nach KCanG o Sicherstellung und Konzeptionierung des Jugend- und Gesundheitsschutzes o Risikoreduzierter Konsum von Cannabis o Stellung der Sucht- und Präventionsbeauftragten in diesen Vereinigungen o Zusammenarbeit mit dem lokalen Suchthilfesystem In welchen Bereichen könnten Sie mit dieser Qualifikation tätig werden? - Anbauvereinigungen/Cannabis-Social-Clubs - Städte und Gemeindeverwaltungen - Unternehmen/Betriebe - Jugendeinrichtungen - Sportvereine Der Kurs richtet sich an pädagogische, soziale oder beratende Fachkräfte sowie Interessierte an Suchtprävention.