Kunsttherapeutische Trauerbegleitung und Trauerabeit

Wie sehr das Thema Sterben und Trauer innerhalb unserer Gesellschaft ein Tabu-Thema ist, können wir täglich an den Reaktionen unserer Umwelt erleben. Für eine Tätigkeit im Bereich der Sterbe- und Trauerbegleitung ist es unumgänglich, sich unter den Gesichtspunkten einer guten, Klienten orientierten Betreuung einerseits und optimalen psychohygienischen Bedingungen andererseits, zunächst mit der eigenen Gefühls- und Gedankenweltsystematisch auseinanderzusetzen. Die Teilnehmer erhalten im Rahmen des Seminars die Möglichkeit, unter Anleitung, die eigenen Gefühle, Gedanken und Reaktionsmuster hinsichtlich Verlust, Tod und Trauer anzuschauen und dabei zu lernen, sich selbst einzuschätzen, Grenzen wahrzunehmen sowie eine Sensibilität dafür zu entwickeln, Mitmenschen auf ihrem letzten Lebensweg wirksam begleiten zu können. Die Fortbildung bietet Ihnen die Möglichkeit, mit kunsttherapeutischen Methoden, Menschen zu unterstützen, die in einer Verlustkrise stehen oder eine Trennung zu verarbeiten haben. Ziel ist es, den Umgang mit Kranken, Sterbenden und deren Angehörigen zu erleichtern und selbst zu einer größeren subjektiven Sicherheit im Umgang mit schwierigen Lebensphasen zu gelangen. Seminarinhalte: - Reflexion eigener Erfahrungen mit Krankheit, Sterben, Tod und Abschied - Praxis der Sterbebegleitung - Genogrammarbeit/Biografiearbeit - Spiritualität - Trauerbegleitung - Spontanes Malen zur Verlustverarbeitung - Die Selbstregulierung der Psyche im Malprozess - Phasen des Sterbe- und Trauerprozesses - Kunsttherapeutische Intervention - Malen als Heilung – Ressourcen werden sichtbar und erlebbar Für dieses Seminar sind keine besonderen künstlerischen Fertigkeiten oder Talente erforderlich. Die Freude am kreativen Arbeiten sollte gegeben sein, ebenso die Bereitschaft zur intensiven Selbsterfahrung. Es richtet sich an Therapeuten/innen und Berater/innen. Bitte eine Decke, ein Kissen und bequeme Kleidung, die bunt werden und bleiben darf, mitbringen.